Agenda 2030 Kochbuch -  Karl-Reiner Schmidt

Agenda 2030 Kochbuch (eBook)

zehn Zutaten für das Rezept Zukunft
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
152 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-3876-2 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
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Albert Einstein sagte: wir können die Probleme dieser Welt nicht mit der selben Denkweise lösen, mit der wir sie verursacht haben. Der Autor zeigt deutlich, und es ist erkennbar, dass dies tatsächlich der richtige, der einzige Weg ist, unsere Probleme zu lösen und uns damit aus den Krisen zu befreien.

Karl-Reiner Schmidt, geboren 1936, hat sich zur Aufgabe gemacht, den Hinweis Albert Einsteins, unsere Denkweise zu überprüfen, in unsere tägliche Praxis zu installieren. Seit er in Rente ist, schreibt er seine Bücher, in denen er tiefgründig, mit etlichen zielgerichteten humorigen Gedichten gespickt, auf die Fehler in Politik und Gesellschaft hinweist, gleichzeitig aber mit der anderen Denkweise, wie Albert Einstein meinte, Lösungsvorschläge anbietet, die uns die Möglichkeit geben, diesen Planeten zu erhalten.

Kochbuch
Anleitung für die Zukunft?


Sie haben doch sicher auch immer wieder die Erfahrung gemacht, und es scheint ja auch wirklich so zu sein:

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Jetzt – mit dieser Gewissheit − finden Sie ein »Kochbuch« mit einer Anleitung für eine gute Zukunft? Und das soll ohne diesen schlauen Spruch gehen? Ich habe den Spruch verlängert, und dann sieht er so aus:

ZUKUNFT

Erstens kommt es anders,
und zweitens als man denkt.

Besser läuft es selbst gesteuert,
als nur ferngelenkt.

Wie gut kann man die Zukunft überhaupt planen? Wie gut kann man für Unvorhergesehenes gerüstet sein? Einen wertvollen Tipp hat uns Albert Einstein gegeben, ein Gedanke, der uns einen Weg aufzeigt, die Fülle der vor uns liegenden Probleme und jedes neu auftauchende Problem in ein System der planetarischen Ordnung zu bringen. Albert Einstein sagte:

Wir können die Probleme dieser Welt nicht mit derselben Denkweise lösen, mit der wir sie verursacht haben.

»… mit derselben Denkweise …?«

Wie ist denn unsere Denkweise, mit der wir die Probleme verursacht haben? Unser Denken basiert seit jeher auf dem Prinzip der Hierarchie, d.h.: jeder will in der Pyramide der Gesellschaften in die Spitze drängen, in der Spitze sein. Auf jeder Ebene sind wir bemüht, eine Stufe höher zu kommen. Gegen dieses Bemühen, voranzukommen, kann man ja generell nichts einwenden. Aber wir sehen uns dabei immer selbst als die guten und die »Mitbewerber« als die schlechteren, oder auch nur die weniger qualifizierten, Menschen. Wir bemühen uns ständig, keinen anderen auf diesen Platz, von dem wir meinen, dass er uns gehört, zu lassen. Dieses Streben nach oben, im Beruf, in der Politik, ja selbst in der Religion, zwingt uns, die anderen Bewerber um den nächsthöheren Platz zu unterdrücken. Dieses Hierarchie-Denken ist weltweit verbreitet, und gilt generell auf beiden Seiten in jedem Kampf nach oben.

Und wie sieht eine andere Denkweise aus?

Wenn wir nun den Vorschlag von Albert Einstein ernst nehmen, wenn wir seinem Gedanken folgen, dann dürfen wir nicht länger in dem System der Pyramide neue Probleme schaffen, wir müssen aussteigen aus der bisherigen Denkweise, und in eine andere Denkweise wechseln, eine Denkweise, ich stelle sie mir planetenkonform vor, die also unserem Planeten entspricht, eine Denkweise, die das Gemeinsame, das uns verbindet − und nicht das Trennende, das zum Krieg führt − in den Vordergrund stellt.

In diesem anderen Denken planen und handeln wir dann nach den Prinzipien der Polarität. Wir sind dabei stets, egal auf welcher Ebene, einer der zwei Pole, gleichwertig, aber gegensätzlich, und doch ausgeglichen, wir haben eine Distanz zu dem anderen Pol und doch eine Verbindung, wie bei der Erdachse, und wir haben die Begrenzungen; kein Pol kann dem anderen »ins Handwerk pfuschen«.

Zum Thema Polarität erst einmal ein Gedicht von mir:

DER HERR-GOTT, DER TEUFEL UND ICH.

Neulich, ich musste mit Timo Gassi gehen,

der Hund stand still, und auch ich blieb stehen.

Wir sahen diesen herrlichen Regenbogen …

als dann noch zwei schneeweiße Tauben flogen,

da fiel mir das alte Bibelwort ein,

wo Gott Noah sagte: »So soll es sein!«

(gleich nach der Sintflut ist das gewesen,

im ersten Buch Mose könnt ihr es lesen.)

»Solange die Erde steht, soll nicht aufhör’n:

Saat und Ernte, Frost und Hitze,

Sommer und Winter, Tag und Nacht.«

Im Hintergrund hat der Teufel gelacht.

Er schenkte sich von dem herrlichen Wein

sein Glas bis zum Rand voll noch einmal ein.

Er trank das Glas leer, er sagt nicht: Zum Wohl,

er sprach etwas von dem anderen Pol,

und er sprach:

»Solange die Erde steht, soll nicht aufhör’n:

in so mancher Gestalt: Hass und Gewalt;

weit und breit: Krieg und Leid;

ohne Schranken: böse Gedanken;

mehr als genug: Lug und Trug;

und auf dieser Welt: die Gier nach mehr Geld.«

Jetzt war ich aus meinen Träumen geweckt;

das ewig Bekannte hat mich dennoch erschreckt.

Ich dachte:

Wie sind wir oft stolz auf unsern Verstand,

und geh’n dabei willig dem Teufel zur Hand.

An meinen Ausführungen zum Ukraine-Krieg können Sie gleich zu Beginn erkennen, ob sie meiner Theorie zustimmen oder ob sie sie ablehnen.

Polarität im Beispiel Ukraine-Krieg


Die Gefahr, dass der Krieg in der Ukraine weiter eskaliert, sehen wir, und wir sind nur zaghaft in der Hoffnung, dass es sehr bald eine Lösung zum Frieden geben wird.

Für meine Überlegung lassen wir mal beiseite, dass es sich bei dem Ukraine-Krieg um den Überfall eines Landes handelt, und dass der Überfallene das Recht hat, sich zu verteidigen, auch ob der Westen durch die Erweiterungen der NATO eine erhebliche Provokation bedeutete.

Bis zum 24. Februar 2022 sah die Pyramide aus der Sicht der Ukraine wie folgt aus:

Pyramide

Russland hatte gehofft, wir hatten befürchtet, dass der Ukraine-Krieg nach drei Tagen beendet wäre, und Russland die Ukraine, so wie 2014 bereits die Krim, annektiert. Die Waffenlieferungen der NATO-Staaten haben die Ukraine aber in ein relatives Kräfte-Gleichgewicht zu Russland gebracht, und so dauert dieser Krieg bereits eineinhalb Jahre.

Waffen/Munition von den NATO-Staaten an die Ukraine.

Verzerrte Pyramide

Die Ukraine ist rechts und links aufgefüllt mit den Waffenlieferungen der NATO-Staaten, sodass eine relativ gleiche Stärke zu Russland gegeben ist. Die Nato-Ebene ist geschwächt, es fehlen bei den NATO-Staaten die Seiten, die jetzt oben die Ukraine verstärken. Man kann ganz klar erkennen, hier haben wir keine Pyramide mehr. Das bedeutet: selbst in unserer bisherigen Denkweise, die der Pyramide entspricht, zerstören Kriege die Ordnung.

Die NATO will derzeit nicht Kriegspartei sein, obwohl sie es durch die Waffenlieferungen nachweislich ist. Die NATO ist zufrieden, solange Russland von der Ukraine in Schach gehalten wird. China und Co. beobachten die Situation und begrüßen die Schwächung beider Kriegsparteien. China ist genauso bestrebt in die Spitze der Pyramide zu kommen, und wird es möglicherweise – wenn es sich dann anbietet – auch mit Waffengewalt zeigen.

Wenn während des Ukraine-Krieges noch beide Parteien gleichgewichtig sind, dann wird am Ende der eine stärker, der andere schwächer sein. Das bedeutet: der Krieg wird erst enden, wenn einer der beiden Akteure sich als der stärkere bewiesen hat. Das kann lange dauern, und wird noch erschreckend viel materielle, klimaschädliche und menschliche Opfer, Tote, Verletzte, Traumatisierte, fordern, – auf beiden Seiten. Wenn dann eine Seite unterlegen ist, und es eine Pause in den Kampfhandlungen geben wird, wird der Unterlegene immer wieder Versuche starten, die Schmach des Verlierens in einen Triumpf des Sieges zu drehen, um damit wieder etwas weiter in die Spitze der Pyramide zu gelangen. Es gibt aus der Vergangenheit Beispiele en masse. Darüber hinaus besteht ständig die Gefahr des dritten Weltkrieges mit der Zerstörung der gesamten Zivilisation.

Die Polarität – überall – kennt generell zwei Gegensätze, die sich aber gegenseitig akzeptieren, akzeptieren müssen, weil ein Pol alleine nicht überlebensfähig ist. Und sie ergänzen sich auch, sie ziehen sich sogar kräftig an. Ich erinnere mich sehr gut; vor ca. fünfundsiebzig Jahren demonstrierte unser Physiklehrer, wie sich zwei Magnete verhalten, wenn man sie miteinander verbinden will. Gleiche Pole stoßen sich ab, ungleiche Pole verbinden sich mit großer Anziehungskraft und einem Klick, so dass man sie nur schwer wieder auseinanderbringt. Sie verstärken durch ihre Verbindung nicht nur ihr Volumen, sondern auch ihre Kraft. Wieviel Kraft hätten wir heute, wenn wir auf dem Weg von Gorbatschow geblieben wären?

Nur durch die zwei Pole, die durch die schräggestellte Erdachse miteinander verbunden sind, sowie durch die Rotation, die das Hell/Dunkel, das Kalt/ Warm generiert, ist es unserem Planeten möglich, Leben zu gestalten und sich im Weltall zu behaupten. Auf unserer Welt gibt es in allem einen Gegenpol z.B. gut gegen böse, oder schwarz gegen weiß, Tag gegen Nacht, usw.; wir müssen immer beide Seiten akzeptieren, wir können niemals auf eine der beiden Seiten verzichten. Das ist ein Naturgesetz, das ist Leben.

Dazu die Frage:

Warum kann der Westen nicht erst einmal vor der eigenen Tür kehren und dann akzeptieren, dass der Osten und der ferne-Osten, generell andere Staaten, mit Demokratie, mit Menschenrechten, wie wir sie verstehen, Probleme haben, warum kann der Westen nicht verstehen, dass es hier den anderen Pol gibt? Wir müssen nicht die heute für uns festgelegten Menschenrechte auf dem ganzen Globus durchsetzen, und wir müssen kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir nicht mehr versuchen, uns erzieherisch in die Abläufe anderer Staaten ein zu mischen. Erziehung ist nur, wir kennen das aus der Kindererziehung, durch das Vormachen, durch Vorbilder, erfolgreich....

Erscheint lt. Verlag 11.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-7583-3876-X / 375833876X
ISBN-13 978-3-7583-3876-2 / 9783758338762
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