Die Medien: Kirche der Moderne? -  Maic Serio

Die Medien: Kirche der Moderne? (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
334 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-3883-0 (ISBN)
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Der Klimawandel und die Corona Plandemie scheinen eine neue Kirche der Welt zu sein, Wie sonst gelingt es einer kleinen elitären Minderheit, Millionen Menschen zu beeinflussen und für womöglich verirrte politische Ziele zu gewinnen?

Der 50jährige Autor arbeitet als Industriekaufmann, es ist seine zweite Buchpublikation.

3 Die Kirche


„Kirche“ ist ein deutscher Begriff, der wörtlich „die Kirche“ bedeutet. Es bezieht sich auf ein religiöses Gebäude in den unterschiedlichsten Formen, Architekturen und Bauweisen, in dem u. a. religiöse Zeremonien oder christlicher Gottesdienst stattfinden kann. Der „Treffpunkt für Gläubige“ hat oft spezifische architektonische Merkmale, die es für religiöse Zwecke geeignet machen, wie Altäre, Kirchenschiffe, Türme oder Kuppeln. Die Kirche kann auch als Organisation oder Institution verstanden werden, die über eine hierarchische Struktur, Regeln, Dogmen und Traditionen verfügt. Beispiele sind die Römisch-Katholische Kirche, die Evangelische Kirche oder die Orthodoxe Kirche. Im christlichen Kontext bezieht sich „orthodox“ häufig speziell auf die Östlich-Orthodoxe Kirche, die sich im 11. Jahrhundert vom westlichen Christentum (Römisch-Katholische Kirche) trennte. Die Hauptunterschiede zur römisch-katholischen Kirche betreffen Theologie, Liturgie und kirchliche Struktur. Es gibt auch orientalische orthodoxe Kirchen, die sich aufgrund theologischer Differenzen bereits im 5. Jahrhundert von anderen christlichen Gruppen getrennt haben. All diese Institutionen haben oft, ähnlich militärisch organisierter Rangordnungen eigene Führungspersonen, wie Bischöfe, Priester oder Pastoren, und eigene Verwaltungsstrukturen. Es gibt viele verschiedene christliche Kirchen und Glaubensgemeinschaften in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern. „Kirche“ kann auch eine Gemeinschaft von Gläubigen bezeichnen, die einem bestimmten religiösen Glauben oder einer Konfession angehören. In diesem Sinne können sowohl lokale Gemeinschaften als auch größere, weltweite Gemeinschaften als „Kirche“ bezeichnet werden.

Die Kirche spielt in vielen Ländern und Kulturen, insbesondere in Europa, eine bedeutende Rolle in der Geschichte, Kultur, Kunst, Justiz und überhaupt in der Gesellschaft. In Deutschland hat oder besser gesagt hatte die Kirche, insbesondere die katholische und die evangelische Kirche, einen tiefen Einfluss auf uns als Gesellschaft, auf unser aller Geschichte und auf die Kultur selbst. In der christlichen Theologie wird die Kirche oft als „Leib Christi“ bezeichnet. Viele Menschen verlassen die Institution „Kirche“ mittels eines beim Amtsgericht ausgefüllten Formulars. Sie tun es nicht in erster Linie wegen der Kirchensteuer. Sie sind meistens doch gottesgläubig, mit der Arbeit seines Personals hier auf irdischem Boden jedoch keinesfalls mehr 100%ig einverstanden.

3.1 Etymologie


Etymologie bedeutet „Wortherkunft“ und beschreibt Entstehung und Zusammenhänge der unterschiedlichsten Begriffsbestimmungen und Bezeichnungen, die wir tagtäglich wissend oder manchmal auch unwissend verwenden. Das Wort „Kirche“ jedenfalls stammt aus dem Griechischen. Die Bezeichnung ist aus dem Griechischen (kyriakos – zum Herrn gehörig) abgeleitet. Es bedeutet, dass sowohl die Gemeinde wie auch das Gebäude, das Gotteshaus, zu Gott gehören. Kirche (alemannisch kilche, chile, althochdeutsch chirihha, mittelniederdeutsch kerke, entlehnt aus spätgriechisch κυριακόν kyriakon ‚Gotteshaus‘) ist der ursprünglichen Bedeutung nach eine Organisationsform von Religionen.5

3.2 Kirche


Im Laufe der Jahrhunderte haben sich eine enorme Anzahl unterschiedlicher Glaubensbildungsgemeinschaften ausgeformt. Allein im Christentum kann man verschiedene Konfessionen finden, von der römisch-katholischen Kirche über verschiedene protestantische Strömungen bis hin zur orthodoxen, also strenger (östlich) geprägten Kirche. Jede dieser Konfessionen bringen ihre eigenen Sichtweisen auf die Kirche mit, die von ihrer Theologie, ihren Praktiken und ihren Geschichten beeinflusst werden bzw. beeinflussbar sind. Die orthodoxe Kirche ist eine Glaubensgemeinschaft des Christentums. Sie bildet dabei mit circa 300 Millionen Menschen die drittgrößte Gemeinschaft von gläubigen Christen.

„Orthodox“ heißt übersetzt „richtige“ Verehrung oder „rechtgläubig“. Das bedeutet, dass orthodoxe Christen die Heilige Schrift streng und wörtlich ausleben. Vor allem im Osten Europas ist die orthodoxe Kirche zu Hause. Aus diesem Grund wurde in den Gottesdiensten oft Griechisch oder Russisch gesprochen. Ursprünglich gab es keine Unterschiede zwischen dem katholischen und orthodoxen Glauben. Im Laufe der Jahre stritten sie sich allerdings darüber, wie Gott verehrt werden sollte. Die Anhänger der orthodoxen Kirche bezeichnen sich deswegen auch als die einzigen rechtmäßigen Nachfolger der alten Kirche.6

3.2.1 Kirche früher


Die Rolle und Entwicklung der Kirche in „früheren Zeiten“ ist ein umfangreiches Themenfeld, das Jahrhunderte umspannt. Hier dargestellt, ein kurzer Überblick über die Geschichte der Kirche in Europa mit Schwerpunktsetzung auf Deutschland:

  1. Frühchristentum (1.-4. Jahrhundert n. Chr.): Das Christentum entstand im römischen Reich und verbreitete sich trotz anfänglicher Verfolgung. Im Jahr 380 wurde das Christentum durch das Edikt von Thessaloniki zur Staatsreligion des Römischen Reiches.
  2. Mittelalter (5.-15. Jahrhundert):
    • Frühmittelalter: Nach dem Fall des Weströmischen Reiches spielte die Kirche, insbesondere das Papsttum, eine zentrale Rolle bei der Erhaltung von Bildung und Kultur. Klöster wurden zu Zentren des Lernens.
    • Karolingerzeit: Karl der Große förderte das Christentum im Frankenreich und gründete das Heilige Römische Reich.
    • Investiturstreit (11. & 12. Jahrhundert): Ein Machtkampf zwischen Königtum und Papsttum über das Recht, Bischöfe zu ernennen.
    • Spätmittelalter: Es gab immer mehr Kritik an der Kirche, insbesondere wegen des Ablasshandels und anderer missbräuchlicher Praktiken.
  3. Reformation (16. Jahrhundert): Martin Luther kritisierte in Wittenberg 1517 mit seinen 95 Thesen die Praktiken der katholischen Kirche. Dies führte zur Spaltung der westlichen Kirche in die römisch-katholische und die protestantische Kirche. In Deutschland gab es im Zuge der Reformation auch den Bauernkrieg und später die Bildung des Schmalkaldischen Bundes.
  4. Dreißigjähriger Krieg (1618-1648): Ein großer Teil dieses Konflikts drehte sich um religiöse Differenzen zwischen Katholiken und Protestanten in Deutschland. Er endete mit dem Westfälischen Frieden, der den Status quo der religiösen Gebiete in Deutschland stabilisieren half.
  5. Aufklärung (18. Jahrhundert): Die Rolle der Kirche wurde in vielen europäischen Ländern in Frage gestellt, da die wissenschaftlichen und philosophischen Ideen der Aufklärung den traditionellen religiösen Glauben herausforderten.
  6. 19. & 20. Jahrhundert: Konflikte zwischen Kirche und Staat, Säkularisierung, sowie die Rolle der Kirche in beiden Weltkriegen sind wichtige Themen dieser Epoche. Die katholische Kirche versuchte, auf moderne Herausforderungen mit dem Ersten und Zweiten Vatikanischen Konzil zu reagieren. Ein Konzil ist ein sich versammelnder Rat, ähnlich dem Magistrat einer Stadt oder dem Gemeinderat in einem Dorf. Sakral gesehen, also mit heiligem Auge betrachtet, führte dies zu Veränderungen der Liturgie, damit wieder mehr Leute in den Gottesdienst gehen und unter anderem zur Religionsfreiheit. Es wurde ein Dokument ausgearbeitet (Pastoralkonstitution), das die Notwendigkeit für die Kirche betonte, sich den Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu stellen, sozialen Fragen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und mit den Menschen in der heutigen Welt in einen Dialog zu treten.

3.2.2 Kirche heute


Die Kirche in der heutigen Gegenwart, insbesondere in Europa und Deutschland, steht vor zahlreichen Herausforderungen und Entwicklungen. Es gibt einen anhaltenden Trend zur Säkularisierung in vielen westlichen Ländern. Immer weniger Menschen identifizieren sich mit einer Religion oder nehmen regelmäßig an religiösen Aktivitäten teil. In Deutschland beispielsweise verlassen jedes Jahr Tausende von Menschen die großen Kirchen. Säkularisierung bezeichnet einen Prozess, bei dem religiöse Institutionen, Praktiken, Aktivitäten und Überzeugungen an Einfluss in der Gesellschaft verlieren, während weltliche (säkulare) Institutionen und Werte an Bedeutung gewinnen. Das Wort „säkular“ leitet sich vom lateinischen „saeculum“ ab, was „Zeitalter“ oder „Welt“ bedeutet. In Deutschland ist die Kirchensteuer ein bedeutendes Thema. Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche zahlen einen gewissen Prozentsatz ihres Einkommens an ihre jeweilige Kirche(nkasse). Dies hat jedoch auch dazu geführt, dass viele Menschen aus finanziellen Gründen aus der Kirche austreten. Die Enthüllungen über sexuellen Missbrauch innerhalb der christlichen Kirche (und auch in anderen Gemeinschaften) haben das Vertrauen vieler Menschen in die Institution erschüttert....

Erscheint lt. Verlag 4.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-7583-3883-2 / 3758338832
ISBN-13 978-3-7583-3883-0 / 9783758338830
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