Hermann Henselmann, Architekt, Ost-Berlin -

Hermann Henselmann, Architekt, Ost-Berlin

Lukas Fischer, Photographie. Florian Havemann, Nachwort

Fischer Lukas (Fotograf)

Buch | Hardcover
120 Seiten
2024 | 1. Erste Auflage 2024
Freunde & Friends (Verlag)
978-3-910815-02-5 (ISBN)
45,00 inkl. MwSt
Hermann Henselmann, geboren 1905 in Roßla, gestorben 1995 in Berlin. Von 1953 bis 1959 Chefarchitekt von Ost-Berlin. Bauten in Ost-Berlin, die auf Entwürfe von Henselmann zurückgehen: das Hochhaus an der Weberwiese 1951/52, der Strausberger Platz 1952 – 1955, das Frankfurter Tor, Entwurf 1953, Bau 1957-1960, das Haus des Lehrers mit der Kongresshalle am Alexanderplatz 1961 – 1964, der Fernsehturm, Entwurf 1959, Bau 1965 – 1969. So viele Projekte sind es nicht, die mit dem Namen Henselmann verbunden werden können. Aber alle seine Bauten haben das Stadtbild von Ost-Berlin, des ­Berliner Zentrums geprägt, zum Teil auch einzigartige Stadträume geschaffen. Insbesondere der Fernsehturm, der zu einem Wahrzeichen der Stadt wurde und es auch nach der Wiedervereinigung geblieben ist. Es gibt keinen anderen Architekten, dem im 20. Jahrhundert in Berlin etwas Vergleichbares gelungen ist.

Freunde & Friends ist kein Verlag, der sich auf Architektur spezialisiert hat. Unser Anliegen war es nicht, die Bauten von Hermann Henselmann in ihrer Entstehungsgeschichte vom Entwurf bis zur Realisierung darzustellen, sie in ihren Details zu dokumentieren. Uns interessiert Architektur als etwas, das in das Leben von Menschen eingreift, als etwas, das eine Stadt zu prägen vermag, als Ausdruck eines Zeitgeistes. Uns interessiert, wie Menschen zu früheren Zeiten ihr Zusammenleben gestalten wollten, wie sich dies in Bauten einer Epoche zeigt, mit dessen Hervorbringungen die Menschen unserer Gegenwart klarkommen müssen. Die Photographien von ­Lukas ­Fischer zeigen die Bauten von Henselmann zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, aus unterschiedlichen Perspektiven. So, wie sie von den Bewohnern der Stadt wahrgenommen werden, so, wie sie von den Besuchern Berlins erlebt werden können.

1952 geboren, aufgewachsen in Ost-Berlin. 1968 Protest gegen den Einmarsch in die Tschechoslowakei, Haft bei der Stasi in Hohenschönhausen und dann im Jugendhaus Luckau, danach Lehre als Elektriker und Abitur bei der Deutschen Reichsbahn. 1971 Flucht in den Westen. 1974 – 1979 Studium an der Hochschule der Künste, erst Graphik- Design, dann Bühnenbild bei Achim Freyer. Arbeit als Elektriker, als Hausmeister und Beleuchter, als Packer bei Aldi und als Reinigungskraft. 1999 – 2009 Richter am Verfassungsgericht Brandenburg. 1976 – 1979 Auszüge aus den Tafeln des Schicksals, März-Verlag. 1978 – 2008 Projekt: SPEER – Theaterstück über Albert Speer. 1995 – 1996 A, natürlich Moll – 37 Klavierstücke 1998 Sympathie mit dem Teufel – Doppel-CD 1989 – 2008 ROSA – Theaterstück über Rosa Luxemburg. 2003 – 2006 Zyklus von Politiker-Stücken. 2006 Speedy – Roman, Europa-Verlag 2020 2007 Havemann – Suhrkamp-Verlag. 2008 ROSA/SPEER-BILDER – Ausstellung im Schloss Neuhardenberg. 2009 – 2013 Berater von Gregor Gysi im Bundestag. 2016 Bankrott – Roman. Seit 2019 Galerie Friedrichstraße 119. Seit 2021 Der unfertige Gedanke – Essayreihe in der Berliner Zeitung.

Erscheinungsdatum
Nachwort Havemann Florian
Zusatzinfo Bildteil: 95 Abbildungen Nachwort: 10 Abbildungen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 305 x 250 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Fotokunst
Sozialwissenschaften
Technik Architektur
Schlagworte Architektur • Berlin • DDR • Fernsehturm • Fotografie • Frankfurter Tor • Hauptstadt • Haus des Lehrers • Kongresshalle • Ost-Berlin • Sozialistischer Klassizismus • Stadt • Stadtleben • Stadtplanung • Strausberger Platz • urbanes Leben • Weberwiese • Zuckerbäckerstil
ISBN-10 3-910815-02-2 / 3910815022
ISBN-13 978-3-910815-02-5 / 9783910815025
Zustand Neuware
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