Die Afrikareise des Viktor Lebzelter 1926-1928

Buch | Softcover
284 Seiten
2005 | 1., Aufl.
Facultas (Verlag)
978-3-85114-917-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Afrikareise des Viktor Lebzelter 1926-1928 - Susanne Lebzelter
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Jede Leserin/jeder Leser erfährt in diesem Band ganz unmittelbar, was die Wissenschaft vom Menschen war, ist und sein kann. Er zeigt die Stationen und Facetten einer Forschungsreise, die der Afrikaforscher, Anthropologe und Ethnologe Viktor Lebzelter (18891936) durch Süd- und Südwestafrika in den Jahren 1926 - 1928 unternommen hat. Die Autorin, eine Enkelin des Forschungsreisenden, rekonstruiert die individuellen und politisch-kulturellen Bedingungen dieser Reise. Die Ergebnisse informieren über die persönlichen Erwartungen des Forschers, die Lebensumstände der Beforschten und den in Europa in den 20er-Jahren herrschenden Forschungsstand. Dass sich die Autorin in ihrer ethnohistorischen Studie auf sonst zumeist unzugängliche private Quellen aus Familienbesitz (insbesondere Tagebuchaufzeichnungen und Briefe der den Forscher begleitenden Frau) stützen kann, ist ein seltener Glücksfall. V. Lebzelter, der Wissenschaft und Politik immer streng auseinander hielt, verbat sich stets dezidiert jede Bewertung von Rassen. Damit stellte er sich, gerade in einer Zeit, in der unter dem Stichwort Rassenforschung der Boden für die spätere NS-Vernichtungspolitik aufbereitet wurde, wenn notwendig auch öffentlich gegen viele seiner Kollegen. Susanne Lebzelter folgt in ihrer Darstellung im Wesentlichen der Reiseroute. Trotz der gebotenen Wissenschaftlichkeit liest sich der Text durchgängig spannend wie ein Reiseroman. Schließlich ist der Band in zweifacher Hinsicht wertvoll: Zum einen als Dokumentation einer vom Untergang bedrohten Kultur und zum anderen als beispielhaftes Dokument österreichischer Wissenschaftsgeschichte.
Das Buch zeigt die Stationen und Facetten einer Forschungsreise, die der österreichische Afrikaforscher, Anthropologe und Ethnologe Viktor Lebzelter (1889-1936) durch Süd- und Südwestafrika in den Jahren 1926-1928 unternommen hat.
Die Autorin, eine Enkelin des Forschungsreisenden, rekonstruiert die individuellen und politisch-kulturellen Bedingungen dieser Reise. Die Ergebnisse informieren über die persönlichen Erwartungen des Forschers, die Lebensumstände der Beforschten und den in Europa in den 20er-Jahren herrschenden Forschungsstand. Dass sich die Autorin in ihrer ethnohistorischen Studie auf sonst unzugängliche private Quellen aus Familienbesitz (insbesondere Tagebuchaufzeichnungen und Briefe der den Forscher begleitenden Frau) stützen kann, ist ein seltener Glücksfall.
Der Band ist in zweifacher Hinsicht wertvoll: zum einen als Dokumentation einer vom Untergang bedrohten Kultur und zum anderen als beispielhaftes Dokument österreichischer Wissenschaftsgeschichte.

Susanne Lebzelter, Mag, geboren 1965 in Melk, absolvierte eine LehrerInnenausbildung an der Pädagogischen Akademie in Baden, studierte Medizin an der Universität Graz und Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien. Seit 1991 arbeitet sie als Heilstättenlehrerin am AKH-Wien

Sprache deutsch
Maße 138 x 215 mm
Gewicht 382 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Ethnologie Völkerkunde (Naturvölker)
Schlagworte Afrika • Afrika; Berichte/Erinnerungen • Ethnologie • Lebzelter • Lebzelter, Viktor
ISBN-10 3-85114-917-3 / 3851149173
ISBN-13 978-3-85114-917-3 / 9783851149173
Zustand Neuware
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