Lesen, was der Text verschweigt (eBook)
259 Seiten
wbv Media GmbH & Co. KG (Verlag)
978-3-7639-7660-7 (ISBN)
Diese Erkenntnis hat Folgen für die Literaturdidaktik: Hier spielt Unbestimmtheit bei der literaturtheoretischen Legitimierung handlungs- und produktionsorientierter Unterrichtsverfahren eine wichtige Rolle. Deren Wirksamkeit im Hinblick auf Textverstehensprozesse wird im didaktischen Diskurs aber manchmal in Frage gestellt.
Anhand von Praxisbeispielen aus dem Literaturunterricht erörtert die Studie, wie produktive Aufgabenstellungen aussehen müssen, damit sie in der Lage sind, literarisches Verstehen tatsächlich zu fördern. Es zeigt sich nämlich, dass Unbestimmtheit ein geeignetes Kriterium sein kann, um handlungs- und produktionsorientierte Aufgabenstellungen qualitativ zu bewerten. Hierfür wird ein Analysemodell vorgestellt, das Lehrerinnen und Lehrern hilft, sinnvolle Aufgaben zu identifizieren oder selbst zu entwickeln.
Vorwort
1 Einleitung
2 Die Geschichte der Leerstellentheorie
2.1 Von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts
2.2 Die phänomenologische Perspektive: Roman
2.3 Die rezeptionsästhetische Perspektive: Wolfgang Isers Leerstellen
2.4 Die strukturalistische Perspektive: Michael Titzmanns
2.5 Die semiotische Perspektive: Umberto Ecos offenes Kunstwerk
2.6 Ausblick auf eine postmoderne Perspektive: Der Text als Leerstelle?
3 Von der Leerstelle zur Unbestimmtheitserfahrung - Zur Neudefinition eines Begriffs
3.1 Sprachtheoretische Prämissen: Der Text als ein System von Werten
3.2 Es gibt keine Leerstellen im Text
3.3 Unbestimmtheit als poetische Erfahrung
4 Mit Unbestimmtheitserfahrung umgehen
4.1 Sechs Rezeptionsmodi für den Umgang mit Unbestimmtheitserfahrungen
4.2 Exemplarische Anwendung der Rezeptionsmodi: Eine Lektüre von Ulla Hahns Gedicht Nach Jahr und Tag
4.3 Der Umgang mit Unbestimmtheitserfahrungen als ein Aspekt literarischen Lernens
5 Die Funktion der Unbestimmtheitserfahrung für das literarische verstehen bei handlungs- und produktionsorientierten Lernaufgaben
5.1 Ein Modell für die Analyse der Qualität handlungs- und produktionsorientierter Lernaufgaben im Hinblick auf das literarische Verstehen
5.2 Die Funktion der Rezeptionsmodi für die Bewertung der Aufgabenqualität
5.3 Exemplarische Analysen von handlungs- und produktionsorientierten Lernaufgaben
6 Ergebnisse und Konsequenzen
Erscheint lt. Verlag | 27.11.2023 |
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Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung |
Schlagworte | Deutschunterricht • Dissertation • Fachdidaktik • Hochschulschrift • Imagination • Leerstelle • Literatur • Textanalyse |
ISBN-10 | 3-7639-7660-4 / 3763976604 |
ISBN-13 | 978-3-7639-7660-7 / 9783763976607 |
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Größe: 7,4 MB
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