Übergangslösung
Das jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen 1934–1942
Seiten
2025
Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
978-3-86732-466-3 (ISBN)
Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
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Das »Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen« bot jungen Frauen die Chance, ein selbständiges Leben mit eigenem Einkommen zu führen, möglicherweise in einem fremden Land. Das Buch holt diese bis Ende März 1942 existierende Einrichtung das aus der Vergessenheit.
Während die zahllosen 1933 und 1934 erlassenen antijüdischen Gesetze Juden aus ihren Berufen verdrängten und ihnen die Lebensgrundlage entzogen, erlangte das »Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen« im Juni 1935 als einzige Ausbildungsstätte für künftige jüdische Kindergärtnerinnen die NS-staatliche Anerkennung. Auswanderungsförderung war oberstes Ziel der Initiatoren. Sie wollten junge Frauen in die Lage zu versetzen, ein selbständiges Leben mit eigenem Einkommen, möglicherweise in einem fremden Land, führen zu können, unabhängig von einem sie versorgenden Ehemann oder anderer Hilfe. Viele Absolventinnen wie die spätere Journalistin und Schriftstellerin Inge Deutschkron betrachteten diese Ausbildung jedoch nur als »Übergangslösung«, weil ihnen andere Berufe verwehrt wurden. Als die Deportationen dann 1941 begannen, wurden die in diesem Seminar ausgebildeten Kindergärtnerinnen auch in Sammellagern zur Kinderbetreuung eingesetzt, bis sie selbst deportiert wurden. Dieses Buch holt erstmals das »Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen« aus der völligen Vergessenheit, in der es sich seit seiner Schließung Ende März 1942 befand.
Während die zahllosen 1933 und 1934 erlassenen antijüdischen Gesetze Juden aus ihren Berufen verdrängten und ihnen die Lebensgrundlage entzogen, erlangte das »Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen« im Juni 1935 als einzige Ausbildungsstätte für künftige jüdische Kindergärtnerinnen die NS-staatliche Anerkennung. Auswanderungsförderung war oberstes Ziel der Initiatoren. Sie wollten junge Frauen in die Lage zu versetzen, ein selbständiges Leben mit eigenem Einkommen, möglicherweise in einem fremden Land, führen zu können, unabhängig von einem sie versorgenden Ehemann oder anderer Hilfe. Viele Absolventinnen wie die spätere Journalistin und Schriftstellerin Inge Deutschkron betrachteten diese Ausbildung jedoch nur als »Übergangslösung«, weil ihnen andere Berufe verwehrt wurden. Als die Deportationen dann 1941 begannen, wurden die in diesem Seminar ausgebildeten Kindergärtnerinnen auch in Sammellagern zur Kinderbetreuung eingesetzt, bis sie selbst deportiert wurden. Dieses Buch holt erstmals das »Jüdische Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen« aus der völligen Vergessenheit, in der es sich seit seiner Schließung Ende März 1942 befand.
Erscheint lt. Verlag | 10.1.2025 |
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Reihe/Serie | Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus ; 5 |
Zusatzinfo | Farb- und Schwarzweißabbildungen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Judentum • Nationalsozialismus • Widerstand |
ISBN-10 | 3-86732-466-2 / 3867324662 |
ISBN-13 | 978-3-86732-466-3 / 9783867324663 |
Zustand | Neuware |
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