Lehrbuch Soziale Arbeit im Gemeinwesen -  Peter-Ulrich Wendt

Lehrbuch Soziale Arbeit im Gemeinwesen (eBook)

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2024 | 1. Auflage
320 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-5540-5 (ISBN)
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Soziale Arbeit findet immer auch im Gemeinwesen statt, sei es, weil in der Einzelfallarbeit oder der Sozialen Gruppenarbeit die Berücksichtigung der Verhältnisse der sozialen Umwelt erforderlich ist, sei es, weil das Gemeinwesen mit seinen Nachbarschaften, Netzwerken, Konflikten und Aushandlungsprozessen selbst Gegenstand des Arbeitsansatzes ist. In diesem Sinne ist Soziale Arbeit dort einerseits eine die Teilhabe der Bewohner*innen unterstützende Arbeit und andererseits ein sehr breites Feld, um mit politischen Akteur*innen und gegebenen Machtverhältnissen, mit Verwaltungen und bürgerschaftlichem Engagement, mit Medien und unterschiedlichen Interessengruppen zu arbeiten. Das Lehrbuch stellt das notwendige methodische Rüstzeug zur Verfügung, um sich im Gemeinwesen zurechtzufinden und Menschen dabei zu unterstützen, wenn sie ihre Interessen formulieren und durchsetzen wollen.

Peter-Ulrich Wendt, Dr. disc. pol., ist seit 2009 Professor für Soziale Arbeit an der Hochschule Magdeburg. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit von 1983 an führt er seit 2009 ehrenamtlich weiter. Zudem ist er seit 2012 Landesvorsitzender des Deutschen PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Sachsen-Anhalt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Methoden, Professionalisierung und Ethik der Sozialen Arbeit. Website: www.puwendt.de.

Inhalt 6
Vorwort 12
I Einladung ins Gemeinwesen 14
1 Erste Annährungen an die Soziale Arbeit im Gemeinwesen 15
1.1 Ein Zentrum für die Jugend. Was tun, wenn die Mehrheit dagegen ist? 15
1.2 Grundverständnis Sozialer Arbeit 23
1.2.1 Lebensbewältigung 23
1.2.2 Leitprinzipien 24
1.3 Gebrauchshinweise für dieses Lehrbuch 27
II Grundlagen 30
2 Begriffliche Klärungen 31
2.1 Grundlegende Begriffe 31
2.1.1 Lebenswelt 31
2.1.2 Netzwerk(e) 32
2.1.3 Nachbarschaft(en) 33
2.1.4 Gemeinwesen 34
2.2 Akteure im Gemeinwesen 39
2.3 Soziale Arbeit im Gemeinwesen (SAG) 41
2.4 Anregungen zur Weiterarbeit 42
3 Ein kurzer Ritt durch die Geschichte der Arbeit im Gemeinwesen 43
3.1 Die Herausbildung von Gemeinwesenarbeit in Deutschland 43
3.2 Herausbildung einer wohlfahrtsstaatlichen GWA in Deutschland 45
3.3 Die „wilden Jahre“ der alternativen Gemeinwesenarbeit 48
3.4 Vom Arbeitsprinzip eines Arbeitsfeldes zum Quartiers?/Stadtteilmanagement 51
3.5 Anregungen zur Weiterarbeit 54
4 Rahmenbedingungen 56
4.1 „Gutes Leben“ 56
4.2 Vorherrschendes politisches Regime 57
4.3 Marginalisierung als Grundtatsache der Sozialen Arbeit im Gemeinwesen 58
4.3.1 Verarmung und Segregation 58
4.3.2 Vernachlässigung ländlicher Räume 62
4.3.3 Soziale Stadt: Ein Ansatz sozialer Befriedung 64
4.4 Anregungen zur Weiterarbeit 67
5 Aktivierung und Management 68
5.1 Aktivierung durch Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement 68
5.1.1 Bewohner*innenorientierte Aktivierung durch Gemeinwesenarbeit 68
5.1.2 Struktur?orientierte Aktivierung durch Quartiersmanagement 72
5.1.3 Kooperation von GWA und Stadtteilmanagement 76
5.2 Vernetzen 77
5.3 Anregungen zur Weiterarbeit 81
III Praxis 82
6 Verhältnisse und Bedarfslagen verstehen: Gemeinwesen analysieren 83
6.1 Wie kann ein Gemeinwesen verstanden werden? 83
6.2 Verfahren der Gemeinwesenanalyse 84
6.2.1 Gemeinwesenbegehung 85
6.2.2 Nadelmethode 87
6.2.3 Subjektive Landkarten 88
6.2.4 Gruppenkataster 89
6.2.5 Fremdbilderkundung und Institutionenbefragung 89
6.2.6 Sozialfotografie als Medium der Gemeinwesenerkundung 91
6.3 Aktivierende Befragung: Bedarfslagen von Bewohner*innen erkennen 96
6.4 Praxisberatung bedeutet: Akzeptierend verstehen 101
6.5 Anregungen zur Weiterarbeit 103
7 Auf Bedarfslagen eingehen: mit Zielgruppen arbeiten 104
7.1 Mit welchen Zielgruppen hat Soziale Arbeit im Gemeinwesen zu tun? 104
7.1.1 Gemeinwesenbezogene Arbeit mit jungen Menschen 104
7.1.2 Soziale Arbeit mit der Nachbarschaft 107
7.1.3 Soziale Arbeit mit Älteren im Gemeinwesen 112
7.2 Praxisberatung bedeutet: Begleitung anbieten 120
7.3 Anregungen zur Weiterarbeit 122
8 Maximal flexibel sein: Die Lebenswelt unterstützen 123
8.1 Was ist Aufsuchende Arbeit? 123
8.2 Die Straße von „diesen Jugendlichen“ freiräumen! 128
8.3 Praxisberatung bedeutet: Gast sein 134
8.4 Anregungen zur Weiterarbeit 138
9 Zurückhaltend unterstützen: Engagement fördern 139
9.1 Was kennzeichnet freiwilliges und ehrenamtliches Engagement? 139
9.2 Machen! Über Flüchtlingshilfe und Verbesserung sozialer Infrastruktur im ländlichen Raum 142
9.3 Selbstorganisiertes Arbeiten im dörflichen Gemeinwesen 150
9.4 Praxisberatung bedeutet: Bewohner*innen coachen 156
9.5 Anregungen zur Weiterarbeit 158
10 Strukturen verstehen und nutzen: Im kommunalen Setting handeln 161
10.1 Worin bestehen die Grundlagen kommunaler Politik und Verwaltung? 161
10.2 „Einmischen!?“ – Kommunalpolitik als Handlungsfeld 167
10.3 Praxisberatung ist: Politisch agieren 174
10.3.1 Sozialpolitisches System der Gemeinde 175
10.3.2 Politikfeldanalyse 180
10.4 Anregungen zur Weiterarbeit 183
11 Teilhabe fördern: Mitgestaltung ermöglichen 185
11.1 Welche Konzeption der Teilhabe ist für ein Gemeinwesen bedeutsam? 185
11.2 Diskursgestützte Verfahren der Teilhabeförderung 187
11.2.1 Bürgerrat 188
11.2.2 Zukunftswerkstatt 189
11.2.3 Zukunftskonferenz 191
11.2.4 World Café 193
11.2.5 Open Space Technique 195
11.2.6 Dynamic Facilitation 197
11.2.7 Weitere diskursgestützte Verfahren 198
11.3 Erfahrungsgestützte Verfahren der Teilhabeförderung 202
11.3.1 Appreciative Inquiry 202
11.3.2 Dragon Dreaming 203
11.3.3 Planspiel 205
11.4 Praxisberatung bedeutet: Moderieren 208
11.5 Anregungen zur Weiterarbeit 209
12 Druck machen: In den Konflikt gehen 211
12.1 Was haben Macht und Konflikt mit der Sozialen Arbeit zu tun? 211
12.2 Mit Macht umgehen: Community Organizing 213
12.2.1 Macht als Mittel 214
12.2.2 Organisierung im Gemeinwesen 215
12.2.3 Praxis im Gemeinwesen 218
12.3 Zugespitzt: Transformative Community Organizing. Eine zeitgemäße Form einer Sozialen Arbeit im Gemeinwesen? 223
12.3.1 Vom liberalen zum transformativen Community Organizing 223
12.3.2 TCO und GWA 225
12.3.3 Die Rothe Ecke – Ein Musterbeispiel 226
12.3.4 Fazit und Ausblick 227
12.4 Praxisberatung ist: Organisieren im Hintergrund 228
12.5 Anregungen zur Weiterarbeit 229
13 Sichtbarkeit herstellen: Transparenz ermöglichen 230
13.1 Was bedeutet es, in und an der Öffentlichkeit eines Gemeinwesens zu arbeiten? 230
13.1.1 Medienöffentlichkeit herstellen: Formelle Öffentlichkeitsarbeit leisten 231
13.1.2 Informell öffentlich arbeiten: Öffentlichkeit unmittelbar beeinflussen 233
13.1.3 Themen? und Versammlungsöffentlichkeit herstellen: Aktionen durchführen 236
13.2 Mobile Jugendarbeit am exklusiven Ort 238
13.3 Sichtbar werden, Kampagnen durchführen 246
13.4 Praxisberatung ist: Kooperation koordinieren 251
13.5 Anregungen zur Weiterarbeit 253
14 Grundlagen bestimmen: Professionell im Gemeinwesen arbeiten 255
14.1 Worin besteht die professionelle Funktion von Praxisberater*innen? 255
14.1.1 Rolle der Praxisberater*innen: Parteiergreifende Teilhabeförderung 255
14.1.2 Haltung der Praxisberater*innen 257
14.1.3 Kompetenzen und Arbeitsformen der Praxisberatung 258
14.2 Praxisberater*innen als Akteure im politischen Feld 259
14.2.1 Teilhabe praktizierende Praxisberatung 260
14.2.2 Reklam!eren! Interessen bündeln und gemeinsam laut werden 261
14.3 Praxisberatung ist: Solidarisierendes Lobbying 267
14.4 Arbeitsaufgabe 269
14.5 Anregungen zur Weiterarbeit 269
IV Handlungsgestaltung 272
15 Soziale Arbeit im Gemeinwesen: In der Arena handeln 273
15.1 Eine (eher kurze) Zusammenführung 273
15.2 Sich einmischen! 276
15.3 In der Arena: Soziale Arbeit als Navigation 282
15.3.1 Den Standort bestimmen 288
15.3.2 Herangehensweisen und Wege klären 290
15.3.3 In der Arena handeln 292
Literatur 297

Erscheint lt. Verlag 17.1.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
ISBN-10 3-7799-5540-7 / 3779955407
ISBN-13 978-3-7799-5540-5 / 9783779955405
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