Cunk über alles - Die Encyclopaedia Philomena -  Philomena Cunk

Cunk über alles - Die Encyclopaedia Philomena (eBook)

Das einzige Buch, von dem selbst Universalgelehrte noch etwas lernen können
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
288 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-31713-3 (ISBN)
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Alle heiligen Zeiten kommt ein Buch auf den Markt, das die Welt verändert. Die Entstehung der Arten. Krieg und Frieden. 1984. Und jetzt: »Cunk über alles - Die Encyclopaedia Philomena« von Philomena Cunk.

Sie ist eine der bedeutendsten Denkerinnen des 21. Jahrhunderts, und in »Cunk über alles« widmet sie sich unserem größten Problem: Warum gibt es so viele Bücher? Wäre es nicht besser, wenn es nur eines gäbe?

Mit ihrem auf Netflix und Co. so beliebten und gefeierten Charme , der sich vor allem durch ihre grenzenlose Naivität und Weltfremdheit auszeichnet, macht sie mit »Cunk über alles« alle anderen Bücher völlig überflüssig. In kurzen, lexikonartigen Artikeln lernen wir alles, was wir jemals wissen müssen: Von den größten Rätseln des Lebens über die wichtigsten historischen Figuren bis hin zu den bedeutendsten Meilensteinen der Geschichte.

Philomena Cunk ist eine außerordentliche Journalistin und bedeutende Denkerin, die in ihren TV-Sendungen eine Vielzahl an Themen behandelt: vom Konzept der Zeit über Feminismus bis hin zu Shakespeare und Jesus. Sie stellt auf ihre so beliebte, unglaublich naive und weltfremde Art die wirklich relevanten Fragen, die andere Journalisten scheuen, wie zum Beispiel: »Was ist eine Uhr wirklich?« und »Warum weinen wir, wenn es doch die Zwiebeln sind, denen wehgetan wird?«

A

Adam und Eva

Der erste Mensch, der sich durch Gott entwickelt hat, war Adam. Das war der erste Mann. Zu der Zeit gab es noch überhaupt keine Frauen, nur Männer, wie bei den Wiederholungen von Have I Got News? mit Dave.

Das war ein Problem, weil die einzige Möglichkeit für Adam, andere Adams zu machen, darin bestand, Sex mit der einzigen anderen Person zu haben, die es gab: Gott. Doch ich kann mir vorstellen, dass sich Gott nicht mit Adam zusammentun wollte, weil er ihn ja nach seinem Bild geschaffen hatte. Also wäre das so, als hätte man Sex mit sich selbst, was einfach seltsam ist. Außerdem kann man ja sowieso Sex mit sich selbst haben, indem man sich einen runterholt, und danach kann man einfach einnicken, ganz ohne schwierige Gespräche, also hatte Gott überhaupt kein Interesse daran. Warum sollte er auch? Er ist Gott. Wahrscheinlich kann er auf tausend geheimnisvolle Arten Sex mit sich selbst haben, ohne Hilfe zu brauchen. Wenn es um Sex mit Menschen geht, dann ist das aus irgendeinem Grund eher eine Angelegenheit für den Heiligen Geist. Er ist unfassbar und glatt, wie ein frisch gewaschenes Laken über einer Daunendecke, also ist es wahrscheinlich eine eher »harte« Angelegenheit. Darüber will ich nicht wirklich nachdenken.

In jedem Fall hat Gott, damit es Sex geben kann, Eva gemacht, eine Frau, die aus Adam entstanden ist. Eva kam an zweiter Stelle, wie das bei Frauen meistens so ist, aber sie war weiter entwickelt. Anders als Adam – bei dem das Blatt nur Show war –, konnte Eva Babys aus ihrem Blatt kriegen, und so wurde die ganze Bevölkerung der Erde erfunden.

Eva hat sofort Schwierigkeiten bekommen, weil sie einen Apfel gegessen hat, der Gott gehörte. Wenn ihm der so wichtig war, hätte er ein Post-it darauf kleben sollen, wie man es in einem Bürokühlschrank schließlich auch macht. Dummkopf.

Albträume

Unser Gehirn ähnelt stark einem Fernseher. Untertags sehen wir einen Haufen von Sachen, die im Großen und Ganzen Sinn ergeben, auch wenn vieles davon langweilig ist: Straßenschilder, Gras, die Nachrichten. Doch dann, genau wie im Fernsehen, kommt nachts das ganze abgefahrene Zeug: Überleben in Alaska, Bundestag live, Nachtcafé. Das nennt man träumen. Und wenn es schrecklich ist oder etwas mit Untertiteln, dann nennt man es einen Albtraum.

Ein typischer Albtraum ist das Ausgehen von Chips. Darin sind alle drei wichtigen Komponenten enthalten: eine Urangst, die Möglichkeit zu verhungern und Monster. Ein komplizierterer Albtraum könnte so aussehen, dass du denkst, du würdest von einer sechsköpfigen Giraffe durch ein gruseliges, altes Haus gejagt, weil sie wissen will, was 13 mal 12 ist. Oder dass du das letzte Sandwich aus einer Packung mit Fertigsandwiches bist und in den Sandwichgrill sollst, doch der hat das Gesicht von Peter Lustig aus Löwenzahn, der ein netter Typ sein sollte, jetzt aber ein riesiger Schiffscontainer mit Gebiss ist, der dich fressen will, und überhaupt bist du eine armselige Kombination aus Thunfisch und Gurkenscheiben, sieh dir nur einmal an, wie enttäuschend du für einen der nettesten Menschen bist, aus dem du eine Killermaschine gemacht hast.

Einige Therapeut:innen analysieren gerne Träume. Als könnten sie jemals irgendetwas bedeuten.

Alexander der Große

Alexander der Große wurde 356 vor Christus im antiken Griechenland geboren und starb als einer der besten Kämpfer aller Zeiten im Alter von 32 Jahren, auch vor Christus. Für seine Zeit war er eine Art Andy McNab2, aber nicht nur als Bild. Es gab ihn auch als Statue.

Alexander hat sich hochgearbeitet, vom Sohn eines einfachen griechischen Königs zum Herrscher über ganz Griechenland. Weil ihm das aber einfach nicht gereicht hat, hat er dann praktisch alle Orte erobert, von denen irgendjemand schon einmal etwas gehört hatte. Damals hatten die Leute von vielen Orten noch nichts gehört, die für uns jetzt selbstverständlich sind (Amerika, dem Londoner Themenpark Chessington World of Adventures, Lumpaland3), aber alle die Orte, die bekannt waren (im Grunde genommen Griechenland und die Fleckchen neben Griechenland), fielen an Alexander und seine mächtigen Armeen.

Alexander eroberte Syrien, Persien, Babylonien, Indien, die Türkei, Ägypten, die ganze Ecke. Seine Soldaten waren total erledigt. Sie fielen ständig von ihren Pferden, deshalb baute er ein großes hölzernes, das er das Trojanische Pferd nannte. In dem konnten sie sich fortbewegen wie in einem Bus und ein Nickerchen machen oder aus dem Fenster schauen, um herauszufinden, was an den Bushaltestellen so los ist. Mit diesem Pferd gewann er die Schlacht um Troja und besiegte den Minotaurus, das war ein Stier mit dem Gehirn einer Wespe und den Zähnen einer Ente. Ehrlicherweise sind die griechischen Mythen, was das angeht, ein bisschen verwirrend. Aber er kommt in den meisten von ihnen vor. Er war so ein guter Kämpfer, dass er sich von einem griechischen Mythos in einen echten Jungen verwandelte, genau wie Pinocchio. Und deshalb erinnern wir uns heute noch an ihn, falls wir uns an ihn erinnern.

Er wurde »der Große« genannt, weil Nachnamen noch nicht erfunden waren und sie ihn von all den anderen Alexanders unterscheiden mussten, wie Alexander dem Säufer und Alexander dem Hund. Allerdings wirkt es ein bisschen so, als hätte er sich seinen Spitznamen selbst gegeben, was gegen die Regeln verstößt. Er hätte seine Kumpel einen für sich aussuchen lassen sollen. Auch wenn er dann vielleicht Olchi geheißen hätte oder Holzkopf oder Dr. Spunkwagon oder so. Und es ist viel schwieriger, die Welt zu erobern, wenn man weiß, dass man das in alle Säulen einmeißeln muss.

Das Reich von Alexander dem Großen gehörte zu den größten Reichen, die es bis dato überhaupt gegeben hatte, was damals noch nicht lange war. Später gab es größere Reiche, aber das liegt daran, dass die Dinge größer werden, wenn sie heiß werden. Also gibt es jetzt – dank der globalen Erwärmung – mehr Welt.

Alfred von der Größe

Alfred von der Größe war der größte König, den England je hatte, und das wissen wir, weil er mit seiner eigenen Größe in seinem Namen geprahlt hat, genau wie The Notorious B.I.G. oder Tom und Barbara Good.

Alfred von der Größe war ein viel besserer König als Ethelred der Unfertige oder Harold der Mistige. Wenn wir irgendetwas daraus lernen können, dann dass man immer zuerst den ganzen Namen eines Königs lesen sollte, bevor man ihm die Stelle gibt. Im Grunde hat Alfred England erfunden. Vor ihm hatte es eine Menge kleiner Königreiche mit massenhaft kleinen Königen gegeben, die so Harry-Potter-Namen hatten wie Eadwig und Eric Bloodaxe. Alfred schuf ein großes Königreich namens England, von dem Wort »and«, was »zusammen« bedeutet, und dem Wort »ingle«, was »Feuerstelle« heißt, warum auch immer. (Es ist schon überraschend, dass Alfred sein Königreich nicht Alfredland genannt hat, nachdem er ja so protzig mit seinem eigenen Namen war.)

Alfred wurde groß genannt, weil er vor seinen Aufgaben davonrannte, sich in Somerset versteckte, wo er sich den Wanst vollschlug und sich fragte, was er tun sollte – eine stolze englische Tradition, die von Studierenden der Universität in Bath bis heute fortgeführt wird.

Obwohl er einen mutigen Vrexit durchgeführt hatte und ungeachtet seiner Restauration der Londoner Innenstadt sowie der Gesetzesreformen, der Vergrößerung der Royal Navy und all seinen anderen Errungenschaften, ist Alfred vor allem bekannt dafür, dass er nicht geholfen hat mit einigen verbrannten Kuchen. In dieser Hinsicht war er zu seiner Zeit so eine Art Sue Perkins4.

(Das) Alphabet

Das Alphabet hat diese bestimmte Reihenfolge, weil das die Reihenfolge ist, in der die Buchstaben erfunden wurden. Das erkennt man schon daran, dass die ganzen langweiligen Buchstaben – wie B und A – am Anfang stehen, während all die spannenden, futuristischen – wie X und Z – am Ende des Alphabets stehen. Die sind so etwas wie das iPhone X des Alphabetes.

In einigen Ländern wurde ein Teil des Alphabetes verboten. In Italien ist der Buchstabe W illegal. Und in Hawaii haben sie nur zwölf Buchstaben, weil das Land ja nicht groß ist. Deshalb hat das Wort »Hawaii« so eine komische Endung mit doppeltem i: Denn sie haben kein Y zur Verfügung.

Einige Sprachen haben andere Alphabete. In Russland haben sie die gleichen Buchstaben, aber gespiegelt. Das arabische Alphabet besteht nur aus wunderschönen Augenbrauen. Das chinesische sind jede Menge Stäbchen.

Das einzige Alphabet mit der richtigen Reihenfolge ist das Alphabet der Zahlen, das beginnt bei der Eins, was die kleinste Zahl ist, und geht bis zur 0, die noch kleiner ist. Und mit diesen zehn Ziffern kann man fast alles zählen, außer die Zeit, dafür braucht man zwölf.

(Die) Alt Right

Es gibt da diese Gruppe von Leuten, genannt die »Alt-Right«, was so etwas wie ein Wortspiel ist mit »all right«, doch weil diese Leute eben wirklich nicht »all right« sind, werden sie »Alt-Right« genannt. Man hätte sie auch »all wrong« nennen können, aber das klingt im wahrsten Sinn des Wortes ganz verkehrt. Man kann sie sich vorstellen, als wollte...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2024
Übersetzer Regina Jooß
Sprache deutsch
Original-Titel Cunk on Everything
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte 2024 • Allgemeinbildung • Allgemeinwissen • Antworten • BBC • cunk • eBooks • Enzyklopädie • Expertenwissen • Fragen • Geschichte • Klassiker der Weltliteratur • Lexikon • Menschheitsgeschichte • Naivität • Netflix • Neuerscheinung • Philomena • weltfremd
ISBN-10 3-641-31713-4 / 3641317134
ISBN-13 978-3-641-31713-3 / 9783641317133
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