Die Krisis der europäischen Demokratie - Moritz Julius Bonn

Die Krisis der europäischen Demokratie

die Zukunft des deutschen Liberalismus
Buch | Softcover
150 Seiten
2024 | 1. Auflage
CEP Europäische Verlagsanstalt
978-3-86393-175-9 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
"Vor hundert Jahren, im Sommer 1924, hielt Moritz Julius Moritz Julius Bonns Schrift über die Krisis der europäischen Demokratie sollte nicht nur als Seismograph künftigen Unheils gelesen werden. Sie ist die Manifestation einer praktischen Vernunft, die im Angesicht totalitärer Ideologien kühlen Kopf bewahrt, liberale Prinzipien verteidigt und pragmatische Wege aus der Krise sucht: ein Gegenentwurf zu Carl Schmitts zeitgleich erschienener Parlamentarismuskritik - und in seiner Argumentation überzeugender denn je." Jens HackeVor hundert Jahren, im Sommer 1924, hielt Moritz Julius Bonn in den USA eine Vorlesung über die Krise der europäischen Demokratie. Sie wurde innerhalb eines Jahres mehrfach übersetzt: Als Zeitdiagnostiker analysierte einer der führenden liberalen Intellektuellen seiner Epoche die Gefahren, denen die Demokratie in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ausgesetzt war.Auf elegante Weise verbindet er seine Argumentation in Auseinandersetzung mit dem politischen Denken seiner Zeit und kultiviert einen Blick, der über Deutschland hinaus geht, um die gemeinsamen Aufgaben des Westens zu markieren. Als Skeptiker und Realist wusste Bonn, dass es für Fortschritt keine dauerhaften Garantien gibt - die Pflege eines sozialen Pluralismus, die Problemlösungskapazitäten parlamentarischer Entscheidung und der Wille zur internationalen Kooperation hingen vom politischen Einsatz für die Demokratie ab.Bonns wacher Blick für die Bedrohungen, die von neuen Gewaltideologien ausgingen, und sein Werben für die Stärkung der parlamentarischen Demokratie wirken noch heute erschreckend aktuell. Bonns Schrift zur "Krisis der europäischen Demokratie" und sein wegweisender Aufsatz zur "Zukunft des deutschen Liberalismus" (1926) wurden von Jens Hacke mit einem Nachwort versehen.»Hellsichtiger Theoretiker und Politikberater zwischen Kaiserreich und Nazidiktatur« Gustav Seibt / Süddt. Zeitung

Moritz Julius Bonn (1873–1965) war ein deutscher Nationalökonom, Professor an den Handelshochschulen in München und Berlin, die er zeitweise als Direktor leitete. Er bekleidete Gastprofessuren in den USA und im UK. Der Öffentlichkeit bekannt wurde er als Kritiker wilhelminischer Kolonialpolitik. Er gehörte zur deutschen Delegation in Versailles, fungierte in der Weimarer Republik als Berater zahlreicher Reichsregierungen und war regelmäßiger Beiträger der großen liberalen Tageszeitungen. 1933 emigrierte er ins Vereinigte Königreich. Nach Deutschland kehrte er nach dem Zweiten Weltkrieg nur besuchsweise zurück. 2023 erschien in der Europäischen Verlagsanstalt seine Autobiographie "So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens".

Jens Hacke (Jg.1973) ist Historiker und Politikwissenschaftler. Veröffentlichungen u.a. „Existenzkrise der Demokratie. Zur politischen Theorie des Liberalismus in der Zwischenkriegszeit“, Berlin 2018 (3. Aufl.), „Liberale Demokratie in schwierigen Zeiten. Weimar und die Gegenwart“, Hamburg 2021.

Erscheinungsdatum
Nachwort Jens Hacke
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 125 x 210 mm
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Schlagworte Demokratie • Europa • Liberalismus
ISBN-10 3-86393-175-0 / 3863931750
ISBN-13 978-3-86393-175-9 / 9783863931759
Zustand Neuware
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