Wie wir uns Rassismus beibringen
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397624-3 (ISBN)
Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi zeigt in ihrer klaren Analyse: Wir alle denken rassistisch. Mit Extremismus hat das nichts zu tun. Sondern es ist Konsequenz politischer und gesellschaftlicher Strukturen, die unser Denken und unser Handeln formen. Wo Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufeinandertreffen, bilden sich fast zwangsläufig rassistische Denkmuster und Strukturen – außer man steuert bewusst dagegen. In Deutschland tut man das nicht. Der Rassismus-»Vorwurf«: Er wird abgetan. Lieber empört man sich, als eine ernsthafte Debatte zu führen und tatsächliche Probleme zu lösen.
Gilda Sahebi analysiert die Spezifika des deutschen Rassismus. Dafür blickt sie zurück bis ins Deutsche Kaiserreich und verfolgt die roten Fäden rassistischen Denkens, die sich von damals bis in die Debatten unserer Gegenwart – etwa um die Staatsbürgerschaft, den Nahostkonflikt oder Migration – ziehen. Sie zeigt, wie wir rassistische und spaltende Narrative stetig weitertragen, uns Rassismus immer wieder beibringen – und damit die Demokratie gefährden.
Gilda Sahebi, im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, ist ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemi-tismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft. Sie ist Autorin für die »taz« und den »Spiegel« und arbeitet unter anderem für die ARD. Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und der darauf folgenden Protestbewegung berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse im Iran. Über ihre Social-Media-Kanäle und als Gesprächspartnerin in diversen Talkshows erklärt sie und ordnet ein. Damit zählt sie zu den wichtigen Stimmen über den Iran. Der »Focus« ernannte sie 2022 zu einer der »100 Frauen des Jahres«, das »Medium Magazin« zur Journalistin des Jahres in der Rubrik Politik. Gilda Sahebi lebt in Berlin.
Wer Sahebis Werk liest, wird die deutsche Migrationsdebatte dann durch eine neue Brille betrachten.(...) Das Ergebnis ist eine beeindruckende und akribisch recherchierte Analyse. Absolut empfehlenswert. Soreina Donatsch Frankfurter Rundschau 20240705
»ein eindringliches, immer wieder konfrontatives, zugleich aber auch nüchternes und vor allem komplexes Buch« Till Schmidt, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung , 17. März 2024
»Sahebi geht dabei so klug mit den Dynamiken der hiesigen Rassismus-Debatte um, dass sie deren oft toxische Logik entkräftet.« Till Schmidt, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung , 17. März 2024
Erscheinungsdatum | 15.03.2024 |
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Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 540 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | AfD • Antisemitismus • Asyl-Debatte • Aufenthaltsstatus • Blutsrecht • Bodenrecht • cancel culture • Deutsches Kaiserreich • Diskriminierung • Doppelte Staatsbürgerschaft • Einwanderungsland • Extremismus • Flucht • Gastarbeiter • Ius sanguinis • Ius soli • Migration • Nahostkonflikt • Nation • Neonazis • Populismus • Postkolonialismus • "Remigration" • Staatsangehörigkeit • Unser Schwert ist Liebe • Volk |
ISBN-10 | 3-10-397624-0 / 3103976240 |
ISBN-13 | 978-3-10-397624-3 / 9783103976243 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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