Öffentliche Mobilität

Dr. Oliver Schöller ist Mitarbeiter der Projektgruppe Mobilität am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin.

Vorwort.- I Kontextanalyse.- 1. Im Omnibus in die Moderne. Öffentliche Verkehrssysteme im Spiegel gesellschaftlicher Modernisierung.- Moderne Mobilität — Soziologische Erklärungen der Verkehrsentstehung.- Der Öffentliche Verkehr als Epochenphänomen.- Fazit und Ausblick: Gedanken zur Zukunft des Öffentlichen Verkehrs.- 2. Der Verkehr des Leviathan — Zur Genese des städtischen Verkehrs im Rahmen der Daseinsvorsorge.- Das historische Werden einer sozialen Relation.- Die Etablierung einer Systematik in Krisenzeiten.- Gemeinwirtschaft und (Im-)mobilisierung im Krieg.- Staatsintervention als Zeitzeichen der Weimarer Republik.- Die begriffliche Fassung des Zusammenhangs von Daseinsvorsorge und ÖV.- Die Karriere von Daseinsvorsorge und Öffentlichem Verkehr in der Bundesrepublik Deutschland.- Die aktuelle Diskussion um Daseinsvorsorge und Öffentlichen Verkehr.- Fazit.- II Bestandsanalyse.- 3. Strukturelle Reformblockaden im Öffentlichen Verkehr — Eine Krisenanalyse.- Öffentlicher Verkehr in Deutschland — eine Alternative zum dominierenden Auto?.- Traditionelle Reglementierung des Öffentlichen Verkehrs und moderne Anforderungen.- Der segregierte Verkehrsmarkt — Öffentlicher Verkehr in Deutschland.- Gegenwart und Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland.- Mangelndes Problembewusstsein im öffentlichen (Nah-) Verkehr.- 4. Mentale Reformblockaden — Das Selbstbild des Öffentlichen Verkehrs und dessen Antizipation in der Öffentlichkeit.- Vorbemerkungen zur Methode.- Das Selbstbild der ÖPNV-Branche.- Erstes Zwischenfazit — Der ÖPNV versteckt sich hinter moralischen Appellen.- Der externe Blick auf den ÖPNV.- Zweites Zwischenfazit — Der ÖPNV wird von außen als ambivalenter Raum gesehen.- Schlussfolgerung — Das Selbstbild des ÖPNV wird von der Öffentlichkeit nicht geteilt.- 5. Zu den Auswirkungen mentaler und struktureller Innovationsblockaden im Kontext aktueller Reformversuche.- Die Geschichte eines Berliner Experiments.- CharterCab als Experiment im Süden von Berlin.- Das Experiment im Kreuzfeuer: CharterCab als Fall für die Genehmigungsbehörden.- CharterCab als Teil des kommunalen ÖPNV? Verhandlungen mit der BVG.- Fazit.- 6. Die Eisenbahn in der modernen Gesellschaft. Über die Zukunft des Öffentlichen Verkehrs im Zeichen des demographischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels.- Bestandsaufnahme.- Erste Bilanz: Auswirkungen auf den Verkehrsmarkt.- Zur Politik des Schrumpfens.- Zur Zukunft der Schiene.- III Potentialanalyse.- 7. Das Leitbild einer integrierten Verkehrspolitik — Teil der Lösung oder Teil des Problems?.- Das aktuelle Leitbild einer integrierten Verkehrspolitik.- Das Leitbild der integrierten Verkehrspolitik als historisches Paradigma.- Ein zukunftsweisendes Leitbild?.- 8. Entwicklungsperspektiven von ÖV und MIV — Von der Divergenz zur Konvergenz?.- Historische Vorläufer aktueller Entwicklungen.- Personenverkehr.- Tendenzen in der Automobilentwicklung.- Tendenzen im Öffentlichen Verkehr.- Güterverkehr.- Die Bahn.- Lastkraftwagen.- Resümee.- 9. Die unentdeckte Spezies der Multimodalen — Möglichkeiten der Bindung und Gewinnung von ÖPNV-Kunden mit innovativen Mobilitätsdienstleistungen.- Problem- und Fragestellung.- Kunden und Potentiale für den ÖPNV.- Verkehrsverhalten verschiedener Altersgruppen.- Wahlfreies ÖPNV-Potential.- Zur Bedeutung von Routinen.- Lebensphasen und Verkehrsverhalten.- Erfahrungen mit innovativen Mobilitätsdienstleistungen.- Folgerungen.- 10. Auf’s Wesentliche konzentrieren! Eckpunkte einer Reformagenda für den Öffentlichen Verkehr.- Ausgangslage: Trotz umfangreicher finanzieller Förderung des Öffentlichen Verkehrs dominiert das Auto mehr denn je.- Wachsender Reformdruck angesichts knapper öffentlicher Mittel, der EU-Liberalisierung und einer generellen Neujustierung staatlicher Aufgaben.- Eckpunkte einer Reform.- Gute Gründe für eine integrierte Reformagenda.- Auf dem Weg in die Zerstörung des Sozialstaates?.- Resümee, Ausblick, Vision.- Ein kommentierendes Nachwort von Jan Werner.- Literatur.- Bildnachweis.- Über die AutorInnen.