Diktatur und Revolution
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-8282-0289-4 (ISBN)
Der Autor geht fortlaufend auf Übereinstimmungen und Differenzen zwischen einzelnen Interpretationen sowie der Bedeutung und Funktion der Geschichtsschreibung in den beiden deutschen Diktaturen ein. Durch die Vergleichsfolie der jeweils anderen Diktatur wird der Blick auf die jeweilige Rezeptionsgeschichte nochmals geschärft. Dabei interessiert die stoffliche Seite ebenso wie die Produktionsmechanismen, die normativen Deutungsrahmen und deren Verhältnis zum Geschichtsbild.
Aus dem Inhalt:
Müller, Diktatur und Revolution
1. Einleitung
2. Referenzpunkte der Geschichtsschreibung zur Reformationszeit. 1517-1918
2.1 Im Widerstreit der Konfessionen
2.2 Im Ringen um eine Neuordnung des Reiches
2.2.1 Erste moderne Darstellungen des Bauernkrieges
2.2.2 Friedrich Engels und 'Der deutsche Bauernkrieg'
2.2.3 Leopold von Rankes 'Deutsche Geschichte'
2.3 Grundpositionen am Ende des 19. Jahrhunderts
2.3.1 Die Rezeption des römischen Rechts und Lamprechts 'Deutsche Geschichte'
2.3.2 'Von Luther zu Bismark': Im Zeichen des Kaiserreichs
2.4 Zwischenfazit
3. Suche nach historischer Orientierung. 1918-1933
3.1 Gemeinschaft und Gesellschaft in neuer Perspektive.
3.2 Die Reformation als historische Orientierungshilfe
3.2.1 Gegenpol zum westlichen Staatsverständnis
3.2.2 Martin Luther als deutscher Heros
3.3 Wiedererwachtes Interesse am Bauernkrieg
3.3.1 Der Bauernkrieg als Religionskrieg
3.3.2 Neue Ansätze in der Bauernkriegsforschung
3.4 Zwischenfazit
4. Revolution für Volk und Reich. 1933-1945
4.1 Kontinuität und Umbruch in der Geschichtswissenschaft
4.2 Günther Franz und 'Der deutsche Bauernkrieg'.
4.2.1 Die Revolution von 1525 als Volksbewegung
4.2.2 Reaktionen aus dem akademischen Umfeld
4.3 Der Bauernkrieg im Zeichen von 'Blut und Boden'
4.3.1 Das Reichserbhofgesetz und der Bauernkrieg
4.3.2 Reaktionen aus der Geschichtswissenschaft
4.3.3 Institutionalisierung der historischen Bauernforschung
4.3.4 Bauerngeschichte beim Forschungsdienst
4.3.5 Vorzeitige Erosion der NS-Bauernkriegsforschung
4.4 Der Bauernkrieg in der akademisch-universitären Diskussion
4.4.1 Günther Franz als akademischer Bauernforscher
4.4.2 Alternative Interpretationen
4.5 Versuche der Re-Politisierung: Die Reformation in neuem Licht
4.5.1 Das Lutherjahr 1933
4.5.2 Luther als germanischer Revolutionär
4.6 Die Reformation in der akademischen Diskussion
4.6.1 Die Reformation als Volksrevolution
4.6.2 Der Historikerkongress 1938 in Zürich
4.6.3 Gerhard Ritter auf dem Weg zu einem neuen Lutherbild
4.7 Reformation und Bauernkrieg in den Kriegsjahren
4.8 Zwischenfazit
5. Marxistische Rückeroberung. 1945-1949
5.1 Geschichtsschreibung im Dienste der Besatzungsmacht
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2004 |
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Reihe/Serie | Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte ; 50 |
Verlagsort | Berlin/München/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 735 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Naturwissenschaften | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Bauernkrieg • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Politik/Zeitgeschichte • Deutsche Demokratische Republik; Politik/Zeitgeschichte • Deutschland • Drittes Reich • Drittes Reich / 3. Reich • Geschichte 1918-1989 • Geschichtsschreibung • Geschichtsschreibung / Historiographie • Reformation |
ISBN-10 | 3-8282-0289-6 / 3828202896 |
ISBN-13 | 978-3-8282-0289-4 / 9783828202894 |
Zustand | Neuware |
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