Auswanderer aus Bayern und Böhmen Band II

Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
1.„Wenn ich zur Nacht nicht schlafen kann“ – Ein Rückwanderer erinnert sich 6
2.Wiliwaukiwis. Ein Beitrag zur Geschichte der Auswanderungen nach Amerika 12
3. Der grauenhafte Tod des Auswanderers Glasschleifer Josef Schiedermeyer 19
Zur Geschichte der Zwieseler Schiedermaier20
4.Auswanderer Leimer aus Zwiesel 21
5.Spiegelfabrikant und Auswanderer Wiederer aus Zwiesel 26
6.Der Gnockerl – eine Wilderer- und Auswanderergeschichte 28
7.Der Spindler Josef aus Guglöd wandert nach Amerika aus 32
8.Auswanderungen aus dem Viechtreich im 19. Jahrhundert 35
9.Zu den Indianern im Wilden Westen 40
Briefe von Marie Sonndorfer aus Daming 40
10. Auswanderer aus Waldmünchen 57
10.1.Auswanderung von 1780 - 1804 nach Böhmen und in die k.k. Monarchie Österreich-Ungarn 57
10.2.Auswanderung im Zeitraum von 1805 - 1830/3158
10.3.Auswanderung nach Nordamerika von 1842 – 186158
10.4.Reisevermittler-Agenten-Agenturen – Josef Süß, Bezirksamtsschreiber 60
10.5.Auswanderung von 1900 bis zum Beginn des I. Weltkrieges63
11.Auswanderung aus Lam 64
12.Wegscheiderin war das Kindermädchen von Präsident Roosevelt 67
13.Ein Bayer im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Elias Peißner 72
14.Auf der Insel Sumatra zur ewigen Ruhe gebettet 74
15.Ein Böhme in Neuseeland 91
Wörterbuch der neuseeländischen Biographie94
16.Thaddäus Haenke aus Kreibitz – der böhmische Humboldt 96
17.Wahrheitsgetreue Schilderung von Anton Schiller aus Blottendorf 105
Deutsche Volkszeitung – Porto Alegre (für die Provinz Rio Grande do Sul)120
Deutsche Volkszeitung – Porto Alegere (für die Provinz Rio Grande do Sul)121
Deutsche Zeitung – Buenos Ayres121
Deutsche Volkszeitung – Porto Alegere (für die Provinz Rio Grande do Sul)122
Teil 8 - Deutsche Leipaer Zeitung – 1878 – Ausgabe 49 122
18.Die mehrfache Auswanderung von Franz und Caroline Richter aus Blottendorf nach Rio Grande do Sul 125
18.1.Auswanderung von Franz und Caroline Richter im Jahre 1876126
18.2.Auswanderung von Franz und Caroline Richter im Jahre 1882128
18.3.Auswanderung von Franz und Caroline Richter im Jahre 1894129
19.Auswanderer aus Zwickau in Böhmen 130
20.Ein Morgenthauer wird Konsul in Bilbao 139
21.Von Nordböhmen nach Rio Grande do Sul – 21 Morgenthauer wandern 1877 nach Brasilien aus152
22.Heinrich Ulbrich, ein Glasmaler aus Schaiba in den Diensten von Wilhelm Steigerwald im Bayrischen Wald 159
23.Franz Görtler – ein Glasmaler aus Arnsdorf in den Diensten von Wilhelm Steigerwald im Bayrischen Wald 162
24.Zu Besuch bei den „Waldlern“ im Banat 165
25.Heimat im Exil - Impressionen von den wiederentdeckten Böhmerwalddörfern in Rumänien 171
26.Ein Maffersdorfer in Brasilien 176
27.Auswanderung vom Böhmerwald nach Osten in die Bukowina 181
28.Der Amerikaner aus Winterberg 188
29.Der böhmische Glasmacher Karl Blechinger wird in Bayern angeworben191
30.Josef Hasil, der König vom Böhmerwald 194
31.Von Zwiesel nach Neukaledonien197
Besuch des österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand im Jahre 1893209
Der Autor Manfred Rimpler215
Marita Haller216
Reinhard Haller217
Bücher von oder unter Mitwirkung des Autors, die Sie auch interessieren könnten:218
Namen, Orte, Länder, Berufe und Besonderheiten221

Vorwort Die hier vorliegenden Aufsätze über Auswanderer aus Bayern und Böhmen wurden in einem Zeitraum von 150 Jahren verfasst. Einige Berichte, wie die über die Auswanderung nach Sumatra oder nach Neuseeland habe ich im Stadtarchiv in Böhmisch Leipa/Česká Lípa entdeckt. Sie stammen aus den 1870er und 1880er Jahren und wurden damals in der Deutschen Leipaer Zeitung abgedruckt. Andere Aufsätze wurden in den 1970er und 1980er Jahren verfasst. Wiederum andere werden hier erstmals veröffentlicht, weil sie Forschungsergebnisse der letzten Jahre sind. Meine Bewunderung gehört all den Auswanderern, von denen die meisten mittellos waren und wo sich Eheleute mit vielen Kindern auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Am Ziel angekommen gab es häufig kein Zurück mehr in die alte Heimat, auch wenn man noch so enttäuscht war. Die Aufsätze schildern menschliche Schicksale aus Nordböhmen, aus dem Böhmerwald wie auch aus dem Bayerischen Wald. All diese Gebiete sind ja seit Jahrhunderten miteinander verflochten durch die Wanderbewegung von Menschen und durch den Handel mit Glas und Holz. Die historische Forschung kann inzwischen durch die umfangreiche Digitalisierung von Schriften, die ehemals nur in Papierform zugänglich waren und dem Forscher lange und aufwendige Reisen in Archive abverlangten, inzwischen auf komfortable Weise von zu Hause aus auf Daten zurückgreifen, die bislang unerreichbar waren. Aber nicht alles ist natürlich digitalisiert und was das Lesen von handschriftlich verfassten Berichten und kirchlichen Matriken anbelangt, so erfordert deren Lesen noch immer ein besonderes Können vom Forscher und jahrelange Übung und Geduld in dieser Materie. Ebenfalls ist die Kooperation von Forschern über die Landesgrenzen hinweg sehr fruchtbringend und unerlässlich. Weiterhin kann es für den Forscher wichtig sein, die originalen Plätze von Handlungen aufzusuchen, um einen sinnlichen Eindruck davon zu erhalten, wovon erzählt werden soll (Neukaledonien, Cadiz, Kreibitz, Haida, Böhmisch Leipa, Glashütten in Nordböhmen, im Bayrischen Wald, im Böhmerwald und in Schlesien und nicht zuletzt die ausgezeichneten Auswanderer-Museen in Hamburg und Bremerhaven). Ein mehrjähriges Buchprojekt wie dieses kann ohne Hilfe von außen nicht gut gedeihen. Deshalb habe ich die Hilfe und Ratschläge von lieben Menschen in Anspruch genommen, die mich auf meinen Reisen begleitet haben, die Korrektur gelesen und mir bei digitalen Problemen geholfen haben. Zu danken habe ich Julia, Antonia und Annette Seefisch, Marita Haller, Prof. Dr. Reinhard Haller, Runa Termin, Sabine Zitzmann, Bernd Lienemann, Annemarie Rimpler, Hubert Demmelbauer, Rudi Hais, Roberto Hoffmann, Jakob Hein, Frau RA Fröhler-Schlachter, Prof. Dr. Warnk, Karin Antony, Herrn Fuchs, Konrad Gierl, Thomas Engel, Christine Lahde, Dr. Petr Polakovic, MUDr. Milan Novák, Frau Keiper vom Glasmuseum in Waldkraiburg, Frau Dr. Fabritius vom Glasmuseum Rheinbach, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin, dem Deutschen Technikmuseum in Berlin, dem Stadtarchiv von Böhmisch Leipa und dem Staatsarchiv in Wien. Zu guter Letzt aber danke ich meinen Eltern, ohne die ich nicht dort stehen würde, wo ich heute stehe. Ihnen ist dieses Buch gewidmet. Juli 2023, Manfred Rimpler, Zwiesel & Berlin