ESE Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen. Heft 5
Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
978-3-7815-2579-5 (ISBN)
Die fünfte Ausgabe der ESE überlegt, ob und wie Prävention und Evidenz im 21. Jahrhundert zu sogenannten "Paradigmen" der Heilpädagogik werden (sollen). Zum Ziel der Heilpädagogik gehört demnach, das Innovieren im Theorie-Praxis-Gefüge. Ein zentrales Anliegen schulischer Bildung wird somit die Sicherstellung der Lern-, Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Mit dieser normativen Setzung einer Zuständigkeit und Anwaltschaft der Heilpädagogik für alle Kinder und Jugendlichen - im Sinne von Prävention z. B. bei auffälligem Verhalten - geht ein Perspektivwechsel pädagogischer Disziplin einher. Ergänzend zu einer evidenzbasierten Wissenschaft und Praxis sind Aspekte der Ethik und der normativen Einbettung einer solchen präventiven Zuwendung zu diskutieren. Ethische Überlegungen veranlassen diese Ausgabe, Prävention und Evidenz - innerhalb einer immer wieder zu bestimmenden Reichweite von Disziplin und Profession - als wünschenswerte Forschungsprogramme der Heilpädagogik mit Risiken und Nebenwirkungen, aber auch mit Möglichkeiten und Chancen zu diskutieren.
Prof. Dr. Stephan Gingelmaier Professur Psychologie/Diagnostik im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung Abteilung ESENT, Fakultät für Sonderpädagogik Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Prof. Dr. Birgit Herz, Lehrstuhl Pädagogik bei Verhaltensstörungen Leibniz-Universität Hannover
Prof. Dr. Dennis Christian Hövel, Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik – HfH Zürich
WM Dr. Lars Dietrich, Abteilung Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen, Institut für Rehabilitationswissenschaften Humboldt-Universität Berlin
WM Dr. Janet Langer, Lehrstuhl Pädagogik im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung, Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation Universität Rostock
Prof. Pierre-Carl Link, Erziehung und Bildung im Feld sozio-emotionaler und psychomotorischer Entwicklung, Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik – HfH Zürich
WM Dr. Xenia Müller, Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik – HfH Zürich
Editorial .........................................................................................................................9
Dennis C. Hövel, Xenia Müller, Pierre-Carl Link, Stephan Gingelmaier,
Birgit Herz, Janet Langer und Lars Dietrich
I Originalia ................................................................................................................13
Wie Lehrkräfte psychosozial beeinträchtigter Schüler:innen den Berufseinstieg
meistern können: Eine tiefenhermeneutische Fallanalyse
Lars Dietrich, Josef Hofman und David Zimmermann ......................................................14
Sozio-emotionale Resilienzentwicklung im Jugendalter trotz Miterleben verbaler
elterlicher Paargewalt – ein transitionsanalytischer Zugang über zwei Wellen
Céline A. Favre, Wassilis Kassis, Christoph Müller und Dilan Aksoy ..................................30
Pädagogik bei Krankheit (PbK) als Handlungsfeld der ESE-Pädagogik?
Eine wissenssoziologische Diskursanalyse der Pädagogik bei Krankheit
Stefanie Elbracht, Robert Langnickel, Bianca Lieberherr, Martina Hoanzl
und Stephan Gingelmaier ...............................................................................................50
„Es ist keine Ferieninsel […] aber auch kein Alcatraz“ – Inhaltsanalytische
Betrachtungen zur Entlastungsfunktion von Schulinseln in der Schweiz.
Qualitativ-empirische Ergebnisse im Rahmen einer explanativen
Mixed-Methods-Studie.
Verena Muheim, Pierre-Carl Link, Annette Krauss und Patrizia Röösli...............................70
Reichweite einer mentalisierungsbasierten Pädagogik im Förderschwerpunkt
emotionale und soziale Entwicklung – ein narratives Review
Nicola-Hans Schwarzer, Noelle Behringer, Anna Beyer, Stephan Gingelmaier,
Melanie Henter, Lisa-Marie Müller und Pierre-Carl Link................................................90
Diskrepanzen in der Lehrkraft- und Schüler:innenwahrnehmung der dyadischen
Beziehung und damit verbundene Unterschiede der psychosozialen Probleme an
Förderschulen für Emotionale und soziale Entwicklung – eine Mehrebenenanalyse
Meike Vösgen, Tijs Bolz, Gino Casale, Thomas Hennemann und Tatjana Leidig...............104
II Tagungsbeiträge .................................................................................................125
„Der Ernst des Lebens …Frühpädagogik und Frühförderstellen im Spannungsfeld
(miss-)gelingender Transitionen“
Stephanie Blatz, Dorothea Ehr und Roland Stein ..........................................................126
Zur Relevanz sprachsensiblen Unterrichts im Förderschwerpunkt emotionale und
soziale Entwicklung
Pascal Schreier und Moiken Jessen .................................................................................138
„Wie so’n Sieb und die großen Steine sind so die Guten und die kleinen sickern durch“.
Hegemoniekritische Perspektiven auf sonderpädagogische VerAnderung im Förderschwerpunkt
Emotionale und Soziale Entwicklung
Susanne Leitner............................................................................................................150
„Grupo operativo“ als reflexiv-gruppale Professionalisierungsstrategie schulischer
Heilpädagogik im Feld sozial-emotionaler Entwicklung
Pierre-Carl Link ..........................................................................................................160
„Evidenzbasierte Praxis“ oder „Praxeologie“ als Leitbegriffe für den Dialog von
Wissenschaft und Praxis? Annäherungen über ein fallorientiertes Gespräch.
David Zimmermann und Thomas Hennemann .............................................................172
Beobachten lernen in Hamburg und Zürich: Erprobung von Lehrkonzepten in
unterschiedlichen Seminarkontexten
Liliana Tönnissen, Gabi Ricken, Stephanie Wenck und Dennis Christian Hövel...............184
III Zur Diskussion ...............................................................................................197
Neue Autorität – Macht und Beschämung unter dem Deckmantel von Präsenz,
Beharrlichkeit und Widerstand? Eine psychoanalytisch-pädagogische Einladung zur
Reflexion.
Noëlle Behringer...........................................................................................................198
IV Praxis und Theorie .........................................................................................213
Erste konzeptionelle Überlegungen zur Stärkung psychischer Grundbedürfnisse
von Schüler:innen ab der Sekundarstufe I – Veranschaulichung anhand eines
ausgewählten Milestones nach der MGML-Methodology
Francesco Ciociola und Stefanie Roos.............................................................................214
Selbsteinschätzung Methodenwissen Prävention und Intervention bei Verhaltens-
problemen (PIV-M-SE): Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung der Kenntnisse
über Methoden, deren Wirksamkeit und deren Nutzung im pädagogischen Alltag
Anett Platte, Tatjana Leidig, Robin Peters, Thomas Hennemann, Tim Leibnitz
und Conny Melzer .......................................................................................................222
V Buchbesprechungen ........................................................................................233
Buchbesprechung: Wissenschaftlich denken und handeln in der Heil- und
Sonderpädagogik. Zur Gemeinsamkeit von Forschung und Praxis.
Thomas Müller.............................................................................................................234
Buchbesprechung: Soziales Lernen, Beziehung und Mentalisieren.
Pierre-Carl Link...........................................................................................................238
Buchbesprechung: Schüchterne und sozial ängstliche Kinder in der Schule. Erkennen,
verstehen, begleiten.
Robert Langnickel.........................................................................................................242
VI Aus den Studienstätten .................................................................................247
Schweiz
Berufsbegleitende Studierende für komplexe Bildungs-, Förder- und
Erziehungssituationen
kompetent machen – Der Masterstudiengang in
Schulischer Heilpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Luzern
Cécile Tschopp, Robert Langnickel, Gabriela Eisserle Studer
und Thomas Müller......................................................................................................248
VII Neues aus dem Fach .....................................................................................255
Mitwirkende ............................................................................................................261
Erscheinungsdatum | 23.06.2023 |
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Reihe/Serie | ESE – Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen ; 5 |
Verlagsort | Bad Heilbrunn |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 235 mm |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Didaktik |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sonder-, Heil- und Förderpädagogik | |
Schlagworte | Heilpädagogik • Heterogenität • Inklusion • Inklusionspädagogik • Lehrerbildung • Psychosoziale Beeinträchtigungen • Resilienz • Soziale Kompetenz |
ISBN-10 | 3-7815-2579-1 / 3781525791 |
ISBN-13 | 978-3-7815-2579-5 / 9783781525795 |
Zustand | Neuware |
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