Gewalt im Griff (eBook)
246 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-7571-7 (ISBN)
Jens Weidner, Jg. 1958, Dr. phil., war Projektleiter des 'Anti-Aggressivitäts-Trainings für Gewalttäter an der Jugendanstalt Hameln' und ist seit 1995 Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Rainer Kilb, Jg. 1952, Dr. phil., Diplompädagoge, hat die Professur für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, Gemeinwesenarbeit/QM und Konfliktmanagement an der Hochschule Mannheim inne.
Inhalt 6
Einleitung 8
Teil 1 – Umgang mit Gewalt und Entwicklungen von AAT und CT 12
1. Was ist Gewalt? Begründungszusammenhänge aus der gesellschaftlichen Gewaltdebatte, den Theorien zur Entstehung von Gewalt und den sozialpädagogischen Bedarfen heraus 13
Was ist Gewalt, wie wird mit ihr umgegangen und weshalb es so schwierig ist, ein schlüssiges Präventionskonzept gegen Gewalt zu finden? 13
2. Eine historische Perspektive: Das Anti- Gewalt-Training (AGT) im Wandel der Zeit am Beispiel der JSA Schifferstadt 35
Kleine Vorbemerkung zu einem nicht gehaltenen Vortrag 35
Teil 2 – Die Zielgruppen, Rahmenbedingungen und Curricula von AAT, CT und Konfrontativem Arbeiten im Bereich „häusliche Gewalt“ 50
3. Konzept und Curriculum des Anti- Aggressivitäts-Training (AAT®) für gewalttätige Wiederholungstäter 51
Grundüberlegungen zur erfolgreichen Behandlung von aggressiven Intensivtätern 51
Resümee 73
4. Das Einzel-AAT: Dialogische Konfrontation mit Perspektive 74
Trainingsablauf im Einzel-AAT 79
5. Coolness-Training für Schulen – „Verstehen, aber nicht einverstanden sein“ 97
1. Hintergrundsituation, Entstehungsprozess, Zielgruppen, Motive 97
2. Integration des Anti-Aggressivitäts-Trainings in die bestehende Konzeption 102
3. Aufbau der Maßnahme (Konzeption) 104
4. Verankerung in das bestehende System 111
5. Erfahrungen bei der Durchführung 111
6. Auswertung und Evaluationskriterien 113
6. Grundlagen konfrontativer Gespräche am Beispiel salafistisch argumentierender Jugendlicher 117
Einführung 117
Was heißt Konfrontative Gesprächsführung und wo wird sie eingesetzt? 118
Worauf bei der Konfrontativen Gesprächsführung geachtet werden sollte 119
Kriterien und Voraussetzungen für die Konfrontative Gesprächsführung 120
„Roter Faden“ bei der Anwendung des konfrontierenden Gesprächsstils 121
Konfrontation im Kontext des Salafismus? 122
Grenzen der Konfrontativen Gesprächsführung 125
Fazit 126
7. Anti-Gewalt-Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen 127
Hintergründe und Zusammenhänge weiblicher Gewalt 127
Mädchen als eigenständige Zielgruppe in der Anti-Gewalt-Arbeit 130
Methodische Grundlagen für die Anti-Gewalt 133
Besonderheiten in der Anti-Gewalt-Arbeit mit Mädchen 136
Prävention körperlicher und seelischer Folgeprobleme 137
8. Konfrontierendes Arbeiten im Bereich „häusliche Gewalt“ – Voraussetzungen, Konzepte, Erfahrungen 140
Zugänge 141
Die Struktur des Angebotes 143
Das Curriculum nach Standards der BAG TÄHG e. V. im Einzelnen 144
Resümee 147
Teil 3 – Verschiedene Anwendungsfelder und Konzeptionen 148
9. Das Anti-Gewalt-Training in der Jugendgerichts- und Bewährungshilfe 149
1. Gesellschaftliche Gewaltdiskurse 149
2. Das Essener Anti-Gewalt-Training (AGT) 152
3. Veränderungen der Arbeit durch das AGT 158
4. Erfahrungen aus Fortbildung und Supervision zur Arbeit mit Gewalttätern 164
5. Abschließende Bemerkungen 165
10. Das Mörderprojekt – Eine kurze Geschichte des längsten Anti- Aggressivitäts-Trainings 167
Season One – Alte Theorie wird neu entdeckt und das Fernsehpublikum „verliebt“ sich in Mörder 169
Authentizität und Kongruenz – Die Macht des emotionalen Milieus 171
Die Logik des Verbrechens 174
Der Ritterschlag – Die Universität Tübingen tritt in das Geschehen ein. 177
11. Das Coolness-Training® in der stationären Jugendhilfe – ein Praxisbericht 180
1. Ein Projekt der konfrontativen Pädagogik in der stationären Jugendhilfe – durchgeführt im Jahr 1998 im Johannesheim Holzolling 180
2. Prinzipien der Heimarbeit 181
3. Planungsphase des Coolness-Trainings® 181
4. Die Durchführung des Coolness-Trainings® im Johannesheim und seine Schwerpunkte mit dem Grundsatzziel: Abbau aggressiver und körperlicher Konflikte 183
5. Die Doppelfunktionen der Trainer 185
6. Resümee 186
7. Schlussbetrachtung 187
8. Ein Blick zurück und eine veränderte Sichtweise 24 Jahre später 187
12. Das Anti-Gewalt-Gremium in der stationären Jugendhilfe 194
Ein Versuch offensiver Pädagogik in der stationären Jugendhilfe 194
Der Jugendhof Haßloch 195
Bisherige Erfahrungen/Ausblicke 200
Anhang: Jugendhof Haßloch, Psychologischer Dienst 203
Eine retrospektive Betrachtung mit Fazit zu diesem Ansatz 25 Jahre später 206
13. Konfrontierende und konfrontative Aspekte in Therapie und Anti- Agressivitäts-Trainings 210
Umgang mit eigenen aggressiven Anteilen 211
Selbstkritik 212
Authentizität 212
Umgang mit Nähe und Distanz 213
Konfrontation und Retraumatisierung 214
14. Konfrontation in der Täterarbeit „häusliche Gewalt“ – Beispiele aus der Arbeit mit Tätern häuslicher Gewalt 217
Beispiel: Konfrontation mit Hilfe des ,eigenen Kindes‘ 219
Beispiel: Konfrontation mit Hilfe eines Pferdes 222
Teil 4 – Kompetenzanforderungen für AAT-Fachkräfte und Ausblick 226
15. Ethische, haltungs- und handlungsbezogene Anforderungen für die konfrontierende Trainingsarbeit 227
Konfrontationen im therapienahen Setting 227
Teamworking in der Trainingsgruppe 230
Habituell-professionelle Anforderungen und ethische Aspekte 231
16. Ausblick 234
Literaturverzeichnis 236
Autorenverzeichnis 245
Erscheint lt. Verlag | 21.6.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
ISBN-10 | 3-7799-7571-8 / 3779975718 |
ISBN-13 | 978-3-7799-7571-7 / 9783779975717 |
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