Sozialwissenschaftliche Methoden und Methodologien: Temporalität, Prozessorientierung, Gedächtnis

Buch | Softcover
IX, 313 Seiten
2024 | 1. Auflage
Springer VS (Verlag)
978-3-658-41913-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sozialwissenschaftliche Methoden und Methodologien: Temporalität, Prozessorientierung, Gedächtnis -
39,99 inkl. MwSt
  • Der Aspekt von Temporalität von und in Methoden
  • Überblick über verschiedene Methoden
  • Zeitlichkeit und Gedächtnis in der sozialwissenschaftlichen Gedächtnisforschung

Temporalität ist eine der grundlegenden Herausforderungen der Forschung, die im Fluss der Zeit Dinge erkennen, definieren und systematisieren möchte. Für die Forschung wird der Ereignisstrom selektiv still gestellt. Damit verschwindet, mit Bourdieu gesprochen, die Dringlichkeit der Praxis. Mit diesem Herausheben und Festhalten von Ereignissen – selbst dann, wenn diese als Prozesse gedacht sind – agiert Forschung als Gegengift zum Zahn der Zeit, bleibt aber selbst auf vielfältige Weise in temporale Strukturen und Abläufe verstrickt, die ihre Erkenntnismöglichkeiten moderieren.

Der vorliegende Band nimmt sich des Zusammenhangs von Zeitlichkeit, Forschung und Method(ologi)en an und buchstabiert ihn anhand gedächtnissoziologischer Konzepte und Figuren aus.

Dr. Gerd Sebald ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der FAU Erlangen-Nürnberg.

Dr. Oliver Dimbath ist Professor für Soziologische Theorie an der Universität Koblenz.

Dr. Hanna Haag ist Wissenschaftlerin und Koordinatorin am Gender- und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen (gFFZ) in Frankfurt am Main.

Dr. Michael Heinlein ist Wissenschaftler am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. – ISF München.

Einleitung.- Vergangenheitsbezüge und zeitliche Abläufe in sozialwissenschaftlicher Forschung. Methodologische Überlegungen aus gedächtnissoziologischer Perspektive .- Die Erfassung von Zeitlichkeit in Panel-, Ereignis- und Sequenzanalysen.- Welche Erkenntnis vermögen Umfragedaten über kollektives Gedächtnis und kollektive Erinnerung zu vermitteln?.- Historische Ethnographie und Longue Durée. Methodologische Implikationen der Triangulation prozessproduzierter Daten.- Längsschnittdesigns für qualitative Interviews und ihr analytisches Potential .- Weder Text noch Interaktion: das Interview als Sinnproblem .- Prozesse des Erinnerns in Krisenzeiten - Online-Nachinterviews als biographische Methode .- Methodologische Positionen in der Biographieforschung aus gedächtnissoziologischer Perspektive .- Die Zeit der qualitativen Videoanalyse. Überlegungen zur Temporalität am Beispiel eines IS-Propagandavideos .- Zurück in die Zukunft und vorwärts in die Vergangenheit - zur Rekonstruktion organisationaler Gedächtnispraktiken mit der dokumentarischen Methode.- Das Temporalitätsproblem im Umfeld hermeneutischer Sequenzanalysen .- Die dreifache Prozessualität des Körpergedächtnisses: Methodologische Implikationen von Forschungen zu verkörperten Erinnerungen und Wissensformen.- Selektion und Zeit: Konturen archivbasierter Forschung in der Soziologie.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 425 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte doppelte Prozessualität • ethnographic methods • ethnography • Gedächtnissoziologie • Mixed Methods • Sociological Qualitative Methods • Sociological Quantitative Methods • Sozialwissenschaftliche Methoden • Temporalität • Vergangenheit
ISBN-10 3-658-41913-X / 365841913X
ISBN-13 978-3-658-41913-4 / 9783658419134
Zustand Neuware
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