Der jüdische Mäzen und die Nazis

James Loeb und Murnau 1919–1933

(Autor)

Buch | Hardcover
X, 337 Seiten
2024
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-123520-2 (ISBN)
49,95 inkl. MwSt
Die Forschung zur Weimarer Republik konzentriert sich vor allem auf die Städte, insbesondere Berlin; die Forschung zum Stifterwesen insbesondere auf das deutsche Kaiserreich. Das Werk behandelt einen beispiellosen Ausnahmefall jüdischen Mäzenatentums in der Zwischenkriegszeit auf dem Land. Der amerikanisch-jüdische Philanthrop James Loeb zog noch vor dem Ersten Weltkrieg auf einen Landsitz in Murnau im bayerischen Oberland. Während der Weimarer Republik finanzierte er u.a. das örtliche Kriegerdenkmal, eine gemeinnützige Baugenossenschaft, eine Mädchenschule, eine Wohltätigkeitsstiftung für Bedürftige, schließlich das örtliche Krankenhaus. Gleichzeitig entwickelte sich Murnau seit den frühen 1920er Jahren zu einer Hochburg des Nationalsozialismus, wo bereits (atypisch für Oberbayern) seit 1924 bei allen Reichs- und Landtagswahlen mehrheitlich völkisch bzw. nationalsozialistisch gewählt wurde. Das Buch blickt auf dieses Spannungsverhältnis zwischen Philanthropie und Rassenwahn.

Edith Raim, Universität Augsburg.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern ; 14
Zusatzinfo 30 b/w ill.
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 612 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte early NSDAP • frühe NSDAP • Jewish philanthropy • Jüdische Philanthropie • Weimarer Republik • Weimar Republic
ISBN-10 3-11-123520-3 / 3111235203
ISBN-13 978-3-11-123520-2 / 9783111235202
Zustand Neuware
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