Der Spion und der Verräter

die spektakulärste Geheimdienstgeschichte des Kalten Krieges

**** 13 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
475 Seiten
28,00 inkl. MwSt
Oleg Gordijewskis Weg in den sowjetischen Geheimdienst war ihm als Sohn zweier KGB-Agenten in die Wiege gelegt. Da er Deutsch konnte, brachte ihn eine seiner ersten Anstellungen nach Berlin, wo er den Bau der Mauer hautnah mitbekam – es sollte sich als eines von vielen Ereignissen erweisen, die seinen Glauben an den Kommunismus zerrütteten. Ganz brach er mit ihm aber erst 1968, als sowjetische Truppen in Prag einmarschierten, und bot sich dem britischen MI6 als Doppelagent an. Schnell wurde er zur wichtigsten Informationsquelle für den Geheimdienst ihrer Majestät. Seine Identität wurde nicht nur vor den Sowjets geheim gehalten, auch die engsten Verbündeten tappten im Dunkeln. Etwas, was die CIA nicht auf sich sitzen lassen konnte: Sie beauftragte einen ihrer Offiziere mit der Identifizierung des Mannes. Der Offizier hieß Aldrich Ames und sollte noch zu zweifelhaftem Ruhm als sowjetischer Spion gelangen …

Ben Macintyres Buch entfaltet ein Dreiecksspiel zwischen den Geheimdiensten der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion und gipfelt in Oleg Gordijewskis fesselnder und filmreifer Flucht aus Moskau 1985. Wie ein Roman von John le Carré entführt es den Leser in eine Welt des Verrats und der Täuschung.

Ben Macintyre ist millionenfacher Bestsellerautor von zahlreichen Spionagebüchern. Er ist Kolumnist und stellvertretender Redakteur bei der Times und hat als Korrespondent der Zeitung in New York, Paris und Washington gearbeitet. Er moderiert regelmäßig BBC-Serien, die auf seinen hochgelobten Büchern basieren.

»Die Schreibe Macintyres ... hebt sich deutlich von der sonstigen Spionagehistoriographie ab: Er zeichnet fein, gelassen und souverän die verschiedenen Nuancen dieser Disziplin nach; er bleibt konsequent sachlich und rekonstruiert dennoch in einer konzentrierten und gediegenen Erzählung den Weg einer tatsächlich ungewöhnlichen nachrichtendienstlichen Quelle nach.« Helmut Müller-Enbergs Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240326

»Die beste wahre Spionagegeschichte, die ich je gelesen habe.«
John le Carré

»Ein umwerfender Non-Fiction-Thriller und ein intimes Porträt von Spionen, für die viel auf dem Spiel steht.«
The Guardian

»Es ist ein Sachbuch, aber es liest sich wie die besten Krimis.«
San Francisco Chronicle

»Macintyre liefert erneut eine Spionagegeschichte aus dem Kalten Krieg, die ihresgleichen sucht.«
The Boston Globe

»Kein Zweifel, diese wahre Spionagestory aus der Zeit des Kalten Krieges ist spektakulär, zudem sehr gut recherchiert. ... Das Buch ist spannend für alle, die sich für Politik und Spionage interessieren, linear erzählt im sachlichen Stil einer Reportage.«
Pia Riegert-Matt

»Akribisch recherchiert und so spannend und packend geschrieben wie ein Spionage-Thriller. Eine wirklich unglaubliche Geschichte! Absolute Leseempfehlung.«
Normanfips

»Genauso spannend wie meine Lieblings-Spionageromane.«
Bill Gates

Erscheinungsdatum
Übersetzer Kathrin Bielfeldt, Jürgen Bürger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel The Spy and the Traitor
Maße 146 x 218 mm
Gewicht 658 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Zeitgeschichte ab 1945
Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politikgeschichte
Schlagworte aktuelles Buch • Aldrich Ames • Berlin • Booktok • bücher neuerscheinungen • CIA • DDR • Doppelagent • Geheimdienst • Kalter Krieg • KGB-Agenten • Kommunismus • Mauerbau • MI6 • Neuerscheinungen • neues Buch • Oleg Gordijewski • Prager Frühling • Sowjetunion • Spannung • Spionage • Wahre GEschichte
ISBN-10 3-458-64390-7 / 3458643907
ISBN-13 978-3-458-64390-6 / 9783458643906
Zustand Neuware
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4 Fesselnde Spionagegeschichte!

von , am 11.02.2024

Das Buch ist für mich persönlich das zweite vom Autor nachdem ich "Agent Sonja" bereits gelesen habe. Das Cover hat mich sehr angesprochen und hat zur ganzen Thematik Spionage im Kalten Krieg sehr gut gepasst.
Der Schreibstil ist ziemlich angenehm auch wenn sehr viele Namen, Tätigkeitsbereiche sowie Beziehungen zueinander auf einen niederprasseln.
Die Hauptfigur Oleg hat mir gut gefallen und man vergaß zwischendurch auch für einen Moment das es auf einer wahren Geschichte beruht.
Die Verstrickungen und Beziehungen zueinander sowie die Beschreibungen z. B. über die Abläufe wie es im KGB/MI6 zugegangen ist waren wirklich sehr interessant.
Als einzigen Kritikpunkt den ich aufführen kann ist wirklich nur das es an gewissen Stellen wirklich sehr Informationsüberladen daherkommt, wo man einfach merkt das der Autor seine sehr gute Recherchearbeit unbedingt in Gänze im Buch unterbekommen möchte.

Alles in Allem war es trotzdem ein wirkliches Lesehighlight und eine Leseempfehlung für Personen die auf spannende gut recherchierte Spionagegeschichten stehen. Daumen nach oben!

4 Spannend, aber schwerfällig

von , am 27.12.2023

Das Buch erzählt die Geschichte des Werdegangs von Spion Oleg, gibt rechts und links Geschichten zum Besten, die sich im Leben von Oleg in Verbindung mit der Welt der Geheimdienste ereignet haben, erzählt von Überläufern, der Angst des KGB, verraten zu werden, und führt den Leser ein in die Welt der Spione in Zeiten des kalten Krieges.
Was für viele ein Thema ist, mit dem man eigentlich nie in Berührung kommt, verpackt der Autor in seinem tollen Buch, das viel Wissen und Detailbeschreibungen verpackt, das leider aber auch sehr langatmig und an vielen Stellen mit sehr vielen Informationen gespickt ist. Leider macht dies das Buch an der ein oder anderen Stelle kompliziert zu lesen.

5 Spionagethriller der Extraklasse

von , am 21.12.2023

Ben Macintyre hat in diesem Spionage-Thriller eine wahre Geschichte nacherzählt. Ein spannendes Meisterwerk! Eigentlich ging man ja davon aus, dass der Kalte Krieg inzwischen vorbei ist, doch angesichts der Ereignisse der letzten Monate gewinnt das Buch irgendwie doch wieder an Aktualität. Der Autor jedenfalls reißt den Leser von der ersten Seite an mit und zieht ihn in seinen Bann. Man will unbedingt wissen, wie es mit Oleg Gordijewski weitergeht... Für alle Fans von James Bond & Co. absolut zu empfehlen und genau das richtige für dunkle Winterabende am Kaminfeuer.

5 Spionageroman nach wahren Begebenheiten

von , am 19.12.2023

Aufmerksam auf dieses Buch bin ich durch das Buchcover geworden. Für mich schrie das Ganze förmlich nach dem Kalten Krieg. Das Buchcover passt einfach perfekt zur Handlung.

Die Geschichte ist sehr gut strukturiert und durch den zur Geschichte passenden Schreibstil findet man sich als Leser gut zurecht. Ich fand sehr gut, dass man stets an einem roten Faden durch die Handlung geführt wurde. Abgesehen von der Hauptgeschichte erfährt man auch noch sehr viele interessante Details zum Kalten Krieg. Man merkt, dass der Autor sehr gut recherchiert hat, was die Geschichte noch authentischer auf mich wirken lässt. Besonders toll finde ich natürlich auch, dass es sich bei der Geschichte um eine wahre Begebenheit handelt. Das macht dieses Buch für mich nochmal zu etwas ganz Besonderem.

Dieser tolle Spionageroman ist auf jeden Fall empfehlenswert.

4 Man vergisst, dass man ein Sachbuch liest

von , am 18.12.2023

Ben Macintyre liefert in diesem Buch, bei dem man über weite Strecken vergisst, dass man tatsächlich ein Sachbuch liest, die umfassend recherchierte, wahre Geschichte des Spions und Doppelagenten Oleg Gordijewski - mitten im Kalten Krieg, vor dem Hintergrund des Ostblocks und des Westens, und zwischen deren sich gegenüberstehenden Geheimdiensten, vorrangig des KGB auf der einen Seite, MI6 und CIA auf der anderen. Geschichtliche Ereignisse aus dieser sonst geheimen Sicht zu betrachten, fand ich sehr augenöffnend.

Die Schachzüge der Geheimdienste, die Paranoia von Täuschungen, Erwartungen und Gegentäuschungen, und die verschiedenen Persönlichkeiten, die dieser Beruf anzieht (oder schafft?) sind wirklich faszinierend dargestellt.
Der Kontrast vom Risiko, der stetigen Bedrohung, entdeckt und enttarnt zu werden, und dem Alltagstrott des Spionierens war für mich sehr faszinierend: Geheimdienstarbeit ist, wenn alles gut geht, nicht dramatisch und actionreich, sondern vielmehr Papierkram, Termine und vorhersehbare Abläufe und Routinen.

Die Geschichte ist spannend zu lesen und sehr gut erzählt, so dass man den Täuschungen, Geheimnissen und doppelten Rollen gut folgen kann.
Lediglich bei den vielen Namen auf allen beteiligten Seiten bin ich nicht immer mitgekommen, wobei die Personen durch kurze Nebensätze und Einschübe immer noch einmal eingeordnet wurden. Gerade am Anfang sind mir allerdings ein paar Stellen aufgefallen, bei denen zwischen der englischen und deutschen Transkription der russischen Namen hin und her gesprungen wurde, was ungünstig für den Leser ist, wenn es sowieso schon so viele Personen gibt.

Die Geschichte des Kalten Krieges und die Akteure der Geheimdienste werden vor allem auch durch zeitgenössische Zitate oder Rückblicke sehr lebendig, und Ben Macintyre erzählt, merklich very british, mit einem guten Gespür für Dramaturgie, aber auch einem feinen Sinn für Humor, diese spannende Agentenbiografie, die das echte Leben geschrieben hat.

5 Faszinierend, spannend und vor allem authentisch!

von , am 18.12.2023

Hier erzählt Ben Macintyre die Geschichte des sowjetischen Geheimagenten Oleg Gordijewski - eine wahre Geschichte, die sich wie ein Spionagekrimi liest!

Das heimliche Doppelagentenleben und die unterschiedlichen Methoden des sowjetischen, britischen und amerikanischen Geheimdienstes haben mich total fasziniert, denn ich bin in diesem Metier überhaupt nicht firm und so konnte mich Vieles überraschen und verblüffen.

Die politischen Auswirkungen bzw. die Einflüsse auf mögliche Geschehnisse sind natürlich enorm und als Otto Normalverbraucher ist man sich der möglicherweise durch Spionage abgewendeten oder veränderten politischen Ereignisse sicherlich meist so gar nicht bewusst.
Das machte für mich das Ganze wirklich spannend und obwohl es sich bei der Lektüre um ein Sachbuch handelt, ist es so facettenreich und bildhaft geschrieben, dass es die Leserschaft in dermaßen brisante Details einweiht, dass es sich ebensogut um einen Krimi handeln könnte!

Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt und mit Fotos versehen, das (und natürlich seine Flucht bzw. sein knappes Entkommen) hat mir nochmal besonders bewusst gemacht, was Oleg Gordijewski riskiert hat - Respekt!

Unbedingt empfehlenswert, sogar oder vielleicht besonders für Jene, die mit der Materie wenig vertraut sind...

5 Sehr gut recherchierte Geschichte!

von , am 10.12.2023

Das Cover spiegelt perfekt die zwei Welten wider, in denen sich Oleg Gordijewski bewegte, auf der einen Seite Russland, wo er und seine Familie herkommen, wo seine Wurzeln liegen und wo er der Familientradition sowjetischer Geheimdienstler folgt, auf der anderen Seite Großbritannien, denen er sich seinen Idealen folgend als Doppelagent anbot. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und bildet einen spannenden Teil der Nachkriegsgeschichte ab. Da es nach einer wahren Begebenheit geschrieben ist, liest sich das Buch nicht wie ein Roman, ist aber sehr spannend und flüssig geschrieben, sodass es sich schnell lesen lässt. Der Autor muss einen wahnsinnigen Aufwand in der Recherche betrieben haben und lässt die Lesenden intensiv in die Geschichte eintauchen. Ein wenig britisch gefärbt scheint die Erzählung schon zu sein, ist aber definitiv sehr zu empfehlen!

3 Im Dienst der KGB

von , am 08.12.2023

Zu Beginn der Geschichte lernt man Oleg, sein Leben, Familie und seinen Weg zur KGB kennen. Bereits beim Eintritt werden seine Zweifel diesbezüglich deutlich.

Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf und der Protagonist findet sich in einem verworrenen Netz der Geheimdienste wieder. Hier wird auch seine Ehe thematisiert, die jedoch aufgrund fehlendem persönlichen Bezug keine vorrangige Bedeutung hat. Es werden viele Charaktere und Decknamen benutzt und auch wenn am Ende eine Übersicht von letzterem beigefügt ist, fand ich es teilweise sehr viel. Besonders prositiv fand ich zudem die Zitatnachweise, die das ganze realer und greifbarer machten.

Für Fans von der Thematik ist es aber sicher ein tolles neues Werk.

3 Agentendrama

von (Kleve), am 03.12.2023

Die Gestaltung des Covers passt hervorragend zu dem neuen Buch
von Ben Macintyre "Der Spion und der Verräter" Es wird die wahre Geschichte des Topspions Oleg Gordijewski vom KGB während des Kalten Krieges geschildert. Da hier in diesem Buch berichtet wurde, wie ein Spion arbeitet, blieb bei mir leider der Spannungsaufbau verborgen.

Der Schreibstil war für mich sehr zäh und langatmig geschrieben, so dass
ich sehr schwer in diesem Roman / Sachbuch reingekommen bin. Für mich war es leider sehr schwer, die anderen Personen die in diesem Buch beschrieben werden, näher zu kommen. Eigentlich interessiere ich mich sehr für dieses Thema, aber leider bin ich in dem neuen Roman von Ben Macintyre nicht richtig angekommen. Für mich war das Lesen sehr schwer und zäh. Zum Ende des Buches, als Oleg Gordijewski fliehen musste, wurde es spannender und ich habe die Zusammenhänge besser verstanden.
Das Buch ist ein gutes Sachbuch, als Roman habe ich es nicht empfunden.

5 Wenn "Spionagemarionetten" ihre Fäden kappen

von , am 26.11.2023

Eines vielleicht gleich vorweg, Ben Macintyres aktuelles Werk lässt uns Otto Normalos, die wir Agenten vielleicht aus den Hollywoodblockbustern zu glauben kennen, hinter die Kulissen der Spionage zu Zeiten des Kalten Krieges blicken. Die Kunstfiguren Ethan Hunt oder James Bond mögen vielleicht vom Papier her Agenten sein, aber welche realen Details Macintyre hier im Buch präsentiert, lässt einen selbst in eine ganz andere Spionagewelt ein- und auch tief abtauchen. Dabei kommt, wie zu erwarten war, beispielsweise viel weniger Glamour als bei James Bond auf.

Für mich war die weite Reise in der Zeit zurück richtig spannend zu lesen. Verbunden mit dem erzählten Schicksal von Oleg Gordijewski bzw. besser gesagt dessen Vita ergibt sich ein richtig guter Einblick hinter die Kulissen der damaligen propagierten Spionage. Ich verfing ziemlich schnell in diesem spinnengleichen Geflecht und konnte mich nicht mehr davon entziehen.

Neben dem äußerst interessant wirkenden Lebenslauf des Hauptprotagonisten Gordijewski, der schon fast auch einem Psychogramm gleicht, bekommt man quasi fast nebenher auch tiefe Einblicke in die russische Seele sowie den russischen Staats- und Geheimdienstapparat. Ein richtiges Katz- und Mausspiel entspinnt sich hier verbunden mit den noch involvierten anderen aktiven Geheimdiensten.

Diese vielen unterschiedlichen präsentierten Facetten überraschten mich teilweise, machten mich teils sprachlos und bestätigen allerdings auch in Teilen landläufige Meinungen zum russischen Staatsapparat.

Als reinen Spionagethriller würde ich das Buch selbst nicht bezeichnen. Für mich wandelt es zwischen bestimmten Genres und so hat es Züge eines autobiographischen Werkes, verbunden mit historischen Einordnungen und ganz klaren Thrillermomenten. Aber genau dieser interessante Genremix macht für mich dieses Buch dann erst aus.

Ethan Hunt und James Bond schlagen sich sicherlich gegen die Bösewichte auf der Blockbusterleinwand durch. Die wahren Helden dahinter, darunter namentlich einer davon Oleg Gordijewski, sind es denen wir viel mehr Beachtung schenken sollten. Ihre Geschichten sollten erzählt werden, denn das wahre Leben schreibt immer noch die aufregendsten Geschichten.

5 Ein spannender Spionagethriller

von (Lauta), am 25.11.2023

Es ist eine spannende Biografie. Fein vom Autor Ben Mcintyre recherchiert, wird in diesem Buch das Leben des Oleg Gordijewski erzählt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Story gut nachzuvollziehen.
Oleg Gordijewski wurde im Russland der 40er Jahre in einer Familie von KGB-Mitgliedern hereingeboren und erzogen. So war es nicht verwunderlich, dass er auch diese Karriere einschlägt. Als sehr intelligenter Mann erring er schnell das Vertrauen seiner Vorgesetzten, so dass er nach Dänemark entsandt wird.
Hier werden ihm die spartanischen Lebensumstände und Zwänge in seinem Heimatland mehr als bewusst. Endlich kann er sich seiner Liebe zur klassischen Musik zuwenden und erhält Einblick in Bücher, die er in der Sowjetunion nie hätte lesen können.
So erwachsen in ihm Zweifel am totalitären System in Russland.
Er wechselt die Seiten und wird für den britischen Geheimdienst tätig. Nun ist sein Leben in Gefahr, falls er auffliegt. Ich konnte viele Parallelen zum Leben und der Geschichte in der DDR finden. Wie z. Bsp. der Bau der Berliner Mauer, der Prager Frühling und die Perestroika mit Gorbatschow.
Das Cover gefällt mir. Es zeigt einen Mann zwischen den Welten. Moskau - London -Berlin. Ein spannender auf aufschlussreicher Roman, den ich gern weiter empfehlen möchte.

5 Spektakulär

von (Thüringen - Gotha), am 19.11.2023

Das ist das neue Buch des Bestsellerautors Ben Macintyre. Spannend und temporeich wie ein packender Roman erzählt der Spionageexperte Macintyre in seinem Sachbuch das unglaubliche, aber wahre Leben eines Spions und Verräters Oleg Antonowitsch Gordijewski, der den Verlauf des Kalten Krieges maßgeblich beeinflusst hat.
Manchmal kann man sich nicht vorstellen, was Leute für Leben führen.
Im Mittelpunkt steht Oleg Antonowitsch Gordijewski, ein sowjetischer Geheimdienstoffizier, dessen Eltern schon KGB-Agenten waren. Später entschließt er sich der Werbung des britischen Geheimdienstes MI6 zu folgen und wurde Doppelagent. Nicht einmal seine Familie wusste etwas von diesem Doppelleben
Ben Macintyre ist bekannt für seine fesselnden und gründlich recherchierten Bücher, das ist auch hier der Fall. Man wird als Leser in einem ziemlichen Tempo durch das Leben Gordijewskis geführt, wobei auch die Personen seiner Umgebung zu Wort kommen, mit zahlreichen Fotos werden die Fakten vertieft. Dennoch ist seine Erzählweise packend wie ein Thriller.
Die vielfältigen Ergänzungen am Ende des Buche ; Decknamen und Aliasse sowie Zitatnachweise erleichtern das Lesen. Die Bibliographie und Fotonachweise geben einen guten Einblick über die Arbeit des Autors und ermöglichen dem Leser, sich weitergehend zu informieren.
Unbedingt lesenswert!

5 Spannender als ein Thriller

von , am 19.11.2023

Das Buch bietet einen fesselnden Einblick in die Welt der Spionage und erzählt die dramatische Geschichte von Verrat, Loyalität und den turbulenten politischen Umständen des Kalten Krieges. Macintyre zeichnet ein lebendiges Porträt der Akteure und Ereignisse, die diese bemerkenswerte wahre Geschichte prägten, und zeigt, wie ein einzelner Mann das Kräftegleichgewicht zwischen den Supermächten beeinflussen konnte.
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