Nicht einen Schritt weiter nach Osten
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-80831-9 (ISBN)
- Eines der politisch umstrittensten Themen unserer Zeit
- Das hochgelobte Grundlagenwerk jetzt auf Deutsch
- Viele unbekannte Archivquellen, spannend geschrieben
- Vom Mauerfall bis zum Nato-Beitritt Polens, Tschechiens und Ungarns
- Die 90er Jahre waren eine Zeit verpasster Gelegenheiten
- Statt einer neuen Friedensordnung entstand ein konfliktträchtiges Patt
- Wenn man die Debatte seriös führen will, kommt man an diesem Buch nicht vorbei
Not one inch eastwards – nicht einen Schritt weiter nach Osten. Mit diesen Worten schlug US-Außenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen. Gab es ein Versprechen des Westens, sich nicht auszudehnen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung? Mary Elise Sarotte hat Unmengen von Archivmaterial durchforstet, um eine der großen politischen Streitfragen unserer Zeit zu klären. In ihrem grundlegenden Buch führt sie in das entscheidende Jahrzehnt zwischen dem Mauerfall und dem Aufstieg Putins. Dabei zeigt sie, warum es nicht zu einer neuen Sicherheitsarchitektur für Europa kam und wie damals die Saat gelegt wurde für die Spannungen, die unsere heutige Welt bestimmen.
Nach dem Ende des Kalten Krieges träumten viele von einem «gemeinsamen Haus Europa», vom «Ende der Geschichte» und vom Anbruch eines friedlichen Zeitalters. Doch schon bald verdüsterte sich das Bild. Die Sowjetunion zerfiel im Dezember 1991 und hinterließ ein Machtvakuum. Moskaus blutiger Krieg in Tschetschenien verunsicherte seit 1994 Beobachter im Westen, vor allem aber auch in den Nachfolgestaaten des Warschauer Paktes. So setzten sich in Washington schließlich die Befürworter der Nato-Osterweiterung durch. Am Ende war Europa erneut von einer klaren Trennlinie durchzogen, die Mitglieder von Nicht-Mitgliedern trennte. Nur lag diese Linie jetzt einige hundert Kilometer weiter östlich. Wer es in die Nato geschafft hatte, befand sich in Sicherheit. Doch insbesondere für die Ukraine wurde es dadurch schwieriger, sich aus dem russischen Orbit zu lösen. Mary Elise Sarotte erzählt, wie die Entscheidung für die Nato-Osterweiterung zustande kam, und fragt, ob es Alternativen gegeben hätte. Dabei zeigt sie, wie spannend Geschichte sein kann, wenn man es versteht, sie packend zu erzählen.
Mary E. Sarotte hat den Kravis-Lehrstuhl für Geschichte an der Johns Hopkins University inne und gehört dem Center for European Studies in Harvard und dem Council on Foreign Relations an. Die amerikanische Originalausgabe von "Not One Inch" wurde in der Süddeutschen Zeitung von Jürgen Osterhammel als eines der besten Bücher des Jahres 2022 bezeichnet.
Vorwort zur deutschen Ausgabe:
Genealogie der Gegenwart
Einleitung: Einander ausschließende Optionen
TEIL I
Ernte und Sturm, 1989-92
1. Zwei Abende in Dresden
2. Zum Teufel damit
3. Überschreitung der Grenzlinie
4. Vergessen und Chance
TEIL II
Aufklaren, 1993-94
5. Die Quadratur des Dreiecks
6. Aufstieg und Fall
TEIL III
Frost, 1995-99
7. Eine schreckliche Verantwortung
8. Die Umrisse der Zukunft
Schluss: Die neue Zeit
Anhang
Anmerkung zu Namen und Orten
Abkürzungen
Anmerkungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
Register
Karten
„Wenn sie jemand mit den Beziehungen zwischen der Nato und Russland auskennt, dann Mary Sarotte ... Ihr Buch dazu unter dem Titel Not One Inch - das im September auf Deutsch erscheint - wurde schnell zu einem Standardwerk." ZDF-heute-Nachrichtenportale, Florian Neuhann
„Ihre maßgebliche Geschichte stützt sich auf Tausende von Memos, Quittungen, Schriftsätze und andere einst geheime Dokumente – darunter viele, die noch nie zuvor veröffentlicht wurden – die beide Seiten ausfüllen und etablierte Erzählungen verkomplizieren.“
The New Yorker
"Niemand hat das Material gründlicher aufgearbeitet als die Historikerin Mary E. Sarotte ... niemand hat sich mehr um historische Gerechtigkeit bemüht als sie."
Stefan Kornelius, Süddeutsche Zeitung
Erscheinungsdatum | 15.09.2023 |
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Übersetzer | Martin Richter |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Not One Inch. America, Russia, and the Making of Post-Cold War Stalemate |
Maße | 139 x 217 mm |
Gewicht | 596 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Europäische / Internationale Politik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Staat / Verwaltung | |
Schlagworte | Archivmaterial • Außenpolitik • Ende der Geschichte • Europa • Geschichte • Gorbatschow • James Baker • Jelzin • Kalter Krieg • Mauerfall • NATO • Nato-Osterweiterung • Osterweiterung • Politik • Putin • Sicherheit • Sicherheitsarchitektur • Sowjetunion • Spannungen • UdSSR • US-Außenminister • Warschauer Pakt • Washington • Wiedervereinigung |
ISBN-10 | 3-406-80831-X / 340680831X |
ISBN-13 | 978-3-406-80831-9 / 9783406808319 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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