Fitnesslife (eBook)

7 Qualitäten der Transformation
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
192 Seiten
ecoWing (Verlag)
978-3-7110-5351-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fitnesslife -  Gottfried Wurpes
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Vom Kraftsportler zum Fitness-Ausstatter: Die Erfolgsgeschichte Als Gottfried Wurpes als schmächtiger Lehrling das erste Mal ein Fitness-Studio betrat, stand für ihn fest: Das ist mein Leben! Zuerst feierte er als Sportler Erfolge, dann machte er aus seiner Leidenschaft für Krafttraining eine Unternehmensidee: Seine Firma The Fitness Company ist über dreißig Jahre nach der Gründung am Küchentisch international erfolgreich und stattet Trainingsräume in aller Welt mit Fitnessgeräten aus. In diesem Fitness-Buch der etwas anderen Art erzählt Gottfried Wurpes von den sieben Qualitäten, die seine sportliche und berufliche Karriere prägen: Fokus, Disziplin, Leidenschaft, Ausdauer, Selbstreflexion, Erfahrung und Großzügigkeit. - Erfolge, Grenzen und persönliche Krisen: Innensichten eines Außergewöhnlichen - Fit und gesund durch Kraftsport: Wie Gottfried Wurpes sein Training gestaltet - Von Österreich in die ganze Welt: Was seine Fitnessgeräte für Spitzensportler und Home-Gyms auszeichnet - The Fitness Company und Technogym: Unternehmenserfolg auf einem hart umkämpften Markt Der Blick des Visionärs: Warum Fitness mehr als ein Lifestyle ist! 'Ist Fitness eine Sportart?' Diese Interviewfrage war für Gottfried Wurpes der Ausgangspunkt für persönliche Überlegungen zur Bedeutung von Fitness. Denn was im Alter von fünfzehn Jahren mit dem ersten Besuch eines Studios begann, ist mittlerweile eine eindrucksvolle Karriere. In den Anekdoten und Erlebnissen aus seiner bewegten Biografie sticht vor allem eines heraus: Gottfried Wurpes' Liebe zum Sport. Ein beeindruckender Einblick in die Entstehungsgeschichte von The Fitness Company und die Weitsicht ihres Gründers, der den Fitness-Trend vor den meisten anderen erkannte!

Mit fünfzehn betrat Gottfried Wurpes erstmals ein Fitnessstudio und wusste: »Das ist mein Leben!« Nach erfolgreicher Karriere als Kraftsportler wurde er als Unternehmer Visionär der Fitnessszene und Gewinner wichtiger Wirtschaftspreise. Tausende Trainingsräume tragen heute seine Signatur: Prominente Persönlichkeiten, Weltklasse-Athleten, Unternehmen und Organisationen vertrauen bei der Wahl idealer Trainingsbedingungen seiner Expertise. Und seiner Inspiration als jemand, der Sport lebt und liebt: Die sieben Qualitäten der Transformation, die er in Fitnesslife beschreibt, sind ein wertvoller Denkanstoß für alle, die im Leben mehr erreichen wollen.

Mit fünfzehn betrat Gottfried Wurpes erstmals ein Fitnessstudio und wusste: »Das ist mein Leben!« Nach erfolgreicher Karriere als Kraftsportler wurde er als Unternehmer Visionär der Fitnessszene und Gewinner wichtiger Wirtschaftspreise. Tausende Trainingsräume tragen heute seine Signatur: Prominente Persönlichkeiten, Weltklasse-Athleten, Unternehmen und Organisationen vertrauen bei der Wahl idealer Trainingsbedingungen seiner Expertise. Und seiner Inspiration als jemand, der Sport lebt und liebt: Die sieben Qualitäten der Transformation, die er in Fitnesslife beschreibt, sind ein wertvoller Denkanstoß für alle, die im Leben mehr erreichen wollen.

Das erste Bewegtbild des Tages war der alarmierende Zahlensprung von 05:14 auf 05:15 auf der Weckuhr. Mein Frühaufsteher-Enthusiasmus hatte sich als Widerwille verkleidet. Und von der Euphorie der großen Tat, die mich durch einen Herbst, einen Winter, im Grunde durch mein ganzes Leben getragen hatte, merkte ich nichts.

Zwanzig durchgearbeitete Wochen mit zu langen Tagen und zu kurzen Nächten hatten Spuren hinterlassen. Aufwachen fiel mir selbst mit offenen Augen schwer. Hatte ich überhaupt geschlafen? Aus dem Badezimmerspiegel starrte mich die eigene Müdigkeit an. Ich ging in die Küche. Doppelter Espresso, ein zweiter. In Zeitlupe kam die Wirklichkeit: 26. Februar 2020, Aschermittwoch. Zu warm für diese Jahreszeit, ein Wintermorgen, der nach Frühling roch.

Meine Familie schlief. Ich wollte dem Tag, der ein Höhepunkt in meinem Leben werden sollte, wenigstens eine Schmalspurversion gewohnter Struktur abtrotzen, stakste in den Fitnessraum, um Körper, Geist und Seele auf das Kommende zu kalibrieren. Sport in aller Frühe, ehe die Welt zu ihrer Betriebsamkeit erwacht, ist seit Jahrzehnten mein Tagesbeginn. Energielosigkeit, Müdigkeit, Trägheit bewirken in mir eine Schubumkehr: Je geräderter ich bin, desto mehr zwingt mich eine innere Kraft, in Bewegung zu kommen. Auf dem Rennrad, an Geräten in meinem Homegym, auf meiner Gymnastikmatte. Diesem Bewegungsimpuls ist nichts entgegenzusetzen, außer mich umzuziehen und anzufangen.

Viele behaupten von sich, ihnen fehle für Sport die Disziplin zum Dranbleiben. Bei mir hat es sich über die Dekaden umgekehrt, ich kann mich gar nicht nicht überwinden. Für welche Art von Sport ich mich entscheide, folgt keinem fixen Plan, sondern meiner Intuition. Meiner lebenslangen Trainingsroutine verdanke ich ein seismographisches Körpergefühl. Ich habe gelernt, ihm zu vertrauen und zu folgen. Mein Körper hat den Plan, ich die Zeit. Sport ist ein unverhandelbares Ritual für mich, wie Zähneputzen, Rasieren, Duschen, wie Atmen. In Fleisch und Blut übergegangen, wie es umgangssprachlich heißt, in Billionen von Körperzellen für immer gelernt und abrufbar.

An diesem ersten Morgen nach der Faschingszeit stieg ich auf das Rennrad, das ich im Winter drinnen mit einem Rollentrainer verwende. Meine Beine steigerten, anfangs noch etwas steif, langsam die Trittfrequenz. Üblicherweise bewirkt das simultan eine Veränderung meines mentalen Zustandes, doch etwas sperrte sich anfänglich. Es gelang nicht, gedanklich loszulassen. Mein analytischer Verstand sprang fahrig zwischen imaginierten Checklisten hin und her. Und verstärkte so die beunruhigende Tendenz, dort viele rote Rufzeichen, aber kaum grüne Haken zu erblicken. Es dauerte, ehe die zyklische Bewegung und der Atemrhythmus meinen nervösen Geist besänftigt hatten, still werden und mich in jene Sphäre abgleiten ließen, die ich „Alphazustand“ nenne. In sechzig schweißtreibenden Minuten hatte ich selbstvergessen die Zeit, mich und meine Gedanken übersehen.

Unter die kalte Dusche, noch ein Espresso, ich zog mich an. Die nervliche Anspannung blieb auf einem erhöhten Niveau. Bei jedem Mal einatmen schien die Luft an den Schlüsselbeinen wieder kehrtzumachen, anstatt meine Lungen zu befüllen. Das hielt diese spürbare Enge im Körper aufrecht, der mir eine Kleidergröße zu klein war. Stress über einen zu langen Zeitraum zeitigt solche Befindlichkeiten, dann übernehmen alte Muster die Regie des Lebens.

Ich griff mir mein iPad und lenkte mich ab. Im Nachrichtenüberblick fand sich ein Nachruf. Ein gewisser Erico Spinadel war mit 91 Jahren in Argentinien verstorben. Den Namen hatte ich nie zuvor gehört. Im Bericht stand, dass der Wiener Ingenieur zunächst Experte für Kernenergie gewesen war, später Windenergie-Berater der Vereinten Nationen. „Eine spannende Entwicklung“, dachte ich. Spinadel hatte sich mit multidisziplinären Ideen für die Energieversorgung von Entwicklungsländern international einen Namen gemacht.

„Aber wieso Argentinien?“, fragte ich mich. „Was hatte den Mann nach Südamerika verschlagen?“ Die Antwort ließ sich, ohne dass ich es überprüft hatte, aus seinem Geburtsdatum und der österreichischen Zeitgeschichte herleiten. Ich mutmaßte, dass sein Name stellvertretend für viele ihrer Heimat Entwurzelter stand, die samt ihren Talenten hatten neu anfangen müssen, als Europa in Schutt und Asche lag. Eigenartig, dass erst der Tod ein würdigendes Licht auf die Lebensleistungen von Menschen wirft und Wertschätzung oft ein Nachruf ist.

Ich scrollte durch Neuigkeiten. Deutschland führte die Impfpflicht ein – gegen Masern. Innenpolitisch war eine „Task Force ökosoziale Steuerreform“ Hauptmeldung. Ich wunderte mich etwas über dieses holprige Sprachbild, einen Begriff aus dem Militärischen mit dem Wort „ökosozial“ zu kombinieren. Und landete bei der nächsten Holprigkeit: Dass die tragikomische Hauptfigur aus dem „Ibiza-Video“ allen Ernstes eine politische Rückkehr ankündigte, wertete ich als Beleg, wie verwirrend die Phase um die Lebensmitte sein kann.

In die Nachrichtenlage mischte sich ein Bericht, wonach in Österreich die ersten beiden Fälle mit dem ominösen Corona-Virus aus China nachgewiesen worden waren. Ein italienisches Paar, das in der Rezeption eines Innsbrucker Hotels arbeitete, hatte sich infiziert und war positiv getestet worden. Beide seien in Quarantäne, hieß es. Ich stellte mir die nebensächliche Frage, ob sie nur von der Außenwelt oder auch voneinander separiert worden waren, wo sie doch denselben Virus hatten. Mehr dachte ich mir dabei nicht.

„Wunderschönen guten Morgen, Herr Wurpes“: Meine Frau Katarina stand in der Küche und lächelte. Schon allein ihre Stimme zu hören war wohltuend, ihre Umarmung wärmend. „Freust du dich, dass es endlich so weit ist?“, fragte sie. Meine Antwort war umständlich: „Wenn am Abend alles vorbei ist, bestimmt.“ Warum sagte ich nicht einfach „Ja!“? Katarina hat eine Leichtigkeit in ihrem Wesen, die wie ein Wärmepflaster wirkt, wenn ich angespannt bin. Das war ich in dieser Phase durchgehend. Sie spürt das. „Mach dich auf den Weg, wir sehen uns dann bei der Eröffnung. Und, du wirst sehen: Es wird super laufen“, verabschiedete mich meine Frau mit ihrem Alles-wird-gut-Charme.

Auf den wenigen Schritten bis zum Auto wischte ich durch eine Gischt an Nachrichten auf meinem Smartphone. Updates aus dem Team, Botschaften von Gästen. Ein paar bedauerten kurzfristige Absagen und wünschten Erfolg für meinen großen Tag. Der große Tag: Erstmals fuhr ich an diesem Morgen nicht zur Baustelle in der Kornstraße 1 in Leonding, diesmal wartete ein fertiges Gebäude, das für seine Einweihungsfeier herausgeputzt wurde. Die umgebaute Zentrale meiner Fitness Company, samt neuem Experience Center für unser Technogym-Equipment. Ein Lebensziel.

Auf der Fahrt nach Leonding glich mein Auto einem rollenden Ein-Mann-Callcenter. Ich führte knappe Telefonate mit einem Dutzend Personen und kam jeweils sofort zum Punkt: „Geht’s gut?“, „Alles auf Schiene?“, „Alles geliefert?“, „Alles fertig?“, „Kann ich helfen?“. Ich bekam ermutigende Rückmeldungen. In einer Sprechpause drängte sich eine Frage in mein Bewusstsein: „Welche Zukunft wartet in diesem Gebäude auf mich?“ Sie lenkte den Wildbach aus Kontrollgedanken in einen ruhigeren Fluss. Es öffnete sich ein Visionsraum, das war angenehm.

Andere große Fragestellungen kamen in Resonanz: „Welche Welt wartet auf mich?“, „Und welches Leben?“. Gedanklich schwebte ich über einer Zeitlinie in Richtung neuer Horizonte. Der Umbau, das Experience Center, die Eröffnung waren, das sah ich klar, eine Kumulation dessen, was ich in meinem Leben für gelungen hielt. Ein wichtiges Ziel war nun erreicht, der offizielle Akt am Abend nur Draufgabe.

Bei diesem Gedanken entspannte ich mich, die Schultern sanken erleichtert nach unten, ich atmete tiefer. Ich verband mich geistig mit dem Kindergartenkind in Linz-Urfahr, das ich einmal gewesen bin. Mit dem Volksschüler in Linz-Spallerhof. Mit dem Hauptschüler im Marianum Freistadt. Mit dem Industriekaufmann-Lehrling beim Spezialfahrzeuge-Hersteller Rosenbauer in Leonding. Dabei stellte ich fest: Keine jüngere Version meines Selbst hatte sich ausgemalt, was an diesem Aschermittwoch 2020 Wirklichkeit wurde. Auch nicht der 21-jährige Start-up-Gründer Gottfried Wurpes, der Anfang der 1990er-Jahre den Mut hatte, seine Begeisterung zum Beruf zu machen, und ein Handelsunternehmen für Sporternährung, Sportbekleidung und Fitnessgeräte gründete. Damals hatte ich der One-Man-Show auf dem einzigen Tisch, der in meiner Linzer Junggesellenbude zum Ausfüllen gewerbebehördlicher Formulare taugte, selbstbewusst den Namen Fitness Company gegeben.

Und jetzt, nur drei Jahrzehnte später, eröffnete ich als Geschäftsführer einer internationalen Unternehmensgruppe offiziell ein neues Headquarter im...

Erscheint lt. Verlag 27.4.2023
Zusatzinfo mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Verlagsort Wals
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Biografie Unternehmer • Fitness • fitness ausstatter • Fitness Buch • fitness company • Fitnessgeräte • fitness marken • Fitnessstudio • Fitness und Gesundheit • Fitness-Visionär • ist fitness eine sportart • Kraftsport • Kraftsportler • Krafttraining • lifestyle fitness • Nerio Alessandri • Technogym • The Fitness Company • Visionär
ISBN-10 3-7110-5351-3 / 3711053513
ISBN-13 978-3-7110-5351-0 / 9783711053510
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