Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West

Diskursive Verhandlungen einer Subgattung
Buch | Hardcover
377 Seiten
2023
V&R unipress (Verlag)
978-3-8471-1590-8 (ISBN)
60,00 inkl. MwSt
Einst populär, heute vergessen? Gibt es überhaupt den west- und osteuropäischen Frauenkrimi?
lt;p>Die (Sub-)Gattung 'Frauenkrimi' gilt als Erfindung der Verlagspolitik und Literaturkritik der 1980er Jahre, im 21. Jahrhundert verschwand sie allerdings (fast völlig) aus den Verlagsprogrammen. Wie jede kriminalliterarische Form durchlief auch der 'Frauenkrimi' viele Entwicklungsstufen, versuchte sich als (weibliches) Gesellschaftssprachrohr und spiegelte die sich verändernden Wirklichkeitsverhältnisse wider, bis er sich im Zuge der Feminismus-Debatten nicht mehr als salonfähig erwies. Wohlgemerkt als Begriff, weniger als kriminalästhetisches Narrativ, denn auch heute werden in West- und Osteuropa 'Frauenkrimis' verfasst, die man jedoch nicht mehr als solche labelt. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist die (Sub-)Gattung anhand von exemplarischen Textanalysen zu konturieren.

Women's crime fiction as a (sub) genre is an invention of literary criticism and the publishing industry of the 1980s. In the 21st century it has almost completely disappeared from publishing agendas. Like other forms of detective fiction, women's crime fiction went through many stages of development. It tried to serve as a social mouthpiece for women's issues, it reflected the changing reality, only to finally be recognized as a relic by the feminist debate - as a concept, not as a crime narrative, because today, both in Western and Eastern Europe, women's crime fiction is still written, however, it isn't referred to as "feminine". The purpose of analyzing the examples of women's crime fiction collected in this volume is to describe the aforementioned (sub)genre.

Dr. Wolfgang Brylla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriminal- und Stadtliteratur sowie Raumtheorie.

Dr. Maike Schmidt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Gegenwartsliteratur nach 2000.

Dr. Arletta Szmorhun ist Literaturprofessorin am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die neueste deutschsprachige Literatur im Kontext aktueller Diskurse von Macht und Gewalt, Körper und Sexualität sowie Fremdheit und Andersheit.

Prof. Dr. Paweł Zimniak lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik und ist Direktor des Instituts für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Andersheit – Fremdheit – Ungleichheit ; Band 017
Co-Autor Sandra Beck, Mareike Brandtner, Wolfgang Brylla, Nikolas Buck, Tadeusz Cegielski, Robert Dudziński, Michael Düring, Melanie Foik, Sonja Hartl, Małgorzata Łuczyk, Adam Mazurkiewicz, Lukas Müller, Kirsten Reimers, Maike Schmidt, Laura Schütz, Arletta Szmorhun, Fiona Wachberger, Melanie Wigbers, Bettina Wild, Paweł Zimniak
Zusatzinfo mit 2 Abbildungen
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 160 x 237 mm
Gewicht 675 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Agatha Christie • Belletristik • Elisabeth Herrmann • feministische Frauenliteratur • Frauenkriminalliteratur • Kriminalliteratur • Kriminalromane • Populärliteratur • Simone Buchholz • Unterhaltungsliteratur
ISBN-10 3-8471-1590-1 / 3847115901
ISBN-13 978-3-8471-1590-8 / 9783847115908
Zustand Neuware
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