Rosa Buch

Anna Rosenwasser, 1990 in Schaffhausen geboren, lebt in Zürich. Die LGBTQ-Aktivistin und Politinfluencerin hat Journalismus und Politikwissenschaft studiert und arbeitet seit 2008 als Journalistin. 2017 übernahm sie die Geschäftsführung der Lesbenorganisation Schweiz. In ihrer Heimat Schaffhausen gründete sie den queeren Jugendtreff AnderSH mit und engagierte sich zudem im Vorstand der LGBTQ-Jugendorganisation Milchjugend. Heute spricht und schreibt sie beruflich über Geschlecht und Anziehung. Ihr Kanal auf Instagram gehört zu den meistbeachteten aktivistischen Kanälen der Deutschschweiz.

Hoi Büsi, willkommen im Rosa Buch!9
Eine Art Geburtstag11
Das ist Karma13
Alles ist Stillstand15
Leute aus meiner Kleinstadt können auch gay sein?17
Das Reservationskärtchen19
Eine was?!21
Biiicycles!23
Arztpraxis oder Billigporno25
Bikinifigur my ass29
Aus Versehen anders31
Für Menschen statt Geschlechter33
Der schwuchtlige König37
Allerbeste Freundinnen39
Lächeln gegen rechts41
Frauenhass has left the chat47
Amor incondicional49
iiladig ad pride, teil 151
Die Entmystifizierung der Vagina53
Die Bi-Theorie57
Die queere Entscheidung65
Versuchslabor67
Im Gemischtwarenladen69
Gratiseintritt ins Museum71
In uns drin73
Auf einmal bi75
Schuss oder Schär79
Der Katy-Perry-Stress81
Wallungen vor Wut83
Meine großen Brüste85
Weinen auf dem Standvelo89
Auf den Leib geschneidert91
Kaffee trinkende Fabelwesen93
Wacklige Klettersteine95
Abgewetzte Nähte97
Rosa Geld99
Lesbensex ist Petting?!103
That’s bi!107
Dein Tempel, deine Gartenbepflanzung111
Nazi-Tattoos, lol113
Freitags in der Synagoge115
iiladig ad pride, teil 2117
Warum Frauenpartys?119
Heterosexualität ist nur eine Phase129
Cremeschnitten für alle!133
Plaudern gegen das Patriarchat135
Lesbe! LESBE!137
L’homophobie, c’est les autres139
Traumberuf Influencerin141
Unentschieden143
Screenshot an die Eltern147
Keine Werbung für Analsex151
Die zweite Welle153
Zur Hölle mit »lieben lassen«155
Keine Kinder157
Beste Samenbedingungen161
Der »Wer ist die beste Frau?«-Wettbewerb163
Nicht nur eine Buchstabenkette165
Mehr miteinander reden169
Nett sein171
Oh boy, dieses Gendern!175
Was wir im Schlafzimmer machen179
Zu jung, um queer zu sein181
Ich höre Stimmen183
Rat an einen Vater187
Kuss mit der Wasserträgerin191
Zu erwachsen für Wangenküsse193
Herz kaputt197
Genau genommen erfindet Liebe uns201
So mutig von euch!203
Zehn Prozent sind nur der Anfang205
Danke für die Pointe, Roland209
Mein Liebeskummerjubiläum215
iiladig ad pride, teil 3217
Rein in die Bubble219
Fuck, ein Langzeitgymnasium223
Leider voll kein Match227
Menora im Bild229
In der Datenbank231
Dank234
Glossar236
Quellenangaben238

»Selten gehen aktivistische Texte mit so viel guter Laune und Spielfreude einher.«
Martina Läubli, NZZ magazin

»Der Spaziergang durch die Gedanken wird für mich zu einem Flanieren durch die Texte: müssig, fast ziellos, mit teilweise so treffenden Stellen, dass ich das Gefühl bekomme, sie seien nur für mich geschrieben worden.«
Lidija Dragojevic, Saiten Magazin

»Das queere Publikum wird sich an vielen Stellen wiedererkennen und vielleicht sogar Tipps für den Umgang mit schwierigen Situationen darin finden. Doch auch für alle anderen ist dieses Buch ein Gewinn. Es lässt starre Normen und Wertvorstellungen bröckeln, wirbt für mehr Verständnis und Offenheit und plädiert für einen verspielteren Umgang miteinander.«
Simon Leuthold, SRF Kultur

»Die Texte schreibt sie humorvoll und niederschwellig mit einer Wärme, welche die starren Normen (im besten Falle) dahinschmelzen lässt.«
Mirco Kaempf, Radio X

Leute stellen sich Anziehung immer so statisch vor. Für immer lesbisch. Für immer beste Freundinnen. Für immer unerreichbarer Crush, für immer hetero. Wir lernen nirgends, dass Anziehung und sexuelle Orientierung gar nicht so funktionieren. Sie sind kein Stein, der für immer unverändert rumliegt. Anziehung ist eher ein Fluss, der fließt und hübsche Kurven bildet und nie derselbe ist. Oder ein Baum, der als winziges Pflänzli riesig werden kann und je nach Phase prächtige Blüten trägt oder karg ist. Die sexuelle Orientierung kann sich im Lauf des Lebens ändern beziehungsweise weiterentwickeln. Was man für einen Menschen empfindet, auch. Ich wünschte, das würde uns jemand im Aufklärungsunterricht beibringen, statt dass wir immer wieder Kondome über Bananen rollen.