Frieden in politischem Unsettlement - Jan Pospisil

Frieden in politischem Unsettlement

jenseits von Konfliktlösung

(Autor)

Buch | Softcover
XVII, 257 Seiten
2023 | 1. Auflage
Springer International Publishing (Verlag)
978-3-031-23746-1 (ISBN)
59,99 inkl. MwSt
Die internationale Friedensförderung ist in eine Sackgasse geraten. Ihre hochgesteckten Ziele haben bestenfalls zu einem mittelmäßigen Erfolg geführt, der von Momenten des völligen Scheiterns unterbrochen wurde. Die Diskreditierung des Begriffs "liberale Friedenskonsolidierung" hat dazu geführt, dass er sich weiterentwickelt hat, um auf die zahlreichen Kritiken zu reagieren. Begriffe wie "inklusiver Frieden" verbinden das liberale Paradigma mit kritischen Begriffen des Kontexts und der Notwendigkeit, Praktiken zu verfeinern, um "das Lokale" oder "Komplexität" zu berücksichtigen. Es ist jedoch unklar, wie sich dies in klare Leitlinien für die Praxis der Friedensförderung umsetzen lässt. Paradoxerweise hat die gegenwärtige Politik der Friedenskonsolidierung ein noch nie dagewesenes Maß an Vagheit erreicht. Frieden in der politischen Unruhe bietet eine alternative Antwort, die in einem neuen Diskurs verwurzelt ist, der darauf abzielt, sowohl auf die Erfahrungen der Arbeit in Friedensprozessen einzugehen. Es zeichnet ein neues Verständnis von Friedensprozessen als Institutionalisierung formalisierter politischer Unruhe und zeigt neue Wege auf, damit umzugehen. Das Buch zeigt auf, wie Friedensprozesse Formen der Uneinigkeit institutionalisieren und fortlaufende Prozesse schaffen, um sie zu bewältigen, anstatt sie zu lösen. Es schlägt einen bescheidenen Ansatz vor, um "Aufhänger" für künftige Prozesse zu schaffen und den Einsatz kreativer Nicht-Lösungen und Praktiken der Uneinigkeit zu maximieren, die als Wege für pragmatische Nachkriegsübergänge diskutiert werden. Nur wenn wir die Natur und die Techniken der formalisierten politischen Unruhe verstehen, können wir neue konstruktive Wege finden, mit ihr umzugehen.

Jan Pospisil ist Forschungsleiter am ASPR - Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung in Wien, Österreich. Er ist auch Teil des Political Settlements Research Programme (PSRP), das an der Universität Edinburgh angesiedelt ist. Jans Forschung konzentriert sich auf post-liberale Ansätze in den Bereichen Frieden und Sicherheit.

Vorwort



1 Einleitung



2 Der Zustand der Bejahung in der Friedensförderung: Verortung pragmatischer Übergänge



3 Konzeptualisierung der formalisierten politischen Unzufriedenheit



4 Ontopolitik im Spiel: Inklusion zwischen Allheilmittel und Haken



5 Über das Lösen von Konflikten hinausgehen: kreative Nicht-Lösungen



6 Über die Konfliktsituation hinausgehen: Disrelation



7 Schlussfolgerungen: Bejahung



Literatur



Danksagung



Liste der Abkürzungen



Index

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustration
Verlagsort Cham
Sprache deutsch
Original-Titel Peace in Political Unsettlement
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 364 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Europäische / Internationale Politik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte Bereitstellung von Häkchen • Bestätigungen • dauerhafter Frieden • Eingliederung • formalisierte politische Unstimmigkeiten • Friedensförderung • Friedensprozesse • Grenzen • institutionalisierte Anfechtung • Konfliktlösung • kontextuelle Kompetenz • konzeptionelle Kompetenz • lokale Wende • Menschenrechte • Nicht-Lösungen • pragmatische Übergänge • Pragmatismus • Übergänge von Krieg zu Frieden • unendliche Aufschübe • Widerstandsfähigkeit
ISBN-10 3-031-23746-3 / 3031237463
ISBN-13 978-3-031-23746-1 / 9783031237461
Zustand Neuware
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