Innere Grenzziehungen
Nothilfelager als totale Institutionen - eine Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Menschen, die zu »Anderen« gemacht werden.
Nothilfelager sind Orte innerstaatlicher Grenzziehungen im europäischen Grenzregime. Sie schließen abgewiesene Geflüchtete ein und damit aus der Gesellschaft aus. Simone Marti analysiert in einer ethnografischen Studie die herrschende »politische Rationalität« von Migrationsbehörden bei der Etablierung und Legitimierung des Nothilfe-Regimes. Im Fokus stehen dabei die Nothilfelager, die sie als totale Institutionen beschreibt. Zentral sind zudem die Bewältigungsstrategien abgewiesener Geflüchteter gegen die Demütigungen und Entwürdigungen, die der institutionellen Logik der Nothilfelager innewohnen.
Simone Marti (Dr.) forschte am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern, arbeitet an der Pädagogischen Hochschule Bern und lehrt zu sozialer Ungleichheit und diskriminierungskritischer Bildungsarbeit. Sie ist seit 20 Jahren unter anderen in antirassistischen Kollektiven organisiert. Sie ist Mitglied vom Migrant Solidarity Network, das sich auch für eine NoLager-Politik einsetzt.
Erscheinungsdatum | 07.01.2023 |
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Reihe/Serie | Kultur und soziale Praxis |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 423 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Volkskunde |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Administration • Asyl • Asylum • Bewältigung • border • CAMP • Coping • Cultural Anthropology • Demütigung • Europa • Europe • Fleeing • Flucht • Flüchtlingsforschung • Geflüchtete • Grenze • Kulturanthropologie • Lager • Migration • Nothilfe • Politics • Politik • Refugees • Refugee Studies • Regime • Regimes • Verwaltung |
ISBN-10 | 3-8376-6574-7 / 3837665747 |
ISBN-13 | 978-3-8376-6574-1 / 9783837665741 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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