Die Elenden

Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht

(Autor)

Buch | Softcover
208 Seiten
2023
Rowohlt (Verlag)
978-3-499-01124-5 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
Anna Mayr war noch ein Kind und schon arbeitslos. Sie ließ die Armut hinter sich, doch den meisten gelingt das nicht – und das ist so gewollt. Dieses Buch zeigt, warum.

Faul. Ungebildet. Desinteressiert. Selber schuld. Als Kind von zwei Langzeitarbeitslosen weiß Anna Mayr, wie falsch solche Vorurteile sind – was sie nicht davor schützte, dass ein Leben auf Hartz IV ein Leben mit Geldsorgen ist und dem Gefühl, nicht dazuzugehören. Früher schämte sie sich, dass ihre Eltern keine Jobs haben. Heute weiß sie, dass unsere Gesellschaft Menschen wie sie braucht: als drohendes Bild des Elends, damit alle anderen wissen, dass sie das Richtige tun, nämlich arbeiten.

In ihrem kämpferischen, thesenstarken Buch zeigt Mayr, warum wir die Geschichte der Arbeit neu denken müssen: als Geschichte der Arbeitslosigkeit. Und wie eine Welt aussehen könnte, in der wir die Elenden nicht mehr brauchen, um unseren Leben Sinn zu geben.

Anna Mayr wurde 1993 in einer Mittelstadt am östlichen Rand des Ruhrgebiets geboren. In der Grundschule lernte sie die Fangesänge von Borussia Dortmund, am Gymnasium wurde ihr beigebracht, dass sie die Gegend am besten schnellstmöglich verließ. Sie studierte Geographie und Literatur in Köln, schrieb für eine Boulevardzeitung, arbeitete als Deutschlehrerin. Mit dem Team von Correctiv war sie 2018 für den Nannenpreis und den Reporterpreis nominiert. Heute ist sie Redakteurin im Politik-Ressort der ZEIT und lebt in Berlin.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel Die Elenden
Maße 126 x 190 mm
Gewicht 186 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Soziologie Mikrosoziologie
Schlagworte abgehängt • Arbeitslosigkeit • Armut • Armut Deutschland • Asozial • Bildungspolitik • Bürgergeld • Chancengleichheit • Christian Baron • Debatte • Diskriminierung • Geld • Gesellschaft • Gesellschaftskritik • Gleichheit • Hartz 4 • Hartz IV • Kampfschrift • Klassenkampf • Klasse und Kampf • Klassismus • Politische Literatur • soziale Angst • Soziale Gerechtigkeit • Soziale Schichten • Vom Ende des Gemeinwohls
ISBN-10 3-499-01124-7 / 3499011247
ISBN-13 978-3-499-01124-5 / 9783499011245
Zustand Neuware
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