Jahrbuch für Anthroposophische Kritik 2004

M.Opielka: Der Ort der Werte in der Gesellschaft. Zu einer anthroposophischen Erweiterung der Soziologie;
H.Salman: Die Anthroposophie als Kulturfaktor. Eine Bilanz ihres ersten Jahrhunderts;
R.Ziegler: Reines Denken und reine Begriffe: Einwände und Widerlegungen;
M.Bendau: Neues von Prokofieff über Tomberg;
G.Röschert: Gnade und Rechtfertigung. Reflexionen über ein anthropologisches Thema;
L.Ravagli: Die Trinität im Werk Rudolf Steiners;
G.Röschert: Die Verklärung auf dem Berge. Rezension

Aus "Skizze einer neuen Anthroposphie" von H.Salman "Die neue Anthroposophie fängt schon an, in der Welt als Kulturfaktor zu wirken und Menschen zu Taten zu inspirieren. Sie bauen eine neue geistige Kultur auf in einer Welt, die anscheinend immer mehr in den Griff des Materialismus und der wirtschaftlichen Machtfaktoren gerät. Die neue Periode von 2002 bis 2035 wird im Zeichen eines großen michaelischen Kampfes stehen, in der die geistige Hilfe der erwarteten Platoniker und Aristoteliker dringend notwendig sein wird. Der große russische Philosoph Wladimir Solowjow, der Autor der "Kurzen Erzählung über den Antichrist"(1899), erwartete dass der Gegner Christi im 21. Jh. wie ein großer Wohltäter der Menschheit erscheinen würde, um alle sozialen Probleme zu lösen. Und Rudolf Steiner sprach 1911 über die Erscheinung der satanischen Macht in einem menschlichen Körper am Anfang des neuen Jahrhunderts. Diese möchte verhindern, dass das menschliche Denken sich mit den Kräften des Herzens verbindet, so dass ein spirituelles, lebendiges und moralisches Denken entstehen kann. Der Erzengel Michael, der die Menschheit gerade zu einer solchen Spiritualisierung des Denkens inspirieren möchte, ist der Gegner dieser satanischen Macht...."