Soziologie in Brasilien
Springer International Publishing (Verlag)
978-3-031-17569-5 (ISBN)
Dieses Buch gibt einen Überblick über die institutionelle und intellektuelle Entwicklung der Soziologie in Brasilien von den frühen 1900er Jahren bis heute, über Militärputsche, Diktaturen und Demokratien hinweg. Es zeichnet den tiefgreifenden Einfluss der Soziologie auf das öffentliche Leben Brasiliens nach und zeigt, wie sich die Umwälzungen in der Geschichte des Landes und seiner Universitäten auf die wissenschaftliche Agenda ausgewirkt haben. Diese fesselnde Darstellung verdeutlicht das Ausmaß des kolonialen Erbes der Disziplin, ihre frühe Institutionalisierung in São Paulo und ihren kongruenten Aufstieg und Fall während wiederholter Regimewechsel. Die Analyse der Autoren stützt sich auf Originaluntersuchungen, die die Konzentration von Forschungsinteressen, neuen Entwicklungen, Publikationen und Produktionszentren in der brasilianischen Soziologie anhand qualitativer und quantitativer Daten kartieren. Das Buch schließt mit einer Reflexion über die möglichen Auswirkungen der jüngsten rechtsextremen Wende in der brasilianischen Politik auf die Zukunft der Disziplin. Es leistet einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Soziologie und richtet sich an Sozialwissenschaftler sowie an Wissenschaftler, die sich mit disziplinärer Geschichtsschreibung, Geistesgeschichte und brasilianischer Geschichte befassen.
lt;p>Veridiana Domingos Cordeiro ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität von São Paulo, Brasilien. Ihre derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind Sozialtheorie, Erinnerung und Verstehen.
Hugo Neri ist Forscher an der Universität von São Paulo, Brasilien, und Gastdozent an der Universität Innsbruck, Österreich. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind Sozialtheorie, Soziologie der Intellektuellen, gesunder Menschenverstand und Risiko.
Kapitel 1: Einleitung.- Kapitel 2. Vor den 1930er Jahren - Die Interpretation des Nationalstaats: Soziologische Imagination in einem vorinstitutionalisierten Kontext.- Kapitel 3. 1930er-1940er Jahre-Institutionalisierung der Soziologie: Die Etablierung eines akademischen und wissenschaftlichen Umfelds.- Kapitel 4. 1950er-1960er Jahre: Die Soziologie in einer goldenen Ära der Konsolidierung.- Kapitel 5. 1964-1985: Die Diktatur und die Bedrohung der Sozialwissenschaften.- Kapitel 6. 1985-2000S: Der Wiederaufbau der Soziologie in der neuen Demokratie.- Kapitel 7. 2010er-Jahre: Der Stand der Soziologie: Graduiertenprogramme, akademische Karriere und Zeitschriften.- Kapitel 8. Schlussfolgerung.
Erscheinungsdatum | 23.03.2023 |
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Zusatzinfo | XIII, 121 S. 5 Abb., 3 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Cham |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 187 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie |
Schlagworte | Brasilianisches soziales Gedankengut • Donald Pierson • Essayismus • Florestan Fernandes • Freie Schule für Soziologie und Politikwissenschaft (ESP) • Guerreiro Ramos • Institutionalisierung • Intellektuelle Geschichte • Kolonialismus • Positivismus • Protosoziologie • Roger Bastide • Soziale Phantasie • Soziologie der Intellektuellen • Soziologischer Kanon • Vargas-Ära |
ISBN-10 | 3-031-17569-7 / 3031175697 |
ISBN-13 | 978-3-031-17569-5 / 9783031175695 |
Zustand | Neuware |
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