Journalismus und Diversity
Umgang mit kultureller Diversität in der journalistischen Praxis und Konsequenzen für die Aus- und Fortbildung
Seiten
- Media Diversity und interkulturelle Sensibilisierung in der journalistischen Aus- und Fortbildung
- Kritische Reflexion der journalistischen Repräsentationspraxis und des medialen Otherings von MigrantInnen
- Vielfalt im Journalismus
Menschen mit Migrationshintergrund werden in der deutschen Berichterstattung zahlreichen Analysen zufolge überproportional in Problemzusammenhängen dargestellt. Um das zu ändern, gibt es etliche Aktivitäten wie Preisverleihungen für diversitätssensible Berichte oder Analysen der medialen Repräsentation von MigrantInnen. Kaum berücksichtigt wird dabei jedoch die Sensibilisierung von JournalistInnen für die kulturelle Diversität, obwohl sie 2007 im Nationalen Integrationsplan gefordert wurde. Außerdem legt das Gros der bisherigen Aktivitäten eine Vorstellung von homogenen (National-)Kulturen zugrunde. So untersuchen viele Inhaltsanalysen die Berichterstattung über „die Migranten“ (v.a. „die Türken“) und vernachlässigen dabei verschiedene Diversitätskategorien (z.B. Geschlecht, Alter). Derlei Homogenisierungen verfestigen normative Vorstellungen von Differenz.
Daher analysiert der vorliegende Band, welchen Beitrag repräsentationskritische ethnologische Perspektiven auf Kultur, Diversität und Ausgrenzung zu der Auseinandersetzung mit Diversity im Journalismus leisten können. Dafür wird der journalistische Umgang mit kultureller Diversität untersucht (Inhaltsanalyse, Fokusgruppenanalyse). Die Ergebnisse fließen in die Konzeption eines Diversity Trainings ein, das in der journalistischen Aus- und Fortbildung eingesetzt werden kann.
Miriam Grabenheinrich verfügt über zwanzig Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Journalismus, Lehre und Coaching (u.a. WDR, Deutschlandfunk, Universität Bielefeld, Westfälische Wilhelms-Universität Münster).
Einleitung
Hintergrund: Das journalistische Berufsfeld in Deutschland
Forschungsstand: Deutsche Berichterstattung über Menschen mit (afrikanischem) Migrationshintergrund im historischen Kontext
Theoretischer Rahmen: Media Diversity und Ethnologie
Methodisches Vorgehen: Analyse des journalistischen Umgangs mit kultureller Diversität
Auswertung der Analysen
Praxistransfer: Diversity Trainings für JournalistInnen
Diskussion und Ausblick.
Erscheinungsdatum | 12.04.2023 |
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Reihe/Serie | Ethnologie als Praxis |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 168 x 240 mm |
Gewicht | 729 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Journalistik | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Angewandte Ethnologie • Berichterstattung über afrikanische MigrantInnen • Berichterstattung über asiatische MigrantInnen • diversitätssensible Themenfindung • Diversity Training für JournalistInnen • Ethnologie und Journalismus • interdisziplinäre Journalismusforschung • interkulturelle Sensibilisierung in der Journalismusausbildung • Journalismus und Kulturbegriff • Journalismus und Othering • journalistische Aus- und Fortbildung • media diversity • mediale Repräsentation von AfrikanerInnen seit der Kolonialzeit • Migration in den Medien • Reflexion der journalistischen Repräsentationspraxis • Vielfalt im Journalismus |
ISBN-10 | 3-658-39188-X / 365839188X |
ISBN-13 | 978-3-658-39188-1 / 9783658391881 |
Zustand | Neuware |
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