Neu.Land.Leben

Gespräche zwischen Metaversum und Hobelbank
Buch | Hardcover
208 Seiten
2022 | 2. Auflage
Leykam (Verlag)
978-3-7011-8256-5 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Der »Ländliche Raum« muss Gewinner bleiben, so die gewagte These von Stephan Pernkopf. Doch: Was genau ist der »Ländliche Raum« überhaupt? Und warum ist er auf der Überholspur? Gibt es eine Renaissance des Landlebens? Und was muss passieren, dass das auch so bleibt?

In seiner Holzwerkstatt führt Pernkopf Gespräche mit bekannten Vordenkerinnen und Philosophen, Pionierinnen und Wirtschaftskapitänen. Dabei stellt er seine These zur Zukunft des »Ländlichen Raums« auf den Prüfstand: Der »Ländliche Raum« ist aktuell der Gewinner. Aus der Landflucht wurde die Stadtflucht, die Menschen sehnen sich nach Zusammenhalt, Sicherheit und Freiheit, die Städte aktuell anscheinend immer weniger bieten können.

So unterschiedlich und angeregt die Diskussionen auch verlaufen, so finden alle einen gemeinsamen Nenner: Das wahre Leben findet zwischen Metaversum und Hobelbank statt. Am Schluss entsteht Handfestes: ein maßgefertigter Schuhlöffel und zehn Perspektiven für ein neues Landleben.

Dabei drehen sich Buch und Gespräche nicht nur um aktuelle Entwicklungen, sondern auch um gesellschaftliche Entwürfe und Zukunftsaussichten, die weit über die eigene Region hinausweisen: Wohin führen Homeoffice, vermehrte Nachfrage nach Wohnraum und regionalen Lebensmitteln? Oder ist das alles nur ein Strohfeuer, das rasch wieder verglimmt? Was tun zur Sicherung der Gesundheitsversorgung und gegen unnötigen Bodenverbrauch? Aber auch, wie Kinder in zwanzig Jahren aufwachsen werden, und die Frage, was Heimat eigentlich genau ist, sind Themen dieses Buches.

»Heimat und Horizont«, beides ist notwendig und beides vereint der »Ländliche Raum« heute. Es geht darum, keinen Keil zwischen Stadt und Land zu treiben, sondern um ein gegenseitiges Lernen und Wachsen. Nicht einfach zurück zum Alten, sondern auf zu einem neuen Landleben!“

Neu.Land.Leben - zehn Perspektiven für den »Ländlichen Raum«, basierend auf Werkstattgesprächen mit Andreas Brandstetter, Christa Kummer, Erich Erber, Julia Lacherstorfer, Markus Hengstschläger, Katharina Rogenhofer, Paulus Hochgatterer und Michael Landau.

Stephan Pernkopf wurde 1972 in Scheibbs in Niederösterreich geboren. Er besuchte die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum in Wieselburg und studierte anschließend an der Universität Wien, wo er zum Doktor der Rechtswissenschaften promovierte. Pernkopf war ab 1999 in der Niederösterreichischen Versicherung und später als Politischer Referent der VP Niederösterreich tätig. Sein Weg führte ihn in verschiedene Ministerkabinette, unter anderem war er als Kabinettschef im Landwirtschafts-, sowie im Finanzministerium tätig. Seit 2009 ist er Mitglied der Niederösterreichischen Landesregierung, seit 2017 als Stellvertreter der Landeshauptfrau. Zu seinen Agenden zählen unter anderem Energie und Umwelt, Raumordnung, die Landeskliniken sowie die Landwirtschaft. 2012 wurde er zum Präsidenten des Ökosozialen Forums gewählt, seit 2019 ist er der Obmann des Niederösterreichischen Bauernbundes und initiierte 2021 den Verein Neu.Land.Leben, wo er auch die Schirmherrschaft übernahm. Pernkopf lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Wieselburg.

I. Warum dieses Buch? Was wären wir ohne den Ländlichen Raum und das Landleben? Wenn das Leben in großen Städten und Ballungsgebieten als einzige Lebensform übrig bliebe, wäre unser aller Leben ein völlig anderes. Mit dem Alpenforscher und Kulturgeographen Werner Bätzing bin ich mir sicher: »Eine solche Welt würde ihre Menschlichkeit verlieren.« Ein Leben ohne das Land können sich auch die Städter nicht vorstellen. Immer mehr von ihnen wollen mehr Landscha£ und damit mehr Lebensraum, Luft und Platz. In den Städten werden Gärten gesucht und Parks und wilde Rasenflächen gefunden. Sie sorgen für ein besseres städtisches Klima, mehr Artenvielfalt und eine nachhaltigere Stadtentwicklung. Neben der Veränderung unserer Lebensräume geht es mir in diesem Buch aber auch um die Veränderung unseres sozialen Zusammenlebens. Der technische Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung in allen Lebensbereichen sind überwiegend positiv zu bewerten. Mir fällt es aber schwer zu akzeptieren, dass die Leute einander lieber zum Onlinekaffee über Social-Media-Plattformen treffen, als gemeinsam in ein Kaffeehaus zu gehen. Deshalb habe ich mein Buch unter den Titel »Gespräche zwischen Metaversum und Hobelbank« gestellt. Die Hobelbank soll Symbol sein für das aktive Leben, in dem wir als Menschen etwas Handfestes, etwas Besseres schaffen, aus unserer eigenen Überzeugung, nach unseren eigenen Plänen. Ich bin begeisterter Hobbytischler und habe Gesprächspartner zu mir in die Werkstatt eingeladen. Auch deshalb ist die Hobelbank sehr präsent in diesem Buch. Das Thema Metaversum ist ein Thema, dem ich bisher kaum Beachtung geschenkt habe. Ich gehe davon aus, dass es vielen von Ihnen so geht, wie es mir bei diesem Begriff noch vor ein paar Monaten ging. Ich habe mich in diese Materie eingelesen und seither beschäfigt sie mich mehr als mir eigentlich lieb ist. Der Begriff »Metaversum« tauchte ...

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo zahlreiche Fotos
Verlagsort Graz–Wien
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 505 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Natur / Ökologie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Andreas Brandstetter • Bernkopf • Bewegung • Christa Kummer • Erich Erber • Handwerk • Julia Lacherstorfer • Katharina Rogenhofer • Kreislauf • Ländlicher Raum • Markus Hengstschläger • Micheal Landau • Paulus Hochgatterer • Politik • Solidarität • Stefan • Stephan Pernkopf
ISBN-10 3-7011-8256-6 / 3701182566
ISBN-13 978-3-7011-8256-5 / 9783701182565
Zustand Neuware
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