Ende und Anfang
Angelnova-Verlag
978-3-98720-055-7 (ISBN)
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Ich bin 1954 geboren, lebe in Wetzlar (Mittelhessen), bin verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und bin seit dem 1.2.20 pensionierter Grundschullehrer. Seit meinem 16. Lebensjahr schreibe ich – Gedichte, Kurzgeschichten, Märchen, Romane. Das Schreiben hilft mir, vieles klarer zu sehen – es öffnet ein Fenster zu mir selbst und zur Welt. Bis jetzt habe ich zwei Romane, drei Märchen, mehrere Kurzgeschichten und viele Gedichte geschrieben, von denen einiges veröffentlicht ist (gedruckt oder als Ebook). Es gibt vieles, was mich zum Schreiben anregt: das kann ein Bild sein, ein Zitat, ein Song, ein Gedicht und anderes mehr. Wichtig ist, dass man offenbleibt und sich nicht zum Schreiben zwingt – dann hat man auch keine Schreibblockaden. Mittlerweile habe ich einige Kurse („Kreative Schreibwerkstatt“) an der VHS Wetzlar durchgeführt. 2018 gab es eine Ausstellung (WORTARTen) von mir in der Stadtbibliothek Wetzlar und einige Lesungen in den letzten Jahren.
Das Märchen vom Schwarzen Wald Vielleicht schon allzu bald wird ein Großvater seinen Enkeln erzählen: „Vor langer Zeit, als ich in eurem Alter war, lebte ich am Rande riesiger, geheimnisvoller Wälder. Dort gab es so viele Bäume, dass man unzählige Stunden zwischen ihnen umherstreifen konnte, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Trotzdem fühlte ich mich dort niemals einsam, denn fröhliches Vogelgezwitscher, das sanfte Murmeln klarer Bäche, die flink die Abhänge hinuntersprangen und das leise Flüstern der Blätter im Wind kündeten von vielfältigem, reichem Leben überall um mich herum. Wenn dann die Sonnenstrahlen durch die Wipfel und Zweige der Bäume brachen, war alles von goldenem Licht durchdrungen, wirkte wie verzaubert und voller Magie. Ich war allein, ohne verlassen zu sein.“ Wenn dann die Sonnenstrahlen durch die Wipfel und Zweige der Bäume brachen, war alles von goldenem Licht durchdrungen, wirkte wie verzaubert und voller Magie. Ich war allein, ohne verlassen zu sein.“ Hier hält der alte Mann inne. Er schaut auf die Schar seiner Enkel, die gebannt, mit offenen Mündern, um ihn herumsitzen. Sie versuchen, sich diese Wälder vorzustellen, die sie nur aus Erzählungen und von alten Bildern kennen. Bernd, das vorlauteste und neugierigste Kind, unterbricht die Stille und fragt: „Großvater, sag, warum gibt es heute keine Wälder mehr? Da könnte man bestimmt ganz toll spielen und rumtoben.“ Traurig lächelnd erklärt der Alte: „Ihr habt sicher schon von der guten Fee Natalinde und ihrem mürrischen, oft schlecht gelaunten Mann Turamon gehört. Man kann nicht sagen, dass dieser böse sei, aber wenn er einmal die Geduld verloren hat, kann er sehr wütend werden. Dann lässt er seinen Launen freien Lauf: Erdbeben, Überschwemmungen, Unwetter, Hitzewellen, Missernten, Seuchen, Insektenplagen und viele andere Dinge brechen dann über die Menschen herein. Bis jetzt hat es Natalinde immer wieder geschafft, ihn irgendwie zu besänftigen, seine Wut zu zügeln und so den Schaden irgendwie in Grenzen zu halten. Es gibt ein altes Gedicht über die beiden.
Erscheinungsdatum | 30.04.2022 |
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Zusatzinfo | Grafik, Scherenschnitte, Fotos, Illustrationen |
Verlagsort | Stapel |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 170 mm |
Gewicht | 296 g |
Themenwelt | Literatur |
Kinder- / Jugendbuch | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Dystopie • Kinder • Lyrik • Märchen • Welt • Zukunft |
ISBN-10 | 3-98720-055-3 / 3987200553 |
ISBN-13 | 978-3-98720-055-7 / 9783987200557 |
Zustand | Neuware |
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