Feministische Visionen vor und nach 1989
Verlag Barbara Budrich
978-3-8474-2521-2 (ISBN)
lt;b>Dr. Karin Aleksander, Leiterin der Genderbibliothek des ZtG (1990-2019)
Prof. Ulrike E. Auga, Gastprofessorin für Theologie und Geschlechterstudien, Intersectional Centre for Inclusion and Social Justice (INCISE), Canterbury, UK sowie assoziiertes Mitglied am ZtG
Elisaveta Dvorakk, M.A., Doktorandin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, HU Berlin
Dr. Kathleen Heft, DeZIM-Institut Berlin
Dr. Gabriele Jähnert, Geschäftsführerin, Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG), HU Berlin
Dr. Heike Schimkat, Leiterin DDF-Projekt (2018-19) am ZtG/Genderbibliothek; Projektleiterin INIB an der Evangelischen Hochschule Berlin e.V.
Vorbemerkung
Einleitung
Widerstand – Aktivismus – Visionen
Ulrike Lembke
Visionen als feministisches Erbe? Zwischen universellem Repräsentationsanspruch, neoliberaler Alternativlosigkeit und den Un/Möglichkeiten feministischer politischer Praxis
Birgit Dahlke
Brachland Berlin 1990. Als Christa Wolf statt am Schreibtisch an Runden Tischen saß
Elisaveta Dvorakk
Widerstand, Aktivismus und feministische Kunst der subkulturellen Öffentlichkeit der DDR. (Un-)Sichtbarkeiten – Desidentifizierungen – Visionen
Almut Ilsen und Bettina Rathenow im Gespräch mit Barbara Einhorn
‚Jung, weiblich, feindlich-negativ‘. Die Frauen für den Frieden in Ost-Berlin
Barbara Einhorn
Was bleibt von der friedlichen Revolution im heutigen Europa? Rückblick aus der Perspektive einer transnationalen Grenzgängerin
Bożena Chołuj
Einmischen, Gestalten und Provozieren. Strategien der Frauenbewegung in Polen
Ostdeutsche Fremd- und Selbstzuschreibungen
Irene Dölling
Wie modern waren die Geschlechterverhältnisse in der DDR?
Hildegard Maria Nickel
‚Ost-Frau‘ – Mythen und Fakten. Geschlechterverhältnisse in der Transformation
Sylka Scholz
„Oh, Ostmann!“ Mediale Zuschreibungen, empirische Befunde und diskursive Leerstellen
Heike Schimkat
Selbstbilder als Forschungsressource. Interviews mit drei Frauengenerationen zu den Umbrüchen von 1989 im Projekt Frauengedächtnis
Kathleen Heft
„Warum passieren solche Sachen fast immer im Osten?“ Die Ossifizierung der Kindsmörderin in den Medien
Urmila Goel mit Luise Böhm, Nicole Halliday, Nicole Kaminer, Ulrike Mausolf und Leona Schwarzer
Nachwendegeborene Studierende und die DDR/der Osten
Verwobene, intersektionale Macht- und Herrschaftsverhältnisse
Ilanga Mwaungulu
„Schwarze Schwester Angela“. Die Verhandlung von Weiblichkeit und Schwarzsein in der Solidaritätskampagne für Angela Davis der DDR-Frauenzeitschrift Für Dich
J. Cash Hauke
Wer ist das Volk? Erinnerungspolitische Leerstellen als Aktionsfeld rechter Ostdeutschlandpolitik
Doris Liebscher
Ethnizität oder Klassismus? Von den Schwierigkeiten und Möglichkeiten, die Benachteiligung Ostdeutscher antidiskriminierungsrechtlich zu fassen
Etablierung der Gender Studies in und nach den Umbrüchen von 1989
Isabel Adler und Rebecca Wegmann
Festgeschriebener Erfolg und erzählte Erfahrung. Die Institutionalisierung der Frauenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin
Karin Aleksander
Was bleibt. Ressourcen zum Thema Frauen und Geschlechterverhältnisse in der DDR
Iveta Jusová and Iva Šmídová
Contested Feminist Narratives of Three Decades. Uncertain Prospects of Czech Gender Studies
Masha Beketova and Olga Plakhotnik
“For us, about us.” Undisciplined Queer Knowledge Production in Activist Communities – the Ukrainian Case
Ulrike E. Auga
Statement zur Situation der Gender Studies in Ungarn im Kontext der Entwicklung weiterer Länder inklusive Deutschland. Anhörung zur Lage der Gender Studies in Ungarn beim Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter im Europäischen Parlament, Brüssel vom 8. November 2018
Autor*innen- und Herausgeber*innenverzeichnis
Doch weiter mit den positiven Aspekten dieses Werkes: Bereits in der Einleitung wird durch die Herausgeberinnen darauf verwiesen, dass sich bisherige Analysen zum einen häufig durch Geschlechtsblindheit ausgezeichnet hätten, insbesondere fehle meist der Topos "Ostmann" (insbesondere der Topos Vaterschaft in Ostdeutschland sei eine Leerstelle), vor allem aber befassen sich die meisten Forschungen und Darstellungen ausschließlich mit deutschen Personen, d.h. persönliche Erinnerungen, Betrachtungen zur Situation von Migrantinnen bzw. nicht-weißen deutschen Staatsbürger:innen fehlen völlig.Newsletter Dornrosa e.V., Januar 2023
»Feministische Visionen vor und nach 1989« heißt der vielversprechende Titel eines Sammelbands, der die Fachbeiträge der gleichnamigen Tagung von 2019 des Zentrums für transdisziplinare Geschlechterstudien (ZtG) an der Humboldt-Universität zu Berlin dokumentiert. Die Publikation ist eine Reaktion auf die defizitäre Forschungslage, da es bisher versäumt worden sei, Methoden und Theorien zu entwickeln, um die Frauen- und Geschlechterverhältnisse in der postsozialistischen Transformation zu erfassen und zu untersuchen. Auf diese Leerstelle hinzuweisen und diese mit Anregungen aus einer »intersektionalen Genderperspektive« (S. 14) zu bereichern, ist das zentrale Anliegen der Herausgeberinnen.
Ariadne, Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Heft 80, Juli 2024
Bereits in der Einleitung wird durch die Herausgeberinnen darauf verwiesen, dass sich bisherige Analysen zum einen häufig durch Geschlechtsblindheit ausgezeichnet hätten, insbesondere fehle meist der Topos „Ostmann“ (insbesondere der Topos Vaterschaft in Ostdeutschland sei eine Leerstelle), vor allem aber befassen sich die meisten Forschungen und Darstellungen ausschließlich mit deutschen Personen, d.h. persönliche Erinnerungen, Betrachtungen zur Situation von Migrantinnen bzw. nicht-weißen deutschen Staatsbürger:innen fehlen völlig.
Newsletter Dornrosa e.V., Januar 2023
Der vorliegende Band liefert einen detaillierten und informativen Überblick über die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse und der Gender Studies in der (Ex-) DDR, dem wiedervereinigten Deutschland und anderen postsozialistischen Gesellschaften. Da das vereinigte Europa nach der Osterweiterung eine Reihe von postsozialistischen Gesellschaften umfasst, kann er nicht nur deutschen, sondern allen europäischen Leser*innen zu einem vertieften Verständnis der Verhältnisse in Europa nach 1989 verhelfen und sei daher zur Lektüre bestens empfohlen.
aep informationen – Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 1/2023
Erscheinungsdatum | 19.10.2022 |
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Co-Autor | Almut Ilsen, Bożena Chołuj, Irene Dölling, Hildegard Maria Nickel, Sylka Scholz, Urmila Goel, Doris Liebscher, Rebecca Wegmann, Iveta Jusová, Iva Šmídová, Masha Beketova, Olga Plahotnik, Birgit Dahlke, Nicole Halliday, Ilanga Mwaungulu, Isabel Adler, Ulrike Lembke, Barbara Einhorn, Cash Hauke |
Verlagsort | Leverkusen-Opladen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 750 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | 1989 • Czech Republic • DDR • discourse • Diskurs • Eastern Europe • East Germany • Feminism • foreign attributions • Frauenbewegung • fremdzuschreibungen • Friedliche Revolution • GDR • Gender Relations • Gender Studies • Geschlechterforschung • Geschlechterverhältnis • Hungary • Intersectionality • Intersektionalität • media • Medien • Ostdeutschland • Osteuropa • Othering • Poland • Polen • Queer-Theorie • Queer Theory • resistance • Revolution 1989 • Tschechien • Ungarn • Widerstand • women's movement |
ISBN-10 | 3-8474-2521-8 / 3847425218 |
ISBN-13 | 978-3-8474-2521-2 / 9783847425212 |
Zustand | Neuware |
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