Identität - Beruf - Bildung -  Sandra Altmeppen

Identität - Beruf - Bildung (eBook)

Wie Auszubildende den Pflegeberuf biografisch einbetten und berufliche Identitätsarbeit leisten. Eine qualitative Studie
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2022 | 1. Auflage
342 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-6856-6 (ISBN)
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Was bringt Menschen dazu, eine Pflegeausbildung aufzunehmen? Und wie erleben Auszubildende die Zeit der Ausbildung? Die Autorin geht diesen Fragen auf Basis biografischer Interviews nach und entfaltet so die komplexen Zusammenhänge von Biografie, beruflicher Identität und Bildung. In den empirischen Daten zeigt sich eindrücklich, dass Auszubildende erhebliche biografische Arbeit leisten, um eine Haltung zum Pflegeberuf auszubilden, den Beruf gegenüber signifikanten Dritten zu vertreten und einen Umgang mit beruflichen Herausforderungen zu finden.

Dr. Sandra Altmeppen ist Studiengangsleitung für den Masterstudiengang 'Gesundheit/Pflege - Berufspädagogik' an der Evangelischen Hochschule Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Lehrer*innenbildung, schulnahe curriculare Entwicklung und erziehungswissenschaftliche Biografieforschung.

Inhaltsverzeichnis 6
Abbildungsverzeichnis 11
Danksagung 12
Vorwort 13
1. Einleitung 16
2. Ausgangslage und Problemstellung 20
2.1 Pflegeausbildung und Identitätsentwicklung 20
2.1.1 Aktuelle Umbrüche im Berufsfeld der Pflege 20
2.1.2 Das zwiespältige Image der Pflege 23
2.1.3 Anspruch an ein reflexives berufliches Selbstverständnis 24
2.2 Linien im pflegedidaktischen Diskurs 26
2.2.1 Subjektorientierte Pflegedidaktik 26
2.2.2 Charakteristika der Pflegearbeit 31
2.3 Zusammenfassung 36
3. Stand der Forschung 38
Einführung 38
3.1 Biografieanalytische Studien 40
3.2 Studien zur Identitätsentwicklung während der Ausbildung 43
3.3 Berufliche Identität im Spiegel weiterer pflegedidaktischer Studien 46
3.3.1 Habitusformen in der Altenpflege und deren Bezug zum pflegerischen Handeln 47
3.3.2 Strategien der Praxisbewältigung 49
3.3.3 Position als Lernende 51
3.3.4 Lernmodi und die Relevanz von expliziten Wissensbeständen 52
3.3.5 Paradoxien der Pflegeausbildung 53
3.3.6 Lerngegenstände – der Kern pflegerischen Handelns aus Sicht der Auszubildenden 54
3.3.7 Internationale Befunde 57
3.4 Zusammenfassung 59
4. Entwicklung der Fragestellung 61
5. Identität – Biografie – Bildung 62
Einführung 62
5.1 Klassische Identitätskonzepte – Mead und Erikson 63
5.1.1 Identität im Werk von Mead und Weiterführungen durch Strauss 63
5.1.2 Identität im Werk von Erikson und Weiterführungen durch Marcia 68
5.2 Späte Moderne35 – Der Identitätsbegriff im Wandel 73
5.3 Identität und (Erwerbs-)Arbeit 76
5.4 Biografie 79
5.5 Identität und Bildung 83
5.5.1 Identitätsentwicklung als Bildungsprozess – Strukturale Bildungstheorie 83
5.5.2 Strukturale Erwerbsbildung 88
5.6 Identität – Biografie – Bildung: Ein Resümee 91
6. Methodologie – Begründung des Forschungsdesigns 94
Einführung 94
6.1 Methodologie der Grounded Theory 94
6.2 Methodologie der soziolinguistischen Prozessanalyse 97
6.3 Methodologische Zugänge über die erziehungswissenschaftliche Biografieforschung 102
6.4 Erkenntnismöglichkeiten und Grenzen biografischer Erzählungen 105
6.5 Ethische Reflexion 109
6.6 Methodisches Vorgehen 112
6.6.1 Datenerhebung 112
6.6.2 Datenauswertung 115
6.6.3 Einzelfallanalyse 117
6.6.4 Fallübergreifende Analyse 120
7. Porträts 124
Einführung 124
7.1 Sophia Bassen: „Ich weiß einfach nicht, was ich machen will. Ich weiß es einfach nicht.“ – Die Pflegeausbildung als Moratorium 125
7.1.1 Der Weg zur Pflegeausbildung 126
7.1.2 Erfahrungsaufschichtung im Ausbildungsverlauf 128
7.1.3 Abschließende Betrachtung des Falls 135
7.2 Christopher Lang: „Und habe gesagt: ‚Jetzt machst du was, das Hand und Fuß hat.‘“ – Die Pflegeausbildung als strategische Berufsentscheidung zur Sicherung einer Erwerbsbiografie 136
7.2.1 Erfahrungsaufschichtung vor Beginn der Ausbildung 137
7.2.2 Erfahrungsaufschichtung im Ausbildungsverlauf 143
7.2.3 Abschließende Betrachtung des Falls 149
7.3 Julia Ziegler: „Ich habe genau gemerkt: Okay, so will ich auch sein. So will ich, das will ich auch.“ – Pflege als Beruf der Wahl 150
7.3.1 Erfahrungsaufschichtung vor Beginn der Ausbildung 150
7.3.2 Erfahrungsaufschichtung während der Ausbildung 156
7.3.3 Abschließende Betrachtung des Falls 163
7.4 Markus Kraus: „Und habe dann gemerkt, dass das so voll mein Ding ist. Alte Menschen.“ – Pflege als Beruf der Wahl 165
7.4.1 Erfahrungsaufschichtung vor Beginn der Ausbildung 166
7.4.2 Erfahrungsaufschichtung im Ausbildungsverlauf 171
7.4.3 Abschließende Betrachtung des Falls 180
8. Die biografische Einbettung der Pflegeausbildung – Drei grundlegende Prozessvarianten 182
Einführung in die Kategorie 182
8.1 Pflegeausbildung als Phase des Time-offs 185
8.1.1 Spezifika der Prozessvariante „Time-off zur Überbrückung einer Wartezeit“ 185
8.1.2 Spezifika der Prozessvariante „Time-off als Moratorium“ 191
8.1.3 Gemeinsame Charakteristika der Prozessvariante „Pflegeausbildung als Time-off“ 192
8.2 Pflegeausbildung als strategische Berufswahl zur Sicherung einer Erwerbsbiografie 195
8.2.1 Wechselwirkungen zwischen der Ausbildung und biografischen Prozessen 195
8.2.2 Haltung zum Pflegeberuf 198
8.2.3 Reaktion signifikanter Dritter 200
8.3 Pflege als Beruf der Wahl 201
8.3.1 Wechselwirkungen zwischen der Ausbildung und biografischen Prozessen 201
8.3.2 Haltung zum Pflegeberuf 203
8.3.3 Reaktion signifikanter Dritter 204
8.4 Die biografische Einbettung der Pflegeausbildung: Erste Schlussfolgerungen 206
8.4.1 Die Pflegeausbildung biografisch einordnen und sich in die Zukunft entwerfen 207
8.4.2 Aneignungsprozesse weiterführen 208
8.4.3 Mit generalisierten Zuschreibungen und Erwartungen signifikanter Dritter umgehen 209
8.4.4 Sich zu den Sinnangeboten und institutionellen Praktiken der Lernorte verhalten 211
9. Berufliche Identitätsarbeit leisten 213
9.1 Eine theoretische Einführung – Sensibilisierende Konzepte 213
9.2 Eine Position in der sozialen Welt der Pflege einnehmen 220
9.2.1 Intervenierende Bedingungen 222
9.2.2 Herausforderungen während der Pflegeausbildung 225
9.2.3 Modi der Inklusion und Exklusion88 232
9.3 Wissen und Handeln in Beziehung bringen 238
9.3.1 Anwendungsbezogenes Transferverständnis 240
9.3.2 Mehrdimensionales Transferverständnis 247
9.4 Mit eigenen Gefühlen umgehen lernen 252
9.4.1 Grenzsituationen in der Pflegearbeit 254
9.4.2 Verstrickungen mit dem Leid der Betroffenen 260
9.5 Eine Haltung und Handlungsstrategien zu hartnäckigen Arbeitsschwierigkeiten entwickeln 265
9.5.1 Exkurs: Bedingungsmatrix für die Analyse von Arbeitsschwierigkeiten und Paradoxien 266
9.5.2 Einführung in die Ergebnisdarstellung 273
9.5.3 Behebbare Fehler im Kontext normaler beruflicher Handlungsprobleme 274
9.5.4 Handlungsschwierigkeiten im Kontext paradoxaler beruflicher Anforderungen 279
9.5.5 Handlungsschwierigkeiten durch übermächtige heteronome Systembedingungen 283
10. Zusammenfassung und Diskussion der zentralen Studienergebnisse 292
Einführung 292
10.1 Biografische Prozessvarianten: Zusammenfassung 292
10.1.1 Die Ausbildung als Phase des Time-offs 293
10.1.2 Die Ausbildung als strategische Berufswahl zur Sicherung einer Erwerbsbiografie 294
10.1.3 Pflege als Beruf der Wahl 295
10.1.4 Biografische Arbeit leisten 297
10.2 Berufliche Identitätsarbeit leisten: Zusammenfassung und Diskussion 297
10.2.1 Eine Position in der sozialen Welt der Pflege einnehmen 299
10.2.2 Wissen und Handeln in Beziehung bringen 303
10.2.3 Mit eigenen Gefühlen umgehen lernen 307
10.2.4 Eine Haltung und Handlungsstrategien zu hartnäckigen Arbeitsschwierigkeiten entwickeln 311
11. Abschlussbetrachtung 319
11.1 Reflexion der methodologischen und methodischen Entscheidungen 319
11.2 Forschungsdesiderate 321
11.3 Relevanz der Ergebnisse für die Pflegedidaktik 323
Literatur 327
Anhänge 341
Anhang_1: Erzählstimulus und Nachfragen 341
Anhang_2: Kodierparadigma zur Analyse von Identitätsarbeit während der Ausbildung 342

Erscheint lt. Verlag 13.4.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Wirtschaft
ISBN-10 3-7799-6856-8 / 3779968568
ISBN-13 978-3-7799-6856-6 / 9783779968566
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