Othering in der postmigrantischen Gesellschaft
Othering ist nicht nur ein gesellschaftliches Phänomen, sondern muss auch in seiner Relevanz für die wissenschaftliche Analyse reflektiert werden. Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis diskutieren die Beiträger*innen, wie das theoretische Konzept des Othering in der qualitativen Forschung fruchtbar gemacht werden kann. Dabei loten sie dessen kritisches und produktives Potenzial sowohl in theoretischer als auch in epistemologischer, methodologischer und forschungspraktischer Hinsicht aus. Sie analysieren Othering in der postmigrantischen Gesellschaft empirisch, machen es auf diese Weise sichtbar und fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen von Reflexivität für eine kritische Wissensproduktion.
Irini Siouti (Prof. Dr.) ist Vertretungsprofessorin für Qualitativ-Interpretative Sozialforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences und Mitglied des Instituts für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Qualitative Sozialforschung, Migrations- und Transnationalisierungsforschung, Biographieforschung, Politische Partizipation, Bildung und soziale Ungleichheiten.
Tina Spies (Prof. Dr.) ist Professorin für Soziologie, Gender & Diversity an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Migration und Rassismus, soziale Ungleichheit und Intersektionalität, Geschlecht und Gewalt, Subjektivierung und Qualitative Sozialforschung.
Elisabeth Tuider (Prof. Dr.) hat am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel die Professur Soziologie der Diversität inne. Sie lehrt und forscht im Bereich der Gender und Queer Studies, der Cultural und Postcolonial Studies, zu Migration und Rassismus, sexualisierter Gewalt sowie zu interpretativen Methoden (insbesondere Diskurs- und Biographieforschung).
Hella von Unger (Prof. Dr.) ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Qualitative Methoden der Sozialforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Migration und Gesundheit, Forschungsethik und partizipative Methoden.
Erol Yildiz (Prof. Dr.), geb. 1960, lehrt im Bereich der Bildungswissenschaften an der Universität Innsbruck. Er ist Leiter des Forschungszentrums für Migration & Globalisierung in Innsbruck. Seine Schwerpunkte sind Migration, postmigrantische Studien sowie Stadt und Urbanität.
»An überbordend vielen Beispielen zeigt sich hier, wie sich Erfahrungen und deren Aneignung verkoppelt haben, die eine 'Multiperspektivität von Gegenwartserfahrungen und Geschichte' deutlich machen können.« Jens Kastner, Bildpunkt, 70 (2024)
»An überbordend vielen Beispielen zeigt sich hier, wiesich Erfahrungen und deren Aneignung verkoppelt haben, die eine ›Multiperspektivität von Gegenwartserfahrungen und Geschichte‹ deutlich machen können.«
Erscheinungsdatum | 06.08.2022 |
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Reihe/Serie | Postmigrantische Studien ; 12 |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 327 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung |
Schlagworte | Eurocentrism • Eurozentrismus • Forschungspraxis • Knowledge • Macht • Migration • Othering • Postcolonialism • Postkolonialismus • Postmigrantische Gesellschaft • Post-migrant Society • Power • Qualitative Forschung • Qualitative research • Qualitative Social Research • Qualitative Sozialforschung • Reflexivität • reflexivity • Sociology • Soziologie • Wissen |
ISBN-10 | 3-8376-6308-6 / 3837663086 |
ISBN-13 | 978-3-8376-6308-2 / 9783837663082 |
Zustand | Neuware |
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