Freundschaftsnetzwerke und Delinquenz von Jugendlichen (eBook)

Eine empirische Untersuchung mit Methoden der Sozialen Netzwerkanalyse
eBook Download: PDF
2022 | 1. Aufl. 2022
XXIII, 304 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-36778-7 (ISBN)

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Freundschaftsnetzwerke und Delinquenz von Jugendlichen - Dominik Gerstner
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Dominik Gerstner beschäftigt sich mit der Bedeutung von Gleichaltrigen bzw. Peer-Beziehungen für die Entstehung und Bewertung von abweichendem Verhalten im Jugendalter und damit mit einem klassischen Thema der Kriminalsoziologie. Durch die Anwendung innovativer Theorien - wie z.B. der Situational Action Theory - und dem methodischen Ansatz der Netzwerkanalyse werden dieser Thematik neue Impulse gegeben. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen Analysen quantitativer Daten, in denen Einflüsse der Freunde in der Schulklasse auf das delinquente Verhalten von Jugendlichen sowie die Bedeutung dieses Verhaltens für die Popularität in Schulklassen untersucht wird. Die empirischen Auswertungen basieren auf den Daten der MPI-Schulbefragung 2011, die in zwei deutschen Großstädten durchgeführt wurde.




Der Autor

Dominik Gerstner ist Soziologe und Postdoc in der Abteilung Kriminologie am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg i. Br.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungsverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 20
1 Einleitung und Überblick 23
2 Die Delinquenz von Jugendlichen im Kontext der Peergroup 29
2.1 Peers als Sozialisationsinstanz 31
2.1.1 Lerntheorien – Delinquenz und abweichendes Verhalten 33
2.1.2 Status, soziales Lernen und abweichendes Verhalten 35
2.1.3 Einfluss und Selektion von Peers 40
2.1.4 Zur Messung delinquenter Peers 42
2.1.5 Die Modellierung von Selektion und Einfluss 43
2.2 Peers als Sozialisationsinstanz – Empirische Erkenntnisse und Hypothesen zu Status und Peer-Einfluss 45
2.2.1 Popularität und Status 46
2.2.2 Soziales Lernen und delinquente Überzeugungen 50
2.3 Peers und Gelegenheiten 53
2.3.1 Situational Action Theory – Die Rolle der Peers 56
2.3.2 „Causes of the Causes“ 62
2.4 Peers und Gelegenheiten – Empirische Erkenntnisse und Hypothesen 64
3 Sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse und die Erhebung von Freundesnetzwerken in Schulklassen 70
3.1 Sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse 70
3.2 Gesamtnetzwerk vs. Ego-Netzwerk 74
3.3 Erhebung von Netzwerkdaten 76
3.4 Netzwerkdaten der MPI-Schulbefragung 2011 „Lebenslagen und Risiken von Jugendlichen“ 80
3.5 Übersicht über erhobene Netzwerke und auswertbare Netzwerkdaten 85
3.6 Freundschaftsnominierungen – Deskriptive Analyse 88
3.6.1 Nominierungen nach Eigenschaften der Freundschaft 90
3.7 Vergleich der netzwerkgenerierten Daten mit konventionell erhobenen Daten zu Freundschaften 97
3.7.1 Freunde insgesamt 98
3.7.2 Freunde hauptsächlich in der Schulklasse 103
3.7.3 „Verortung“ der Freunde inner- und außerhalb der Schule 105
3.8 Basismerkmale auswertbarer Klassennetzwerke der MPI-Schulbefragung 2011 108
3.8.1 Indegree, Outdegree und mutuelle Beziehungen 110
3.8.2 Dichte, Zentralisierung 112
3.8.3 Kohäsive Teilgruppen 121
3.9 Schlussfolgerung 129
4 Abweichendes Verhalten und Popularität im Schulkontext 130
4.1 Sozialer Status im Klassenverbund – ein Beispiel 130
4.2 Modellierung über mehrere Schulklassen 136
4.2.1 Analysestrategie 136
4.2.2 Teilstichprobe 137
4.2.3 Abhängige Variablen (Level 1) 137
4.2.4 Erklärende Variablen 140
4.2.5 Kontrollvariablen 142
4.3 Ergebnisse 145
4.3.1 Kontextgebundene Effekte – Cross-Level-Interaktionen 156
4.4 Zusammenfassung und Bewertung der Hypothesen 170
5 Delinquente Überzeugungen – Ähnlichkeit innerhalb von Freundschaften im Klassennetzwerk 173
5.1 Exponential Random Graph Modeling 175
5.2 Methodisches Vorgehen 178
5.2.1 Parameter sozialer Homophilie 178
5.2.2 Netzwerkstrukturelle Parameter 180
5.2.3 Missing Data und Auswahl von Netzwerken 182
5.2.4 Vorgehen – Modellierung 183
5.3 Ergebnisse 184
5.3.1 Beispielnetzwerk 1: neunte Klasse Gymnasium (30 Schüler) 184
5.3.2 Beispielnetzwerk 2: neunte Klasse Realschule (27 Schüler) 201
5.3.3 Metaanalyse 209
5.4 Schlussfolgerungen und Einschränkungen 216
6 Delinquenz und delinquente Peers im situativen Kontext 219
6.1 Zur Messung delinquenter Peers 220
6.1.1 Indirekte Messung 221
6.1.2 Direkte Messung 222
6.1.3 Problematik der Netzwerkgrenze 224
6.2 Abhängige Variable – selbstberichtete Delinquenz 227
6.3 Unabhängige Variablen 229
6.4 Analysestrategie 231
6.5 Ergebnisse 234
6.6 Eltern-Kind-Beziehungen und Geschlecht als „Causes of the Causes“ 238
6.6.1 Test auf Robustheit der Mediatoranalysen 253
6.7 Interaktionen 254
6.7.1 Basismodell 254
6.7.2 Erweiterung um delinquente Peers 258
6.7.3 Erweiterung um kriminelle Neigungen der Peers 265
6.7.4 Variabilität – Test auf Robustheit 271
6.8 Schlussfolgerung und Einschränkungen 279
7 Zusammenfassung, Schlussfolgerungen und Ausblick 281
7.1 Zusammenfassung 282
7.2 Einschränkungen 295
7.3 Schlussfolgerungen und Diskussion 297
Literatur 303

Erscheint lt. Verlag 28.2.2022
Reihe/Serie Kriminalität und Gesellschaft
Kriminalität und Gesellschaft
Zusatzinfo XXIII, 304 S. 87 Abb., 9 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Jugenddelinquenz • Kriminalsoziologie • Netzwerkanalyse • Schulbefragung • Situational Action Theory
ISBN-10 3-658-36778-4 / 3658367784
ISBN-13 978-3-658-36778-7 / 9783658367787
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