Deutsche Rundfunkgeschichte (eBook)

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2022 | 4. Auflage
396 Seiten
Herbert von Halem Verlag
978-3-86962-613-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Deutsche Rundfunkgeschichte -  Konrad Dussel
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Die Bedeutung des Rundfunks für die Medien-, aber auch die allgemeine Geschichte ist kaum zu überschätzen. Bereits als bloßer Hörfunk fand er in kürzester Zeit zwischen den Weltkriegen genauso weite Verbreitung wie intensive Nutzung und für das nach dem Zweiten Weltkrieg auf- und ausgebaute Fernsehen galt das noch viel mehr. Die heutigen, von Internet und Globalisierung geprägten medialen Gegebenheiten dürfen nicht den Blick dafür verstellen, dass die deutsche Rundfunkgeschichte über Jahrzehnte primär national geprägt war. Ausländische Entwicklungen spielten zwar immer wieder eine wichtige Rolle, aber mindestens ebenso oft in Form von Abgrenzungen wie durch Übernahmen. Es hat deshalb nach wie vor Berechtigung, den größten Teil der deutschen Rundfunkgeschichte unter nationaler Perspektive zu beschreiben und sich an ihren großen politischen Zäsuren zu orientieren. Der vorliegende Überblick widmet sich nicht nur rundfunkpolitischen Entscheidungen und institutionellen Strukturen. Er umreißt auch die Grundzüge der Programmentwicklungen und des Nutzungsverhaltens in je eigenen Kapiteln zur Weimarer Republik, dem NS-Staat, der DDR und der alten Bundesrepublik. Die Darstellung führt zwar bis an die Gegenwart heran, kann den jüngeren Veränderungen aber als historische Studie nur begrenzt gerecht werden. Zu viel ist in Bewegung und zu begrenzt ist das Wissen über deren Hintergründe.

Konrad Dussel, Jg. 1957, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. Seit seiner Dissertation über nationalsozialistische Theaterpolitik und seiner Habilitation über die Kontrollgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschäftigt er sich mit der deutschen Mediengeschichte im weitesten Sinne. Seiner Studie über die Bebilderung der deutschen Tagespresse in der Weimarer Republik folgt nun eine Arbeit über die Bildstrukturen deutscher Illustrierter. Autor der Deutschen Rundfunkgeschichte.

Konrad Dussel, Jg. 1957, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. Seit seiner Dissertation über nationalsozialistische Theaterpolitik und seiner Habilitation über die Kontrollgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschäftigt er sich mit der deutschen Mediengeschichte im weitesten Sinne. Seiner Studie über die Bebilderung der deutschen Tagespresse in der Weimarer Republik folgt nun eine Arbeit über die Bildstrukturen deutscher Illustrierter. Autor der Deutschen Rundfunkgeschichte.

Vorwort zur 4. Auflage
Vorwort zur 3. auflage
1. Einleitung
1.1 Worum es gehen soll
1.2 Ein Blick über die Fachgrenzen hinaus
2. Hörfunk in der Weimarer Republik
2.1 Vorgeschichte
2.1.1 Funk in der Revolution
2.1.2 Neuer Funk – aber wofür?
2.2 Die politische Ordnung des Rundfunks bis 1926
2.3 Rundfunkökonomie und Rundfunktechnik
2.4 Hörer-Organisation
2.5 Programmgeschichte
2.5.1 Grundsätzliches zur Quellensituation
2.5.2 Programmatisches
2.5.3 Programmstrukturen
2.5.4 Einzelne Programmbereiche
2.6 Die regionale und soziale Verteilung des Rundfunkempfangs gegen Ende der Weimarer Republik
2.7 Die vollständige Verstaatlichung des Rundfunks 1932
3. Rundfunk in NS-Deutschland
3.1 Nationalsozialistische Rundfunkpolitik 1933-1939
3.2 Hörfunkprogramme in der Vorkriegszeit
3.3 Hörfunk im Zweiten Weltkrieg
3.3.1 Die Schwachstelle der Informationskontrolle
3.3.2 Rundfunkprogramme seit Winter 1941/42
3.3.3 NS-Propaganda – ein Erfolg?
3.4 Fernsehen im Nationalsozialismus
4. Staatsrundfunk in Ostdeutschland nach 1945
4.1 Institutionelle Entwicklungen
4.1.1 Organisation des Hörfunks
4.1.2 Organisation des Fernsehens
4.2 Hörfunkprogramme und ihre Nutzung
4.2.1 Kontexte der Programmerstellung
4.2.2 Programmstrukturen und Programmentwicklungen
4.3 Fernsehprogramme und ihre Nutzung
4.3.1 Grundzüge der Programmentwicklung
4.3.2 Ergebnisse der Zuschauerforschung
5. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Westdeutschland nach 1945
5.1 Institutionelle Entwicklungen im Hörfunk
5.1.1 Das Konzept öffentlich-rechtlichen Rundfunks
5.1.2 Deutsche Korrekturen I
5.1.3 Rundfunkfinanzierung
5.1.4 Deutsche Korrekturen II
5.2 Hörfunkprogramme und ihre Nutzung
5.2.1 Hörfunkangebote auf einem Programm
5.2.2 Von der Programmverdoppelung zur Programmkontrastierung
5.2.3 Programme für Autofahrer und Jugendliche
5.2.4 Regionalisierung und Formatierung als aktuelle Trends
5.3 Institutionelle Entwicklungen im Fernsehen
5.3.1 Keine Diskussion über die Fernseheinführung
5.3.2 Streit um das zweite Programm
5.3.3 Wenn schon zwei, dann gleich drei Programme
5.3.4 Geldsorgen
5.3.5 Farbfernsehen und andere Neuerunge
5.4 Fernsehprogramme und ihre Nutzung
5.4.1 Frühe Programmstrukturen und Programminhalte
5.4.2 ARD und ZDF: Kontrast statt Konkurrenz
5.4.3 Zuschauerforschung als Instrument von Programm-planung und Sozialforschung
5.4.4 Programmausbau seit den 1970er-Jahren
6. Rundfunk im geeinten Deutschland
6.1 Hörfunk und Fernsehen im dualen Rundfunksystem
6.1.1 Technische und institutionelle Entwicklungen
6.1.2 Radioprogramme und ihre Nutzung
6.1.3 Fernsehprogramme und ihre Nutzung
6.2 Transformation der ostdeutschen Rundfunkordnung
6.3 Perspektiven der Rundfunkentwicklung
Literaturverzeichnis
Register
Abkürzungsverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 3.3.2022
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Fernsehen • Geschichte • Historie • Hörfunk • Nationasozialismus • Öffentlich-rechtlicher Rundfunk • Ostdeutschland • Programmentwicklung • Programmgeschichte • Radio • Rundfunk • Rundfunkentwicklung • Rundfunkfinanzierung • Rundfunksystem • Rundfunktechnik • Staatsrundfunk • Vorkriegszeit • Weimarer Republik • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-86962-613-5 / 3869626135
ISBN-13 978-3-86962-613-0 / 9783869626130
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