Lesen unerwünscht -  Alfred L. Rosteck

Lesen unerwünscht (eBook)

Reflexionen über eine dunkle Zeit
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
112 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7557-2299-1 (ISBN)
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Besonders die Ereignisse ab dem Jahr 2020 veranlassen viele Menschen darüber nachzudenken, was auf unserer Welt eigentlich vor sich geht. Die Politik lässt immer stärker diktatorische Züge erkennen, was schon in der Klimadiskussion, aber jüngst besonders im Zuge der sogenannten Covid-Krise hervorgetreten ist. Dies lässt zunehmend ein Gefühl von Machtlosigkeit und ohnmächtigem Zorn aufkommen. Das vorliegende Buch reflektiert Ereignisse und Befindlichkeiten in einer dunklen Zeit auch aus spiritueller Sicht und sucht die Hintergründe aufzuspüren, die zu dieser Entwicklung geführt haben.

Alfred L. Rosteck wurde im Jahre 1948 in Totzenbach, Niederösterreich, geboren. Magisterium (1972) und Doktorat (1973) der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Wien. Verheiratet, zwei erwachsene Söhne. Nach langjähriger Berufslaufbahn in einer österreichischen Großbank nunmehr im Ruhestand. Schriftstellerisch tätig seit 25 Jahren. Seine Veröffentlichungen umfassen sowohl Lyrik, als auch Prosa

Als Einleitung: Unknown1


E in einsamer Mann saß am Kamin in dem großen Salon, der in seiner prachtvollen Villa den zentralen Raum bildete, und hing seinen Gedanken nach.

Er gönnte sich nicht allzu oft eine Stunde, in der er über alles Mögliche nachzudenken pflegte. Aber hin und wieder musste es sein. Es war eine Art Bestandsaufnahme des Erreichten, an die sich unweigerlich die Überlegung anschloss, was die nächsten Schritte zu sein hatten. Er würde sie in der nächsten Konferenz vorbringen und diskutieren lassen, ehe man zu weiteren Beschlüssen kam.

Ja, alles in allem konnten sie zufrieden sein. Alles war so gekommen, wie sie es sich erhofft, ja, erwartet hatten. Es war fast noch besser gelaufen, als sie in ihren optimistischsten Szenarios berechnet hatten. Es war schon erstaunlich, wie sehr man die Menschen manipulieren konnte.

Gut, sie hatten das Terrain gründlich vorbereitet. Endlos lange hatten sie geplant und an der Umsetzung ihrer Ziele gearbeitet. Aber erst in den Jahren nach dem letzten großen Krieg gelangen entscheidende Fortschritte darin, das eigene Denkvermögen der Menschen allmählich durch Inhalte zu ersetzen, die aus den Medien kamen. War es schon durch die Printmedien relativ leicht gefallen, an die Menschen heranzukommen, so ging das mit der Verbreitung des Fernsehens und erst recht mit der Revolution, die die Computertechnik und das Internet mit sich gebracht hatte, um vieles leichter. Das Fernsehen eröffnete ungeahnte Perspektiven, denn ein Bild, ein bewegtes noch dazu, vermittelt ohne große Worte nicht nur Inhalte, sondern, und darauf kam es in erster Linie an, Gefühle. Gefühle, die, wenn sie erst geweckt waren, die Massen auf der ganzen Welt beeinflussbar und willenlos machten. Man konnte Kriege vorbereiten, indem man Bilder von Verbrechen der anderen Seite zeigte, die zwar so nie stattgefunden hatten, ja meist sogar erfunden waren, die aber die Menschen aggressiv, rachsüchtig und, vor allem, willfährig machten.

Sie zogen singend in den Krieg (das war an sich nichts Neues, dachte der Mann, aber früher hatten sie nie so viele Menschen erreichen können), um es „denen“ heimzuzahlen. Niemanden kümmerte es dabei, dass die andere Seite ihren Untergebenen ebensolche Bilder zeigte, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Und auch hier folgten die Menschen, die im Prinzip ebenso friedvoll waren wie ihre angeblichen Feinde, willig ihren Einpeitschern auf die Schlachtfelder des Todes.

Und wer gewann bei diesem Spiel? Einem Spiel, das oft Millionen von Menschen das Leben kostete? Es waren immer die, die beide Seiten kontrollierten, die beide Seiten finanzierten und aufeinander hetzten: Nämlich er und seine Mitstreiter, um nicht zu sagen, Brüder. Am Ende waren sie ihrem letzten Ziel, der absoluten Weltherrschaft, wieder ein Stückchen näher gekommen.

Und ihrem Traum von absoluter Macht ...

Macht! Das war das einzige, was zählte! Absolute Macht über alle Lebewesen dieser Erde! Man konnte bestimmen, wer leben durfte und wer zu sterben hatte, weil er entbehrlich war, weil er aufmüpfig und nicht bereit war, sich zu beugen, weil er unproduktiv war und ein unnützer Esser, weil er einer ihrer Meinung nach minderwertigen Rasse angehörte (ja, auch das gehörte zur ihrer Strategie, obwohl man andere Völker für ihre praktizierte Rassenpolitik an den Pranger stellte. Aber: Quod licet ...). Und weil er vielleicht in einer Weltgegend wohnte, die aufgrund ihrer Bodenschätze für die Machthaber von Wert war. Die Menschen, die dort wohnten, waren einfach im Wege. Man konnte dafür sorgen, dass eine Seuche, gegen die es angeblich keine Mittel gab, viele dahinraffte. Außer für die Angehörigen der Herrscherschicht natürlich, hatte man doch die Seuche selbst entwickelt.

Aber leider war man noch nicht soweit, die Sache in großem Stil durchzuziehen. Aber die Fortschritte waren unübersehbar. BSE, Vogelgrippe, Ebola und vor allem AIDS waren starke Versuche in diese Richtung. Zusammen mit der Propaganda über die Massenmedien waren insbesondere die beiden erstgenannten sehr wirksam, Panik unter der Bevölkerung zu erzeugen, obwohl für den Menschen nur von untergeordneter Gefährlichkeit. An AIDS, das sicher gefährlicher für die Menschen war, gewöhnten sie sich merkwürdigerweise leichter.

Er dachte an ihre Versuche, erzwungene Massenimpfungen durchzuführen, die letztlich aber scheiterten. Vorerst noch. Man könnte das verstärkte Auftreten einer bestimmten Erkrankung mit der mangelhaften Durchimpfung der Bevölkerung begründen und daraufhin eine Impfpflicht einführen. Oder man setzte einen Erreger frei, der genügend viele Todesopfer forderte. Dann würden alle darum betteln, geimpft zu werden. Das wäre nicht nur gut für das Geschäft, sondern auch für die unbemerkte Applikation von weiteren Erregern, die dann zum Ausbruch neuer Epidemien führen würden. 2

Besonders stolz war man auf die Entwicklung von winzigen Mikrochips, die mit den Impfungen unter die Haut injiziert werden konnten.

Der Mann schmunzelte. Er hielt sich zugute, an der Entwicklung wesentlichen Anteil gehabt zu haben. Zumindest, was die Vorantreibung der Forschung auf diesem Gebiet betraf. Die Arbeit hatten, wie stets, andere zu leisten. Damit waren der umfassenden Überwachung der Menschheit keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Waren schon die Maßnahmen überaus erfolgreich gewesen, die nach den zahlreichen inszenierten Terroranschlägen ergriffen werden konnten, eröffneten die Mikrochips ungeahnte Möglichkeiten.3

Macht! Der Wunsch nach mehr Macht, Macht über alle und alles stieg in dem Mann heiß empor. Die unersättliche Gier nach Macht! Sie ließ sie alle, die zu den Eingeweihten des inneren Kreises gehörten, nicht mehr los. Sie hatten sich der Macht mit Leib und Seele verschrieben. Sicher, es hatte immer schon Menschen gegeben, die mit einer ausgeprägten Gier nach Macht ausgestattet waren. Aber die handverlesenen Mitglieder des obersten Gremiums, welches die Entscheidungen traf, besaßen ein Übermaß davon. Sonst wären sie nicht dabei.

Der Mann lächelte erneut. Allerdings sollten die Menschen ihnen dankbar sein. Sie erwiesen ihnen doch nur einen Gefallen, wenn sie ihnen die Verantwortung für alles abnahmen, was sie beschwerte. Ein durchaus zynischer Gedanke, gestand er sich selbst ein. Aber letztlich war es richtig so. Für die Gesamtheit der Menschheit stellte dies nur einen Vorteil dar, denn ihre Schwächen ließen sie ansonsten bald zugrunde gehen. Und es würde keine Kriege mehr geben. Mit dem Schlagwort vom ewigen Frieden hatte man schon einiges erreichen können. Etwa beim „Friedensprojekt“ Europäische Union.

Und außerdem: Wozu brauchten sie Eigentum, wenn sie alles geliehen bekamen? Wozu mussten sie denken, wenn für sie gedacht wurde? Und für sie gesorgt wurde? Aber, und darauf musste er bestehen, sie mussten auf eigenständiges Denken und auf die freie Meinungsäußerung ein für allemal verzichten. Die Menschen sollten ihrer bescheidenen Arbeit nachgehen, sich genügsam fortbringen und in ihrer Freizeit einfach vergnügen. Angebote in dieser Richtung würden nicht zu knapp sein. Panem et circenses hatten schon im alten Rom die Massen ruhiggestellt.4

Sie waren sehr stolz darauf, wie sie die Menschen manipulieren konnten. Besonders durch die Unterhaltungsindustrie, Kino, TV und Spiele jeder Art, die eine Scheinwelt vortäuschten, die viele Menschen die Realität vergessen ließen.

Nicht unwesentlich war hier die Manipulation der Sprache in Richtung Abschaffung oder Umdeutung von Begriffsinhalten. Dadurch konnte das Denken in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Mit dem heftig propagierten Begriff der „Political Correctness“ ließ sich praktisch alles manipulieren.

Dazu gehörte auch die Förderung der moralischen Degeneration. Werte wie Heimat, Familie, Glauben, Ehre und anderes wurden systematisch lächerlich gemacht und am Ende sogar kriminalisiert. Denn das Eintreten für eine Sache schließt prinzipiell ihr Gegenteil aus, wodurch dieses diskriminiert wird. Und das durfte nicht sein.

Der Begriff Familie schließt nach traditioneller Auffassung implizit Gleichgeschlechtlichkeit aus, was als Diskriminierung gebrandmarkt wurde. Damit konnte man die Zersetzung der Gesellschaft wunderbar vorantreiben. Insbesondere, wenn man das Andersartige als normal darstellte und es gegenüber dem Gewohnten überbetonte, so dass die Menschen beinahe ein schlechtes Gewissen bekamen, nicht homoerotisch veranlagt zu sein. „Genderneutralitität“ war ab nun gefragt.

Ebenso verfuhr man schon seit Jahren und Jahrzehnten mit dem Begriff des Vaterlands. Mit der Abstempelung als rechtsextrem und somit böse erreichte man, dass sich kaum jemand mehr für die Erhaltung der Freiheit seines Landes einzusetzen getraute. Es wurden erhebliche Strafen für Patriotismus verhängt. Gefragt war nur mehr das globale Denken, wonach alle Menschen, und lebten sie auch noch so fern vom eigenen Land und hatten sie einen noch so abweichenden kulturellen Hintergrund, als gleich anzusehen waren und dieselben...

Erscheint lt. Verlag 8.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Staat / Verwaltung
ISBN-10 3-7557-2299-2 / 3755722992
ISBN-13 978-3-7557-2299-1 / 9783755722991
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