Und wer denn da glaubt, er sei ohne Fehl und Tadel, dem sei gesagt:

Ich,* Eike-Jürgen Tolzien, habe daran mit vielen anderen ganz große Zweifel
CD-ROM (Software)
314 Seiten
2022
Berliner Kreis (Hersteller)
978-3-949904-07-3 (ISBN)
29,90 inkl. MwSt
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Zeitgeschichte der DDR
Eike-Jürgen Tolzien-geboren in Wittenberge an der Elbe, Schriftsteller, gehört zu den vielen, die in der Zeit der Diktatur in der DDR, zwischen 1953 bis 1989 in die politische Verfolgung gerieten, und deren Würde, Ehre und Ansehen in der DDR (Ostzone) mit den Füßen getreten wurde. Er unterlag während dieser Zeit ständiger politischer Verfolgung, den Schreib- und Berufsschikanen bis hin zum Berufsverbot. Er geriet dabei in die politische Haft und kam in das Zuchthaus nach Bützow-Dreibergen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als seine Aufzeichnungen in Manuskripten festzuhalten, welche nun so nach und nach veröffentlicht werden. Er leistete gegen die Diktatur in der DDR Widerstand, und dies in Wort und Schrift, mit dem Ergebnis, dass seine Schriften nicht mehr bearbeitet und beantwortet wurden bis hin zu den Ministerien in Berlin. Es war ihm also nicht möglich, seine Schriften zu veröffentlichen. Ihm wurde das Leben schwer gemacht. Seine Würde, Ehre, sein öffentliches Ansehen wurde zerstört und im Zuge der deutschen Einheit kam er nicht in Amt und Würden. Die Richter und der Staatsanwalt Jürgen Grasemann sorgten nicht für Gerechtigkeit, im Gegenteil, sie taten vielmehr alles, um Eike-Jürgen Tolzien u. a. mundtot zu machen. Er zählt mit zu den Zeitzeugen der politischen Verfolgung in der DDR und dass es dort viele politische Häftlinge gab. Die alten Richter und Staatsanwälte der DDR blieben entweder in Amt und Würden oder ließen sich als Rechtsanwälte nieder. Aber auch jene, die sich dem Unrechtsstaat DDR direkt anbiederten, Nachbarn, Kollegen, Lehrer- die Palette war sehr groß. Überall Zuträger und Spitzel. Über zweihunderttausend Menschen gerieten in die politische Haft. Sie kamen nach Naumburg, Brandenburg oder in eines der Stasigefängnisse. Und wer sich nicht beugte - der wurde seelisch gebrochen. Wir haben die Macht, wir können mit euch doch machen was wir wollen hieß es. So waren immer Kräfte am Werk, die ganz offen, nicht einmal im Verborgenen, mit Unterstellungen wie Sabotage, Gerüchteverbreitung und Hetze dem Namen des politisch Verfolgten schadeten. Dies ging hin bis zum namentlichen öffentlichen Aushang am Rathaus des Heimatortes oder zur Todesdrohnung!. Sie taten dies auf üble Weise, damit die Betroffenen auf der Strecke blieben. Es waren brutale Personen der Partei, Mitglieder, Mitläufer, Anpasser und Vorteilserschleicher. Und jenen, die während der Diktatur in der DDR mit heimlich geballten Fäusten, mit Grummeln im Bauch und auch mit Wut, die unter dieser Diktatur gelitten hatten, auch darunter, dass alles immer verkommener wurde, denen wird heute die Wiederherstellung ihrer schwer angetasteten Menschenwürde, Ehre und Zuerkennung ihres geleisteten Widerstandes versagt. Doch wahrlich, die Dummheit kennt ja keine Grenzen, geht nicht unter, sondern schwimmt weiter ganz oben. Und die Täter, die Wendehälse haben nicht Besseres zu tun, als das zu tun, was sie schon immer taten, sich neue Posten zu sichern, schöne Plätze einzunehmen, sie gehen in die „Neue Zeit“ mit ihrem alten Denken, sie denken gar nicht an einen ernsthaften Wandel. Sie haben es ja gelernt, sich jeder Macht unterzuordnen und anzupassen.
Ich, Eike- Jürgen Tolzien, kann für jedes Wort, das von mir geschrieben wurde, einstehen. Ich nehme mir die Freiheit und das Recht, für Gerechtigkeit und die Wahrheit zu streiten, zum Schutz der Ehre und der Würde. Dies ist schon deshalb erforderlich, weil das vereinte Deutschland dies mir als Staatsbürger verweigert. Sie nahmen sich einen Trichter zum verkünden, versuchten den Menschen etwas einzutrichtern, um das erhellende Licht der Erkenntnis aus den Köpfen auszulöschen. Es geht nicht um Wiederaufbau, auf den Neuaufbau kommt es an, damit das Alte keinen Platz findet, und auch nicht das Verdummende und Verlogene.
2 Pflichtexemplare werden an die Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und die Amerika Gedenkbibliothek in Berlin gesendet.

Kurzbiographie: Grundschule in Bad Wilsnack und kaufmännische Berufsschule in Wittenberge an der Elbe. Vater infolge der Ereignisse des 17. Juni 1953 verhaftet und verurteilt. Von da an zählte er zu den verfolgten Schülern. Von 1961 bis 1965 Berufsverbot. Von 1965 bis 1967 Wehrpflicht bei der Marine der DDR-Kommando der Volksmarine. Von 1967 bis 1970 politisch verfolgt und inhaftiert in Bützow - Dreibergen und auf Ummanz. 1970 Berufsverbot und Schreibverbot Keine Delegierung zur Fachschule nach Güstrow zur Ausbildung als Ökonom. Erlebte die politische Verfolgung durch die Stasi der Ostzone und DDR weiterhin von 1970 bis 1989. Von 1990 bis 1995 Durchsetzung seiner politischen und auch beruflichen Rehabilitation mit der Hilfe von Manfred Stolpe. In diesem Zeitraum machte er weiterhin viele Tagebuch/Notiz- Aufzeichnungen und fertigte dazu Manuskripte an. Ab 1990 ist er ehrenamtlich tätig für politisch Verfolgte in der ehemaligen DDR. Sein Manuskripte bereitete er nun vor zum späteren Druck. 2011 trifft er dann auf die Germanistin Anneliese Löffler und veröffentlicht mit ihr zusammen das erste Buch. Dem folgen danach viele weitere Bücher. Von nun an kann er endlich seine Manuskripte veröffentlichen. Ab 2013 ist er Pate des Gedenksteins der Opfer des Stalinismus in Berlin. Er ist der Begründer des Aufrufs über die Ministerpräsidenten das NPD Verbot auf den Weg zu bringen. Seit 2012 ist er als freier Schriftsteller tätig.

Kurzbiographie: Enzyklopädie Grundschule in Folbern und kaufmännische Lehre in Großenhain. Ihre Mutter war Arbeiterin, bzw. Hausfrau, der Vater Land- und Fabrikarbeiter. Die Erfahrungen des 2. Weltkrieges gaben ihr viele Impulse, sich mit politischen und geschichtlichen Ereignissen auseinanderzusetzen, und dies trug in seiner Gesamtheit zu ihrer späteren aktiven Haltung bei. In Folbern und danach in Großenhain besuchte sie die Grundschule und begann, eine große Neigung zur Lektüre von schöngeistiger Literatur zu entwickeln. Der Vater starb frühzeitig im Jahr 1944. Geprägt von den schlimmen Ereignissen des Krieges in der unmittelbaren Umgebung war sie froh, ihr Leben jetzt im Frieden weiterführe und gestalten zu können. Nach ihrer Grundschulzeit und einem damals notwendigen Pflichtjahr in einem Haushalt absolvierte sie ab 1943 eine Ausbildung als kaufmännische Angestellte in der Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik, und legte daneben gleichzeitig ein Notabitur mit Erfolg ab. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer kaufmännischen Lehre arbeitete sie dann weiterhin ab 1945 in der Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik bis zur Demontage derselben, danach ab 1946 in gleicher Art in der FDJ- Kreisleitung Großenhain. In den Jahren 1948 bis 1950 war sie beteiligt an der Verantwortung für den Wiederaufbau eines in den letzten Kriegstagen zerstörten Dorfes in Sachsen, das sich heute „Dorf der Jugend“ nennt. Sie wurde auch in dieser Zeit Mitglied der SED. Während eines weiterführenden Schulbesuches 1951 erkrankte sie an Tbc und musste sich infolgedessen bis Ende 1952 in eine Lungenheilstätte in Coswig begeben. Sie folgte 1953 ihrem Mann, der nach Berlin berufen worden war und arbeitete dort als Bibliothekarin und als Verantwortliche für sowjetische und deutscher Literatur von 1955 bis 1959 in der Hauptverwaltung für Literatur und Verlagswesen im Ministerium für Kultur. Gleichzeitig absolvierte sie Studien von 1954 bis 1959 in Berlin am Institut für Gesellschaftswissenschaften und an der Universität in Leipzig am Germanistischen Institut. Anschließend von 1960 bis 1962 folgte ihre Assistenzzeit an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. 1963 bis 1968 Aspirantur am Institut für Gesellschaftswissenschaften in Berlin mit dem Abschluss als Dr. Phil. mit dem Thema „Das Menschenbild in der westdeutschen Literatur“ und dies mit der Note „magna cum laude“. Dazu gehört auch eine Einladung des CVJM, Hamburg- Eppendorf im Jahr 1966,zu der sich junge Menschen aus beiden Teilen Deutschlands zusammenfanden. Bei diesem Zusammentreffen gehörte sie zu den Vortragenden. Es folgte ab 1967 bis 1972 die Zeit als Chefredakteurin der Zeitschrift „Weimarer Beiträge“ und deren Umstellung als monatlich erscheinendes Organ für Kultur-,Literatur - und Kunstwissenschaften. Sie bereitete sich 1967 auf eine Studienreise nach Tbilisi (Georgien) vor und trat diese noch im gleichen Jahr an der dortigen Universität an. Grund war eine Einladung des dortigen Lehrkörpers für Germanistik. Sie hielt dort mehrere wissenschaftliche Vorträge. Zwischen 1965 und 1975 veröffentlichte sie mehrere Interviews mit dazugehörigem Artikel zu Schriftstellern, u. a. mit Franz Fühmann und Hermann Kant. Ab 1972 erfolgte dann ihr Wechsel an die Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Berufung als Professor an der dort neu entstehenden Sektion Germanistik. An dieser Universität lehrte sie bis 1980. Danach wurde 1980 ihre Professur wegen Erkrankung in eine Honorar - Professur umgewandelt. Dieselbe übte sie an der gleichen Universität mit Vorlesungen, und der Betreuung von Doktoranden aus, und führte diese zu erfolgreichen Promotionen. 1988 wurde sie von dort aus an die Universität in Warschau als Gastprofessor für deutsche Gegenwartsliteratur delegiert und berufen. Emeritiert wurde sie 1988 und im gleichen Jahr wurde sie pensioniert. 1989/90 erfolgte der Austritt aus der SED. Im Jahre 1993 trat sie dem Akademischen Ruhestandsverein bei, wurde in den Vorstand gewählt und war sodann für Jahre mit den Ruhestandsbezügen der Akademiker und auftretenden Auseinandersetzungen

Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 145 x 185 mm
Gewicht 100 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Sozialwissenschaften
Schlagworte DDR • Literatur • Zeitgeschichte
ISBN-10 3-949904-07-7 / 3949904077
ISBN-13 978-3-949904-07-3 / 9783949904073
Zustand Neuware
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