Das politische System der USA

Eine Einführung

(Autor)

Buch | Softcover
220 Seiten
2005 | 2005
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-13874-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das politische System der USA - Birgit Oldopp
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Dieses Buch richtet sich an Studentinnen und Studenten der Politikwissenschaft, die sich mit dem politischen System der USA vertraut machen wollen. Es ver mittelt Basiswissen. Wo es zur Illustrierung wesentlicher Unterschiede hilfreich scheint, werden Parallelen zum politischen System der Bundesrepublik Deutsch land gezogen. Was erwartet Sie nun in diesem Buch? Einiges verdit bereits der Buchtitel mit seiner Formulierung "politisches System". Regierungssystem und politisches System sind Grundbegriffe der Politikwissenschaft und meinen Unterschiedli ches. Unter Regierungssystem werden die staatlichen Institutionen (Parlament, Regierung und Verwaltung, Justiz) und ihr Zusammenwirken im politischen Willensbildungsprozess verstanden. Politisches System ist we iter gefasst und bezieht die Gesellschaft, d.h. nichtstaatliche Akteure, mit ein. Zum politischen System gehoren nicht nur Regierung und Parlament, sondern auch die politi schen Parteien und die Interessenverbande. Es geht nicht nur urn den Gesetzge bungsprozess, sondern generell urn die politische Einflussnahme. Das Regierungssystem ist Teilmenge des politischen Systems. Kenntnisse der Institutionen eines Regierungssystems und ihres Zusammenspiels im politi schen Alltag sind eine unabdingbare Voraussetzung fUr die Beschaftigung mit dem politischen System. Auch in diesem Buch nehmen sie einen breiten Raum ein. Der Hauptadressat von Einflussbemuhungen der Interessenverbande ist in den USA der Kongress, in Deutschland ist es die Regierungsburokratie. Warum das so ist, kHirt sich in der Beschaftigung mit Parlament und Regierung. Politik funktioniert nicht oder zumindest nicht ausschlieBlich nach den Buchstaben einer Verfassung. Es haben sich informelle Praktiken etabliert. Sie sind Bestandteil der landesublichen Politik. Wenn wir wissen wollen, wie Politik wirklich funktioniert, mussen die informellen Politikwege beriicksichtigt werden.

Dr. Birgit Oldopp ist Politikwissenschaftlerin an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.

1 Einleitung.- 2 Die Entstehung der USA.- 3 Der Bundesstaat.- 3.1 Bundesverfassung und Föderalismus.- 3.2 Der amerikanische Wirtschafts- und Sozialstaat: Auslegung der föderalen Verfassungsbestimmungen durch den Supreme Court.- 3.3 Vom dualen zum kooperativen Föderalismus.- 3.4 Bundeszuschüsse (Federal grants in aid).- 3.5 Die Struktur der Bundesstaaten.- 3.6 Fazit.- 4 Der Kongress.- 4.1 Sonderrechte der Kongresskammern.- 4.2 Die Führungsteams der Parteien im Kongress.- 4.3 Kongressausschüsse.- 4.4 Der Gesetzgebungsprozess.- 4.5 Abstimmungsverhalten der Kongressmitglieder.- 4.6 Die Mannschaften der Abgeordneten und Senatoren.- 4.7 Amtsinhabervorteile.- 4.8 Fazit.- 5 Der Präsident.- 5.1 Die Beziehungen zum Kongress.- 5.2 Der Präsident und die Bürokratie.- 5.2.1 Die Regierungsbürokratie.- 5.2.2 Die Präsidialbehörde.- 5.3 Nationaler Notstand (Emergency Powers).- 5.4 Impeachment-Verfahren.- 5.4.1 Verfahrensregeln.- 5.4.2 Eingeleitete Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidenten.- 5.5 Der Vizepräsident.- 5.6 Fazit.- 6 Die Bundesgerichte.- 6.1 Aufbau des Bundesgerichtswesens.- 6.2 Zuständigkeit der Bundesgerichte.- 6.3 Zugang zum Supreme Court.- 6.4 Der Supreme Court als Verfassungsgericht.- 6.5 Interne Abläufe am Obersten Bundesgericht.- 6.6 Die Entscheidungsgrundlagen der Richter.- 6.7 Bestellung der Bundesrichter.- 6.8 Reaktionsmöglichkeiten des Kongresses auf Urteile des Supreme Court.- 6.9 Fazit.- 7 Die amerikanischen Parteien.- 7.1 Vergleich der Parteien in den USA und in Deutschland.- 7.2 Drittparteien und unabhängige Kandidaten.- 7.3 Die Parteiensysteme.- 7.3.1 Das erste Parteiensystem.- 7.3.2 Das zweite Parteiensystem.- 7.3.3 Das dritte Parteiensystem.- 7.3.4 Das vierte Parteiensystem.- 7.3.5 Das fünfte Parteiensystem oder gar das sechste?.- 7.4 Fazit.- 8 Die Interessen verbände 13.- 8.1 Ökonomisch und nicht ökonomisch orientierte Interessenverbände.- 8.2 Sonderinteressen gegen Gemeinwohl?.- 8.3 Methoden der Interessenverbände.- 8.3.1 Die Insider-Methoden.- 8.3.2 Die Qutsider-Methoden.- 8.4 Die Judikative und die Interessengruppen.- 8.5 Kontrolle der Interessenverbände/Lobbyisten.- 8.6 Ableger der Interessenverbände: Die Politischen Aktionskomitees.- 8.7 Fazit.- 9 Wahlen in den USA.- 9.1 Präsidentschaftswahlen.- 9.1.1 Die Nominierungsforen.- 9.1.2 Die Hauptwahlen.- 9.1.3 Die Finanzierung der Präsidentschaftswahlen.- 9.2 Die Kongresswahlen.- 9.2.1 Der zweistufige Kandidatenauswahlprozess: Nominierung und Hauptwahl.- 9.2.2 Das Wahlkampfflnanzierungsgesetz von 1971 und seine Novellierungen.- 9.2.3 Das Wahlkampfflnanzierungsgesetz in der Praxis.- 9.2.4 Das Reparaturgesetz: Der Bipartisan Campaign Reform Act von 2002.- 9.3 Fazit.- 10 Politische Kultur.- Verzeichnis der Abkürzungen.- Verzeichnis der Abbildungen.- Verzeichnis der Tabellen.- Literatur.

Erscheint lt. Verlag 26.8.2005
Reihe/Serie Lehrbuch
Zusatzinfo 220 S. 5 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 295 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte USA • USA; Politik/Zeitgesch. • US-Kongress • US-Präsident • Vereinigte Staaten von Amerika • Vergleichende Politikwissenschaft
ISBN-10 3-531-13874-X / 353113874X
ISBN-13 978-3-531-13874-9 / 9783531138749
Zustand Neuware
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