Die Kunst der Lehre

Ein Praxishandbuch für Lehrende an Musikhochschulen
Buch | Softcover
580 Seiten
2022
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-4172-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Kunst der Lehre -
49,90 inkl. MwSt
Dieses Praxishandbuch stößt die oftmals ‚verschlossenen Türen‘ der deutschen Musikhochschullandschaft auf und vermittelt wissenschaftlich fundierte Einblicke in Situationen, Räume und Beziehungen dieser besonderen Lehr- und Lernorte und ihrer Akteurinnen und Akteure. Ausgehend von den spezifischen Anforderungen an Musikhochschulen, versteht es sich dabei nicht nur als Wissens- und Erfahrungsfundus von Lehrenden für Lehrende, sondern verknüpft die Inhalte mit konkreten Anregungen zur Planung, Gestaltung und Reflexion des eigenen Unterrichts. Der Band richtet sich nicht nur an Lehrende, die einen ersten, wenngleich umfassenden Überblick suchen, sondern auch an erfahrene Lehrpersonen, die durch gezielte Denkanstöße und Impulse ihr eigenes Wirken weiter kultivieren möchten.
Das vorliegende Praxishandbuch stößt die oftmals 'verschlossenen Türen' der deutschen Musikhochschullandschaft auf und vermittelt wissenschaftlich fundierte Einblicke in Situationen, Räume und Beziehungen dieser besonderen Lehr- und Lernorte und ihrer Akteurinnen und Akteure. Ausgehend von den spezifischen Anforderungen an Musikhochschulen, versteht es sich dabei nicht nur als Wissens- und Erfahrungsfundus von Lehrenden für Lehrende, sondern verknüpft die Inhalte mit konkreten Anregungen zur Planung, Gestaltung und Reflexion des eigenen Unterrichts. Die intensive AuseinanderSetzung mit der eigenen Rolle, aber auch die dargebotenen Methoden zum fachlichen Austausch untereinander, helfen, mehr Sicherheit und Professionalität im Lehralltag zu gewinnen. Somit richtet sich dieser Band nicht nur an Lehrende, die einen ersten, wenngleich umfassenden Überblick suchen, sondern auch an erfahrene Lehrpersonen, die durch gezielte Denkanstöße und Impulse ihr eigenes Wirken weiter kultivieren möchten.

Eckart Altenmüller studierte Flöte bei Christian Lardé in Paris sowie bei Aurèle Nicolet, André Jaunet und William Bennett in Freiburg. Zeitgleich zum Musikstudium studierte er Medizin und absolvierte eine Facharztausbildung zum Neurologen. Seit 1994 ist Eckart Altenmüller Direktor des Institutes für Musikphysiologie und Musikermedizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Hier widmet er sich der Erforschung der Wirkungen von Musik auf das Nervensystem. Im Jahr 2005 wurde er zum Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften ernannt und erhielt 2013 den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen. Von 2015 bis 2021 war er Vizepräsident der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Michael Dartsch arbeitete zunächst an Musikschulen sowie u. a. als Violindozent an der Universität zu Köln. Er promovierte in Pädagogik und hat seit 1996 eine Professur für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Saar inne. Dort unterrichtet er auch Violindidaktik, Elementare Musikpädagogik und Erziehungswissenschaft. Er erhielt den Landespreis Hochschullehre und nahm u. a. eine CD mit Haydns Violinsonaten auf. Zu seinen Publikationen zählen Der Geigenkasten (3 Bände) sowie Mensch, Musik und Bildung, eine Einführung in die Musikpädagogik, das Handbuch Musikpädagogik (Mitherausgeber) und Didaktik künstlerischen Musizierens. Er ist Sprecher des Arbeitskreises EMP Deutschland und Chair der Arbeitsgruppe Early Childhood Music Education der Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen (AEC).

Thomas Grosse studierte Musikerziehung und Künstlerische Ausbildung mit Hauptfach Oboe an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Im Anschluss daran war er in Lehr- und Leitungstätigkeiten an Musikschulen sowie als Oboist in verschiedenen Orchestern tätig. In seiner 2006 veröffentlichten Dissertation befasst er sich mit dem Gruppenunterricht an Musikschulen. Von 1998 bis 2014 lehrte Thomas Grosse als Professor für Ästhetische Kommunikation mit dem Schwerpunkt Musik an der Evangelischen Fachhochschule und der Hochschule Hannover. Seit 2014 leitet er als Rektor die Hochschule für Musik Detmold. Thomas Grosse ist Sprecher der Landesrektorenkonferenz der Kunst- und Musikhochschulen NRW und Vorsitzender des Kuratoriums der JeKits-Stiftung.

Hanna Usbeck-Frei studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und Englisch an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie TESOL Studies (Teaching English to Speakers of Other Languages) an der University of Leeds, Großbritannien. Nach ihrem Referendariat mit bilingualer Zusatzqualifikation in Baden-Württemberg war sie seit 2014 als Gymnasiallehrerin in Hessen und seit 2016 in Bayern tätig. Zu ihren Schwerpunkten zählt der Einsatz von Musik im Fremdsprachenunterricht.

Tobias Usbeck studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und Jazz/Rock/Pop Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Nach seinem Referendariat war er als Musiklehrer in Weimar und als Lehrbeauftragter für Schulpraktisches Klavierspiel an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, der Universität Erfurt und an der Hochschule für Musik „Felix Mendelsohn Bartholdy“ Leipzig tätig. Nach zwei Jahren als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fach Schulpraktisches Instrumentalspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt ist er seit 2016 Professor für Schulpraktisches Klavierspiel an der Hochschule für Musik Würzburg.

Barbara Busch wirkt seit März 2018 als Professorin für Musikpädagogik an der Musikhochschule Mannheim. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift üben & musizieren. In Forschung und Lehre verbindet sie künstlerische und musikpädagogische Erfahrungen mit wissenschaftlicher Reflexion. Ihr besonderes Interesse für Fragestellungen der Musizierpädagogik spiegelt sich in zahlreichen Publikationen wider (z. B. Grundwissen Instrumentalpädagogik. Ein Wegweiser für Studium und Beruf, 2. überarbeitete Auflage 2021, Wiesbaden). Regelmäßige Einladungen zu Workshops, Vorträgen und Gutachtertätigkeiten stehen neben der praxisbezogenen wissenschaftlichen Begleitung musizierpädagogischer Projekte wie beispielsweise Die Carusos, eine Initiative des Deutschen Chorverbandes.

Kolja Lessing konzertiert weltweit als Geiger und Pianist. Als Forscher und Interpret ist er Wiederentdecker vieler, zumeist NS-verfemter Komponist/innen des fru¨hen 20. Jahrhunderts; außerdem entdeckte er bedeutende Violin- und Klavierwerke des 18. und 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Komponist/innen wie Tzvi Avni, Berthold Goldschmidt, Ursula Mamlok und Krzysztof Meyer widmeten ihm Soloviolinwerke, die er zur Uraufführung brachte. Er lehrt als Professor fu¨r Violine an der Musikhochschule Stuttgart und war von 1998 bis 2015 regelma¨ßig Gastdozent am Banff Center for the Arts. Mehrfach wurde er ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Kritikerpreis fu¨r Musik 2008 sowie mit dem Bundesverdienstkreuz im Jahr 2020.

Katharina Bradler studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie in München sowie Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Violine in Osnabrück. Sie unterrichtete in vielfältigen Settings im Musikschul- und Hochschulbereich. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte liegt auf dem Gruppen- und Klasseninstrumentalunterricht für Streichinstrumente, über den sie an der Universität der Künste Berlin promovierte. Seit 2016 war sie Professorin für Musikpädagogik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. 2020 folgte sie einem Ruf an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.

Laurenz Gemmer Setzt seinen künstlerischen Schwerpunkt im Bereich der Klavierimprovisation. Seit frühen Jahren prägt er darin einen eigenen, intuitiven Klavierstil, der sich stilübergreifend dem Musikantischen zuwendet. Seine Studien zeitigen eine intensive Beschäftigung mit Neuer Musik, Jazz und „Klassik“ – Spannungskräfte, zwischen welchen sich Gemmers künstlerischer Weg entfaltet. Kooperationen mit Tanz, Theater und südindischen Musikern wirken nachhaltig. In jüngerer Zeit ergänzen die Kombination von CP70 und Software das Spektrum. Er spielt in verschiedenen Formationen, die improvisatorischen Ausdruck in innovativen Klangfarben und Kompositionsformen suchen. Gemmer unterrichtetan der Hochschule für Musik und Tanz Köln und an der Hochschule für Musik Freiburg.

Harald Jers studierte Dirigieren, Schulmusik/Hauptfach Gesang, Kirchenmusik und Physik in Aachen, Köln und Düsseldorf und erweiterte seinen Horizont durch zahlreiche Dirigierkurse. Ein Forschungsaufenthalt an der Königlich Technischen Hochschule Stockholm prägte seine wissenschaftliche Expertise in Chor- und Raumakustik. Die praktische UmSetzung der resultierenden Kenntnisse in seiner Chorarbeit führte zu zahlreichen nationalen und internationalen Preisen mit seinen Ensembles bei europäischen Chorwettbewerben. Seit 2013 ist Harald Jers Professor für Chordirigieren an der Musikhochschule Mannheim und unterrichtet darüber hinaus an europäischen Musikhochschulen sowie Akademien, gibt Vorträge bei Symposien und publiziert in Büchern und Fachzeitschriften.

Christine Stöger studierte Lehramt, Instrumentalpädagogik und künstlerische Ausbildung an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien sowie der Universität Wien, wo sie von 1985 bis 2003 als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Von 1987 bis 2002 arbeitete sie als Musiklehrerin an einem Gymnasium in Wien. Seit 2003 ist sie Professorin für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie Leiterin des Studiengangs Lehramt Musik. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen: Musiklehrendenbildung vom Studium bis in den Beruf, Lebenslanges Lernen, Kreativität in der Musikpädagogik, Entwicklung von Konzepten zur Musikvermittlung, Musiklernen in informellen Kontexten, kulturwissenschaftlich orientierte Musikpädagogik.

Brigitte Lion war von 2002 bis 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikpädagogik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig. Zu ihren Schwerpunkten zählen die Vernetzung von Studium und Beruf der Musiklehrenden. Darüber hinaus konzipiert sie Weiterbildungsangebote für Musiklehrende an Schulen und Musikschulen sowie Coachingangebote für Musiklehrende. Seit 2015 arbeitet sie als Beraterin des Rektorats der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien im Hinblick auf das hochschuldidaktische Weiterbildungsangebot und die Professionalisierung von Lehrenden. Sie ist freiberuflich als Supervisorin und Coachin tätig.

Philipp Ahner ist Professor für Musikpädagogik und Musikdidaktik im Kontext digitaler Medien und Prorektor für Studium, Lehre und Forschung der Hochschule für Musik Trossingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der musikdidaktischen Forschung zu digitalen Medien im Jugendalter und in der Lehrerbildung. Der promovierte Musikpädagoge und studierte Musik- und Handelslehrer war zuvor Professor für Fachdidaktik an der Hochschule für Musik Detmold, Lehrer für Musik, Geschichte und Betriebswirtschaftslehre in Wangen im Allgäu, Lehrbeauftragter am Seminar für Lehrerbildung und Didaktik Weingarten, Leiter der Meersburger Sommerakademie, Leiter diverser Lehrgänge, Lehrer für Horn und tiefes Blech an Musikschulen und Musikvereinen sowie Mitarbeiter des Nationaltheaters Mannheim.

Moritz Heffter studierte Schulmusik und Musiktheorie sowie Klassische Philologie an der Hochschule für Musik Freiburg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er unterrichtet seit 2011 Musiktheorie an der Hochschule für Musik Freiburg. Seine Dissertation über frühe Dreiklangkonzepte in den Pleiades Musicae von Henricus Baryphonus schloss er 2017 ab. Seit September 2019 unterrichtet er Musiktheorie an der Hochschule für Musik Basel.

Marianne Heiden studierte Medien und Kommunikation (B.A./M.A.), Elementare Musikpädagogik und Hauptfach Klavier (künstlerisch). Parallel zu ihrer Promotion im Bereich Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg (2018) war sie als Lehrbeauftragte für Elementare Musikpädagogik am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg tätig. Seit 2014 ist sie Musikdozentin in der Erzieherausbildung an der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern Augsburg und wirkt seit 2018 bei der Lehrplanentwicklung Erzieherausbildung (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München) mit.

David Nicolas Russo ist diplomierter Bühnentänzer und war als Solotänzer (1998–2000: Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken; 2000–2010: Staatstheater am Gärtnerplatz, München) sowie als Gasttänzer und Gastchoreograf aktiv (u. a. Teatro Nuovo di TorinoIT, Mannheimer Staatstheater, Ballet Philippines_PH, Schauburg Theater, München). Nach einem Aufbaustudium im Bereich Tanzpädagogik (M.A.) ist er seit 2010 als Dozent für klassischen und zeitgenössischen Tanz an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München sowie als Gastdozent für klassischen und zeitgenössischen Tanz europaweit sowie u. a. in China, Südkorea und Japan tätig.

Rob Maas ist Professor und Leiter der Popabteilung sowie der Studienrichtung Keyboards & Music Production an der Musikhochschule Münster. Er hat bei der Entwicklung verschiedener neuartiger und innovativer Bachelor- und Masterprogramme an unterschiedlichen Hochschulen in den Niederlanden und Deutschland mitgewirkt. Als Vorstandsmitglied der Stiftung für Innovative Musikerziehung war er bei der Entwicklung und Implementierung neuartiger Unterrichtskonzeptionen in der musikalischen Bildung tätig. Darüber hinaus konzipiert er Lehrpläne und Fort- und Weiterbildungsprogramme, u. a. für den Verband Deutscher Musikschulen.

Tobias Rotsch studierte Musikpädagogik (Dipl. Instrumentalpädagogik) im Hauptfach Keyboards & Music Production an der Musikhochschule Münster. Dort lehrt er seit 2007 u. a. Musik und moderne Medien, Songwriting und Geschichte der Popularmusik. Am Institut für Musikpädagogik der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster unterrichtet er seit 2014 Musik und Medien, seit 2020 im Hauptfach Producing und digitale Musikpraxis. Seine Expertise im Schnittfeld von Musikpädagogik, -praxis und Digitalisierung Setzt er in der Entwicklung musikpädagogischer Konzepte und als Dozent in Fort- und Weiterbildung ein.

Paul Deneer studierte Jazzgitarre am Königlichen Konservatorium in Den Haag sowie Klinische Psychologie an der Universität von Utrecht. 1985 nahm er eine Lehrtätigkeit für das Fach Jazzgitarre auf und unterrichtete später diverse pädagogische Fächer am Königlichen Konservatorium. 1997 wurde er dort sowie ab 2008 auch an der Königlichen Akademie für Bildende Kunst Vertrauensdozent. Am Königlichen Konservatorium beteiligte er sich an mehreren Forschungsprojekten, darunter eine Studie über Stress bei Musiker/innen, deren Ergebnisse 2014 veröffentlicht wurden. Deneer verband seine Arbeit mit einer aktiven Laufbahn als Musiker. Mit Beginn seines Ruhestandes im Jahr 2019 veröffentlichte er ein Buch über die Verbindung zwischen persönlichem und künstlerischem Wachstum.

Ulrike Zillmer-Tantan studierte Kulturwissenschaften in Lüneburg und Linköping. Nach ihrem Magisterabschluss war sie über zehn Jahre in Berlin für die Servicestelle Interkulturelle Kompetenz des Dachverbandes der Studentenwerke tätig. Außerdem war sie fünf Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Interkulturelles Lernen an der Europa- Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Seit 2021 koordiniert sie an der Technischen Universität Berlin ein EU-Forschungsprojekt zur Integration von Geflüchteten. Darüber hinaus übernimmt sie regelmäßig Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen und führt interkulturelle Trainings für Studierende, Beschäftigte und Tutor/innen durch.

Victoria Vorraber studierte Musikerziehung und Mathematik in Graz und arbeitet aktuell als Universitätsassistentin an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz am Institut für Musikpädagogik. Sie leitet gemeinsam mit Günter Meinhart die Klangwelt 60+, eine Musikschule in Graz für Menschen über 60. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Musikpraxis mit Älteren, der sich auch in ihrem aktuellen Dissertationsprojekt Intergenerationeller Instrumentalunterricht mit Junglehrenden und Schüler/innen im Dritten Lebensalter niederschlägt. In ihrer Arbeit mit Älteren ist sie vor allem mit den Folgen einer früheren und teilweise auch aktuellen Fehlervermeidungsdidaktik konfrontiert und sieht den richtigen Umgang mit Fehlern als Schlüsselkompetenz im Instrumentalunterricht.

Silke Kruse-Weber ist Professorin für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Kunstuniversität Graz, Vorständin des Instituts für Musikpädagogik sowie Vorsitzende der Curricula-Kommission Instrumentalund Gesangspädagogik. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Ausbildung von Instrumental- und Gesangslehrkräften, in der Weiterentwicklung von Curricula in der Instrumental- und Gesangspädagogik, der Förderung der Reflective Practice in der Hochschuldidaktik und beim instrumentalen Üben sowie im Umgang mit Fehlern und Feedback im Instrumental- und Gesangsunterricht. Aktuelle Forschungsprojekte beschäftigen sich mit dem Wissenstransfer durch kollaborative Reflexionspraktiken in der Weiterbildung an Musik(hoch)schulen sowie der Klavierpädagogik von Frieda Loebenstein.

Nicola Bunte studierte Musik, Philosophie, Psychologie und Ökonomie. Nach ihrer anschließenden Promotion im Fach Systematische Musikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Musikpsychologie war sie seit 2017 in der zweiten Förderphase im Netzwerk Musikhochschulen tätig. Dort begleitete und erforschte sie die Angebote des Netzwerks mit dem Ziel, Anregungen für eine Weiterentwicklung der Angebotspalette zu generieren und Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Maßnahmen zu erlangen. Unter anderem wurde eine wirkungsorientierte Evaluation zum Pilotdurchgang des Lehrezertifikatsprogramms Die Kunst der Lehre. Das Zertifikat für Lehrende an Musikhochschulen durchgeführt.

Govinda Wroblewsky arbeitete von 2012 bis 2020 an der Hochschule für Musik Detmold für das Netzwerk Musikhochschulen im Kompetenzfeld Evaluation. Dort hat er maßgeblich an der Entwicklung und UmSetzung der Absolvent/innen-Studie mitgearbeitet sowie zum Thema Qualitätsstandards im Einzelunterricht eine empirische qualitative Studie erstellt. Er ist Diplom-Soziologe und hat darüber hinaus Hochschul- und Wissenschaftsmanagement studiert. Am Oberstufen-Kolleg der Universität Bielefeld bekam er eine grundständige Ausbildung im Fach Musik.

Ursula Schmidt-Laukamp studierte Violoncello, Alte Musik, Instrumentalpädagogik und Musikpädagogik (Master) in Lübeck und Köln. Bis 2019 war sie als Professorin für Blockflöte und deren Fachdidaktik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln tätig. Sie ist mit Block- und Traversflöte als Solistin, Ensemble- und Orchesterspielerin konzertant unterwegs und geht einer künstlerischen und pädagogischen Weiterbildungstätigkeit auf Hoch- und Musikschulebene nach. Als ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin und lokale Koordinatorin im Netzwerk Musikhochschulen an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist sie in der Lehr- und Personalentwicklung tätig. Aktuell ist sie im vom Land NRW geförderten Schulentwicklungsprojekt Eine (Musik)Schule für alle (EMSA) aktiv. Diverse systemische Ausbildungen begründen ihre Coaching-, Trainings- und Supervisionstätigkeiten.

Mark Armstrong ist Komponist, Arrangeur, Trompeter und Pädagoge und lebt in London. Er studierte an der Universität Oxford und der Guildhall School of Music and Drama, London. Armstrong ist Professor im Bereich Jazz am Royal College of Music, London, künstlerischer Leiter des National Youth Jazz Orchestra sowie Moderator, Ausbilder und Prüfer des Associated Board of the Royal Schools of Music.

Anette von Eichel studierte Jazzgesang am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Rachel Gould, Jeanne Lee und dem Pianisten Frans Elsen sowie Europäische Expansionsgeschichte an der Rijksuniversiteit Leiden. Ihre künstlerische Zusammenarbeit der vergangenen Jahre mit Jazzmusiker/innen und Komponist/innen der nationalen und internationalen Jazzszene, wie u. a. John Hollenbeck, Jesse van Ruller, Jasper Blom, Matthias Schriefl, Jonas Burgwinkel, Sebastian Sternal, Henning Sieverts und Annette Focks, zeigt Anette von Eichel als vielseitige Künstlerin von modernem Jazz über freie Improvisation bis hin zu Neuer Musik. Seit 2010 hat die versierte Pädagogin eine Professur für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln inne, wo sie seit 2021 zudem als Dekanin des Fachbereichs Jazz/Pop tätig ist.

Renate Reitinger ist seit 2005 Professorin für Musikpädagogikan der Hochschule für Musik Nürnberg. Sie studierte Klavier und Elementare Musikpädagogik, Erziehungswissenschaften und Musikwissenschaft und promovierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Bevor sie in den Hochschulkontext wechselte, war sie mehrere Jahre als Lehrkraft in Musikschule und Schule tätig. Von 2008 bis 2017 war sie Vizepräsidentin für Lehre und Studium, seit 2008 ist sie Mitglied im Prüfungsausschuss, ab 2017 als Studiendekanin. Sie leitet das Department EMP/Musikpädagogik und die musikpädagogischen Masterstudiengänge. Fragen zur Qualität von Studium und Lehre sowie zur Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung bilden einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit.

Rainer Kotzian ist seit 2010 Professor für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Nürnberg. Er studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg Musik- und Tanzpädagogik. Vor seinem Ruf an die Hochschule für Musik Nürnberg und neben seiner freiberuflichen Tätigkeit als Jazz- und Rock-/Popmusiker arbeitete er als Lehrer an der Musikschule Teisendorf und als Lehrbeauftragter am Orff-Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Von 2011 bis 2017 war er Studiendekan, seit 2017 ist er Vizepräsident für Lehre und Studium an der Hochschule für Musik Nürnberg.

Wolfgang Lessing studierte Violoncello, Schulmusik, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und Berlin. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Instrumentalpädagoge und Schulmusiker wurde er 2002 zum Leiter der Fachrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik an die Dresdner Musikhochschule berufen, wo er 2004 das Institut für Musikalisches Lehren und Lernen gründete. Zum Wintersemester 2018/19 wechselte er an die Hochschule für Musik Freiburg. Als Cellist des Ensemble Phorminx konzertiert er im In- und Ausland. Aktuell ist er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge (ALMS) sowie des Ausschusses Künstlerisch-pädagogische Studiengänge bei der Rektorenkonferenz.

Anne Niessen unterrichtete im Anschluss an ein Lehramtsstudium mit den Fächern Musik und Deutsch an verschiedenen Gymnasien, promovierte im Fach Musikpädagogik und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen und der Universität zu Köln. Nach der Habilitation im Jahre 2005 ist sie seit 2013 Professorin für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, wo sie den Studiengang Master of Arts Musikpädagogik leitet. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der musikpädagogischen Unterrichtsforschung mit qualitativen empirischen Verfahren; vor allem führt sie Interviewstudien mit Schüler/innen sowie Lehrenden durch.

Anja Damianov studierte Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden mit den Hauptfächern Klavier (Gunther Anger) und Improvisation (Ute Pruggmayer-Philipp). Das anschließende Aufbaustudium bei Peter Rösel beendete sie mit dem Konzertexamen. Als Diplom-Musikpädagogin war Anja Damianov freiberuflich u. a. an der Musikhochschule Dresden tätig. Seit 2003 ist sie Dozentin für Klavier und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold. 2019 wurde Anja Damianov für ihre engagierte Lehre von der Studierendenschaft mit dem Goldenen Akzent geehrt.

Martina Flatau erhielt ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Bühnenstudio Hedi Höpfner in Hamburg. Sie war Absolventin des Kontaktstudiengangs Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Bereits 1991 wurde sie Preisträgerin des Bundesgesangswettbewerbs für Musical/Chanson in Berlin. Seitdem hat sie spartenübergreifend gearbeitet und 30 Jahre Erfahrung in zahlreichen Schauspiel-, Operetten- und Musicalproduktionen und als Sprecherin gesammelt. Parallel zur Bühne hat sich ihre Tätigkeit als Sprech- und Präsentationstrainerin entwickelt und gefestigt. Sie arbeitet mit gestandenen und angehenden Bühnenprofis sowie Menschen in sprechintensiven Berufen an mehreren Lehrinstituten in Hamburg, an der Hochschule für Künste Bremen und der Hochschule für Musik und Tanz „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.

Anja Göring ist Vorspielerin der ersten Violinen bei den Bremer Philharmonikern sowie Dozentin für Violine und für Methodik/Fachdidaktik Hohe Streicher an der Hochschule für Künste Bremen. Ihr Studium schloss sie in Detmold bei Eckhard Fischer und in Lübeck bei Shmuel Ashkenasi ab. Sie sammelte breit gefächerte musikalische Erfahrungen bei klassischer Konzerttätigkeit und bei Produktionen u. a. des NDR sowie in vielseitigen Musikrichtungen wie Klezmer, Gypsy, Rock, Pop und Jazz. Durch ihren achtmonatigen Aufenthalt im südlichen Afrika zum Studium der afrikanischen Kultur und Musik, u. a. an der International Library of African Music, gewann sie außerdem erweiterte Sichtweisen auf den Umgang mit Musik und deren Vermittlung in unterschiedlichsten Kontexten.

Ekhart Wycik ist seit 2016 Professor für Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Er studierte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien Dirigieren, Liedbegleitung, Musikwissenschaft und Philosophie. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Kapellmeister an verschiedenen deutschen Opernhäusern war er ab 2006 stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Dortmund. Seitdem ist er international tätig und war u. a. mehrfacher Stipendiat des DAAD (Wien, Bloomington/Indiana). 2016 erschien sein Buch Zauberflöte – die unbekannte Bekannte mit Studien zur freimaurerischen Symbolik in Mozarts letzter Oper. Sein verstärktes Interesse und seine Vortragstätigkeit gelten gesellschafts- und geisteswissenschaftlichen Aspekten.

Markus Sotirianos studierte an der MusikhochschuleMannheim Schulmusik (Violine) und Musiktheorie bei Michael Polth. Seit 2007 führten ihn Lehraufträge und Professorenvertretungen an die Musikhochschulen in Mannheim, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf und Frankfurt. Im September 2012 übernahm er für ein Jahr die Geschäftsführung des Pre-College-Bereichs an der Mannheimer Musikhochschule sowie des Netzwerks AMADÉ, eine Kooperation der Musikhochschule mit über 20 regionalen Musikschulen zur Förderung besonderer musikalischer Talente. Seit April 2013 unterrichtet er hauptamtlich als Akademischer Rat an der Hochschule für Musik Würzburg.

Sun-Young Nam, geboren in Südkorea, studierte Klavier- und Kammermusik an den Musikhochschulen in Hannover, Karlsruhe und Hamburg. Sie ist Stipendiatin der Ensemble Modern Akademie. Ihre Praxis zeichnet sich durch eine intensive Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten aus. Mit ihrem TRIO CATCH absolviert sie eine internationale Konzerttätigkeit und wirkte in diversen Rundfunk- und Filmproduktionen mit. Daneben widmet sie sich der Lehrtätigkeit und gibt internationale Meisterkurse. In ihren zwischen praktischer Erfahrung und theoretischer Reflexion angesiedelten Seminaren spürt sie der Vielschichtigkeit des zeitgenössischen Berufsbildes nach. Seit 2020 leitet sie eine Hauptfachklasse an der Akademie für Tonkunst Darmstadt.

Margareth Tumler ist Universitätsassistentin am Institut für Musikpädagogik an der Kunstuniversität Graz. Sie studierte Orgel (Konzertfach und Instrumental- und Gesangspädagogik) und absolviert derzeit ein Psychotherapiestudium an der Donau-Universität Krems. Nach vier Jahren als Mitarbeiterin am Institut für Musikästhetik an der Kunstuniversität Graz war sie dort als Assistentin in den vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Forschungsprojekten Musikalische Expressivität und Emotionale Improvisation tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen die Studierenden-Lehrenden-Beziehung im künstlerischen Einzelunterricht an Musikhochschulen und Fragestellungen aus den Bereichen Musiker/innengesundheit, Reflective Practice, musikalischer Ausdruck und Orgelästhetik.

Ingo Diehl ist diplomierter Bühnentänzer und Tanzpädagoge. Von 2005 bis 2011 leitete er den Ausbildungsbereich von Tanzplan Deutschland und war als Entwickler der Biennale Tanzausbildung und des Forschungsprojekts Tanztechniken 2010 sowie als Mitgründer der Diehl+Ritter gUG und der Tanzfonds tätig. Seit April 2012 ist er Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und hat die Leitung des Masterstudiengangs Contemporary Dance Education inne. Neben der Lehre ist er als Kuratoriumsmitglied, Berater, Experte und Kurator auf verschiedenen Festivals und Panels sowie in tanz- und performance-politischen Zusammenhängen aktiv. Er ist Präsident der Hessischen Theaterakademie und Vizepräsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

Maria Anna Waloschek (ehemals Saulich) ist Dozentin für Didaktik und Pädagogik an der Musikhochschule Münster. Als Koordinatorin des Bereichs Lehr- und Personalentwicklung an der Hochschule für Musik Detmold war sie für die Konzeption und Durchführung des ersten Zertifikatsprogramms für Lehrende an Musikhochschulen des Netzwerk Musikhochschulen verantwortlich. Im Rahmen ihrer hochschuldidaktischen Coaching-Tätigkeit geht sie insbesondere den Themen Feedback, (Selbst-)Reflexion von Lehre sowie Kriterien „guter“ Lehre nach. Sie studierte Instrumentalpädagogik und Konzertfach Klavier an den Musikhochschulen Würzburg und Budapest, Management an der Open University und absolviert derzeit ein forschungsorientiertes Masterstudium im Bereich Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Darüber hinaus ist sie als freischaffende Pianistin und Liedbegleiterin tätig.

Constanze Gruhle war nach ihrem Studium in den Bereichen Sozialwesen und Erwachsenenbildung in der Rekrutierung sowie als Trainerin und Beraterin für private und öffentliche Unternehmen mit den Schwerpunkten Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin verantwortete sie die zentrale Tutorenausbildung an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Seit 2016 realisiert sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt als lokale Koordinatorin des Netzwerk Musikhochschulen und als Referentin für Hochschuldidaktik Onboarding und Weiterbildungprogramme für Lehrende, u. a. das Zertifikatsprogramm für Lehrende an Musikhochschulen. Daneben beschäftigt sie sich mit den Einsatzmöglichkeiten digitaler Lehr- und Lernformate.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Eckart Altenmüller, Michael Dartsch, Thomas Grosse, Hanna Usbeck-Frei, Tobias Usbeck, Barbara Busch, Kolja Lessing, Katharina Bradler, Laurenz Gemmer, Harald Jers, Christine Stöger, Brigitte Lion, Philipp Ahner, Moritz Heffter, Marianne Heiden, David Russo, Rob Maas, Tobias Rotsch, Paul Deneer, Ulrike Zillmer-Tantan, Victoria Vorraber, Silke Kruse-Weber, Nicola Bunte, Govinda Wroblewsky, Ursula Schmidt-Laukamp, Mark Armstrong, Anette von Eichel, Renate Reitinger, Rainer Kotzian, Wolfgang Lessing, Anne Niessen, Anja Damianov, Martina Flatau, Anja Göring, Ekhart Wycik, Markus Sotirianos, Nam Sun-Young, Margareth Tumler, Ingo Diehl, Maria Anna Waloschek, Constanze Gruhle
Sprache deutsch
Maße 210 x 297 mm
Gewicht 1485 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Erwachsenenbildung • Hochschuldidaktik • Kunsthochschulen • Lehrpraxis • Musikhochschulen • Musikpädagogik • Professionalisierung • Unterricht
ISBN-10 3-8309-4172-2 / 3830941722
ISBN-13 978-3-8309-4172-9 / 9783830941729
Zustand Neuware
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