Identitätspolitik?
Westend (Verlag)
978-3-86489-349-0 (ISBN)
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Ob die Betonung einer bestimmten Identität der richtige Weg ist, um marginalisierten Gruppen zu gleichberechtigter Wahrnehmung zu verhelfen oder dies im Gegenteil gerade zu einer noch stärkeren Ungleichheit führen muss, ist eine der zentralen Fragen unserer Zeit.
Während Paula-Irene Villa Braslavsky dafür plädiert, benachteiligten Identitätsgruppen die eingeforderte Anerkennung zukommen zu lassen, indem sie im politischen Raum sichtbar und hörbar werden, und so erst die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft zu schaffen, sieht Bernd Stegemann die Gefahr einer immer stärker werdenden Feindschaft dieser Gruppen innerhalb unserer Gesellschaft: So plädiert er für einen dringend notwendigen neuen Universalismus, um die Gesellschaft wieder an das Einigende zu erinnern, anstatt die Differenzen noch weiter zu verstärken.
Wer sich eine kritische und fundierte Meinung zu den drängenden Fragen unserer Zeit bilden will, kommt an dieser Reihe nicht vorbei.
Prof. Dr. Bernd Stegemann, geboren 1967, ist Dramaturg und Publizist, außerdem Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Anfang 2017 veröffentlichte er das Buch Das Gespenst des Populismus. Ein Essay zur politischen Dramaturgie (Verlag Theater der Zeit), in dem er für einen linken Populismus und eine bürgernahe Politik der Linken plädiert, die nicht über Theoretisches streitet, sondern ins Handeln kommt. Sein essayistisches Sachbuch Die Öffentlichkeit und ihre Feinde (Klett-Cotta 2021) kam im Februar/März 2021 auf die vorderen Plätze der Sachbuch-Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1. Er geriet jüngst in Kritik wegen seiner Äußerungen zu vermeintlichem Rassismus am Theater und verteidigt den freien Kunstraum wie eine Politik, die freie Meinungsäußerung ermöglicht und nicht alles verbietet, was dem Mainstream nicht entspricht.
Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, 1968 in Argentinien geboren und aufgewachsen, studierte Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Während ihrer gesamten akademischen Laufbahn hat sie sich für Geschlechterforschung interessiert. 1998 promovierte sie mit einer Arbeit zur Konstruktion des Geschlechtskörpers ; 2007 habilitierte sie mit einer Schrift zur Geschlechtersoziologie. Seit 2008 hat sie den Lehrstuhl für Soziologie/Gender Studies am Institut für Soziologie der LMU München inne.
Dr. Lea Mara Eßer studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Politologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ihre Magisterarbeit befasste sich mit der Sprachphilosophie Walter Benjamins. Während des gesamten Studiums wirkte sie an zahlreichen Theaterstücken mit, die u.a. am Staatstheater Dresden, den Sophiensælen Berlin und dem Mousonturm in Frankfurt am Main Premiere feierten. 2019 erhielt sie den Eos-Preis für philosophische Essayistik für einen Text zu Kierkegaards Authentizitätsbegriff. Sie promovierte am Frankfurter Institut für Sozialphilosophie zu Arendts Begriff des Guten ("Vom Schweigen des Guten. Hannah Arendts Theorie der Menschlichkeit").
Erscheinungsdatum | 25.04.2022 |
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Reihe/Serie | Streitfragen |
Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Makrosoziologie | |
Schlagworte | Black Lives Matter BLM Proteste Rassisten Aktivisten Schwarzes Herz Jasmin Kuhnke Alice Hasters Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten Dieter Nuhr Buch • Cancelculture Shitstorm Twitter @Quattromilf Quattromob Buchmesse Bookfair Frankfurt Boykott Buch • Genderneutral Genderfluid Gendersprache Gender Studies mit Doppelpunkt Unterstrich Sternchen Buch • Gesellschaftliche Debatten Disskusionen Disskusionsgrundlange Erkenntnisgrundlage Fronten Verrohung Diskurs Buch • Gesellschaftliche Marginalisierte Gruppen Minderheiten Wahrnehmung Repräsentanz Gemeinschaft • Identitäre, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, MeToo, Kunst, Freiheit, Debatte, Cancel Culture • Identitätsdebatten Identitätspolitische Themen Identitäre Identitätspolitik Synonym Beispiel Deutschland heute Buch • #MeToo MeToo Definition Herkunft Beispiel Beispiele Sexismus Harvey Weinstein Compliance Julian Reichelt Buch • TAZ Hengameh Yaghoobifarah Kolumne Buch |
ISBN-10 | 3-86489-349-6 / 3864893496 |
ISBN-13 | 978-3-86489-349-0 / 9783864893490 |
Zustand | Neuware |
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