Von der Armenfürsorge zur sozialen Hilfe
Organisation und Finanzierung in Graubünden (19. und 20. Jahrhundert)
Seiten
2022
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-4536-8 (ISBN)
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-4536-8 (ISBN)
Armenfürsorge und Gemeindewesen
In Graubünden war die Armenfürsorge zunächst eine Aufgabe der Gemeinden. Diese waren damit oft überfordert. Das Niederlassungsgesetz von 1874 berechtigte neu die politischen Gemeinden, die Fürsorge anstelle der Bürgergemeinden wahrzunehmen. Vielerorts blieb aber lange unklar, von welcher «Gemeinde» die Fürsorgelasten zu tragen waren. Der Kanton seinerseits trat erst spät als Akteur in der sozialen Hilfe auf. Er unterstützte viele «Defizitgemeinden» mit namhaften Beiträgen an ihre Armenausgaben.Mit welchen behördlichen Strukturen, finanzpolitischen Instrumenten und ökonomischen Folgen begegnete man in Graubünden im 19. und 20. Jahrhundert sozialer Not? In welcher Weise veränderte sich das Gesicht der sozialen Hilfe? Anhand der kantonalen Erlasse und weiterer Quellen sowie mit einem vertiefenden Blick auf die Verhältnisse in einigen ausgewählten Gemeinden liefert das Buch Antworten und schliesst eine Forschungslücke.
In Graubünden war die Armenfürsorge zunächst eine Aufgabe der Gemeinden. Diese waren damit oft überfordert. Das Niederlassungsgesetz von 1874 berechtigte neu die politischen Gemeinden, die Fürsorge anstelle der Bürgergemeinden wahrzunehmen. Vielerorts blieb aber lange unklar, von welcher «Gemeinde» die Fürsorgelasten zu tragen waren. Der Kanton seinerseits trat erst spät als Akteur in der sozialen Hilfe auf. Er unterstützte viele «Defizitgemeinden» mit namhaften Beiträgen an ihre Armenausgaben.Mit welchen behördlichen Strukturen, finanzpolitischen Instrumenten und ökonomischen Folgen begegnete man in Graubünden im 19. und 20. Jahrhundert sozialer Not? In welcher Weise veränderte sich das Gesicht der sozialen Hilfe? Anhand der kantonalen Erlasse und weiterer Quellen sowie mit einem vertiefenden Blick auf die Verhältnisse in einigen ausgewählten Gemeinden liefert das Buch Antworten und schliesst eine Forschungslücke.
Georg Aliesch war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2017 unter anderem als Leiter Rechtsdienst in zwei Departementen der bündnerischen Kantonsverwaltung tätig. Zuletzt leitete er während neun Jahren die kantonale Gemeindeaufsicht.
Erscheinungsdatum | 11.06.2022 |
---|---|
Reihe/Serie | Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte |
Sprache | deutsch |
Maße | 206 x 276 mm |
Gewicht | 1246 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | armenanstalt • Armenfürsorge • Armenhaus • Armenunterstützung • Armutsbekämpfung • Bürgergemeinde • Bürgerortsprinzip • Gemeindefinanzen • Gemeindestrukturen • Gemeindewesen • Heimatlosigkeit • Heimatortsprinzip • Konkordatswesen • politische Gemeinde • Schwabengängerei • Soziale Hilfe • Sozialhilfe • Vagantenwesen • Verwaltungshandeln • Wasserzins • Wirtschaftskrise • Wohlfahrt • Wohltätigkeit • Wohnortsprinzip |
ISBN-10 | 3-7965-4536-X / 379654536X |
ISBN-13 | 978-3-7965-4536-8 / 9783796545368 |
Zustand | Neuware |
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