Bildung und soziale Ungleichheit (eBook)
441 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-45059-9 (ISBN)
Laura Behrmann, Dr. phil., ist akademische Rätin für qualitative Methoden am Institut für Soziologie an der Universität Wuppertal.
Laura Behrmann, Dr. phil., ist akademische Rätin für qualitative Methoden am Institut für Soziologie an der Universität Wuppertal.
Inhalt 6
Vorwort 12
1. Lehrer:innen als Akteure mit Definitionsmacht? 16
2. Bildungsforschung und Ungleichheit 20
2.1 Bildung: Ein soziologischer Problemaufriss 21
2.2 Ungleichheiten im Bildungssystem 26
2.3 Lehrer:innen und soziale Ungleichheiten 30
2.3.1 Gatekeeper in der Übergangsforschung 32
2.3.2 Mittelschichtsthese und Milieuforschung 34
2.3.3 Deutungsmuster und Konventionen 38
2.3.4 Biografie? und Professionsforschung 39
2.3.5 Notengeben und Bewerten 42
2.3.6 Aktuelle erziehungswissenschaftliche Perspektiven 46
2.4 Stand und Bedarf in der Lehrerforschung 49
3. Theoretische Grundlagen und Fragestellung 56
3.1 Der gestaltende Akteur 56
3.1.1 Bedeutungszuschreibungen 57
3.1.2 Soziale Welten, Relationen und Einbettung 58
3.1.3 Situationen 59
3.2 Soziale Sensibilität 63
3.3 Forschungsfragen und Designentscheidungen 65
4. Bildungssysteme im Wandel – der sozio?historische Vergleichshorizont 70
4.1 Leistungsbezogene und proportionale Chancengleichheit 71
4.2 Zur Situation nach der Wende 74
4.3 Der Erfahrungsraum der Interviewten 77
5. Die Gesamtschule und ihre Idee von Chancengerechtigkeit 82
5.1 Im niedersächsischen und brandenburgischen Bildungssystem 82
5.2 Lehrer:innen in Ost? und Westdeutschland 88
5.3 Die Auswahl der Schulen 92
5.3.1 Experteninterviews und Beobachtungen 93
5.3.2 Die Müller?Gesamtschule: Kontinuität und Beständigkeit 95
5.3.3 Die Schmidt?Gesamtschule: Angestoßene Erneuerung 100
5.3.4 Die Integrierte Gesamtschule: Eine Schule, getragen von Lehrer:innen 104
5.4 Die Schulen dieser Studie im Vergleich 108
6. Methodisches Vorgehen 112
6.1 Grounded Theory Methodologie 114
6.2 Das Forschungssubjekt im Forschungsprozess 118
6.3 Erhebung: Narrative Interviews und Netzwerkkarten 120
6.3.1 Interviews in Theorie und Praxis 121
6.3.2 Erhebungspraxis 125
6.3.3 Soziale Einbettung: Netzwerkkarten 128
6.4 Sampling: Von der Kontaktaufnahme zum Sample 132
6.5 Auswertung: Kodieren und Theoretisieren 136
6.5.1 Kodieren und sequenzanalytische Arbeitsschritte 140
6.5.2 Theoretisieren mit dem Kodierparadigma 145
6.5.3 Netzwerkkarten analysieren 148
6.6 Überleitung Ergebnispräsentation 150
7. Kernkategorien: Bildung, Interaktion und Bewerten 152
7.1 Bildungsvorstellungen: (Allgemein?)Wissen und Persönlichkeitsentwicklung 153
7.1.1 Reflexion: Das Reden über Bildung 154
7.1.2 Bezugspunkte: Schüler:innen und Arbeitsmarkt 156
7.1.3 Ziele von Bildung: Statisch und dynamisch 160
7.1.4 Bildungsinhalte: Stoff, Leistung und Kompetenzen 165
7.1.5 Zusammenführung: Bildungsvorstellungen 170
7.2 Interaktionsformen: Begegnungen und Beziehungen 173
7.2.1 Reflexion: Interaktionen und Erzählungen 174
7.2.2 Formen der Interaktion: Raum, Zeit und Zahl 176
7.2.3 Art der Interaktion: Rolle und Partnerschaft 181
7.2.4 Der Interaktionsmodus: Vermitteln und Begleiten 187
7.2.5 Zusammenführung: Interaktionsformen 192
7.3 Bewertungskonzepte: Ziffernnoten und Berichte 194
7.3.1 Reflexion: Bewerten als Praxis und Konzept 195
7.3.2 Bewertung via Ziffernnoten 196
7.3.3 Bewerten via Lernentwicklungsbericht 205
7.3.4 Zusammenführung: Bewertungskonzepte 214
7.4 Die arbeitsmarktbezogene und die schülerorientierte Konstellation 217
8. Zwei Typen der Handlungsträgerschaft 222
8.1 Typ I: »Stoffvermittler:in« 223
8.1.1 Expert:in, Gutachter:in und Steuerungsinstanz 224
8.1.2 Handlungsmacht und Gestaltungsspielräume 227
8.2 Typ II: »Mentor:in« 228
8.2.1 Lernbegleiter:in, Vertrauensperson und Diagnostiker:in 230
8.2.2 Handlungsmacht und Gestaltungsspielräume 232
8.3 Zwischen den Typen 233
8.3.1 Irritationen der schülerorientierten Konstellation 235
8.3.2 Irritationen der arbeitsmarktbezogenen Konstellation 238
8.3.3 Ein Mittelweg? Individualität und Förderung 240
8.4 Zusammenführung: Die Handlungsträgerschaften 245
9. Handlungsstrategien: Soziale Ungleichheit im Blick? 248
9.1 Ungleichheiten als Strukturproblem 250
9.1.1 Minimal kompensatorische Leistungen 252
9.1.2 Muster I: Schüler:innen als individualisierte Leistungsträger:innen adressieren 253
9.1.3 Muster II: Aktivierung Dritter 259
9.1.4 Die unbemerkte Dynamik der Reproduktion 266
9.2 Ungleiche Ausgangsbedingungen als Handlungsauftrag 272
9.2.1 Muster III: Schüler:innen im Kontext als pädagogischer Auftrag 272
9.2.2 Muster IV: Das sozial informierte Unterstützungshandeln 277
9.2.3 Sozial sensibles Handeln und Professionalisierung 284
9.3 Das Feld der Handlungsstrategien 290
10. Bedingungen: Biografie, Organisation und sozio?kulturelle Hintergründe 296
10.1 Biografische Erfahrungen 298
10.1.1 Biografische Bedeutung von Unterstützung 298
10.1.2 Umgang mit der Vielfalt von Lebenswelten 301
10.1.3 Biografische Brüche 303
10.1.4 Kumulationspunkt Hauptschulerfahrung 308
10.1.5 Zusammenführung: Erfahrungen und Wissensdiffusion 312
10.2 Handlungsraum Organisation Schule 314
10.2.1 Drei Gesamtschulen – drei Schulkulturen 315
Die Integrierte Gesamtschule als reformpädagogische Insel 315
Die Schmidt?Gesamtschule – Zur Verarbeitung einer angestoßenen Erneuerung 318
Exkurs: Eine neue Generation? 322
Zusammenführung: Lehrer:innen und die Schulkultur 324
10.2.2 Elternarbeit als institutionelle Anforderung 326
10.2.3 Kollegialität, Teamarbeit und Diskurs 329
10.2.4 Zusammenführung: Kulturtransfer in der Organisation 335
10.3 Kontinuitäten und Brüche – die DDR, die Wende und »der Osten« 336
10.3.1 Wiederbelebte Kontinuitäten 338
10.3.2 Ungeheilte Frakturen und neue Brüche 347
10.3.3 Gesamtschule – Altes in neuem Gewand? 353
10.4 Verkettungen: Subjekt, Organisation und sozio?historischer Rahmen 358
Handeln Lehrer:innen je nach Milieuzugehörigkeit unterschiedlich? 359
Sind Lehrer:innen Akteure institutioneller Diskriminierung? 360
Verfügen ostdeutsche Lehrer:innen über andere Strategien als westdeutsche? 361
11. Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick 364
11.1 Bewerten, Wissen und Handlungswirksamkeit 370
11.2 Soziale Ungleichheiten und »definitionsmächtige« Akteure 374
Dank 386
Abkürzungen 388
Abbildungen 390
Tabellen 392
Literatur 394
Anhang 436
Kodierparadigma 436
Leitfaden, Netzwerkkartenerhebung und Nacherhebung 437
Transkriptionsregeln 442
Erscheint lt. Verlag | 9.3.2022 |
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Reihe/Serie | SOCIUM | SOCIUM |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien |
Schlagworte | Bildungsforschung • Bildungsungleichheit • Lehramtstudium • Ostdeutschland • Soziale Ungleichheit • Westdeutschland |
ISBN-10 | 3-593-45059-3 / 3593450593 |
ISBN-13 | 978-3-593-45059-9 / 9783593450599 |
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Größe: 7,2 MB
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