Musikobjektgeschichten

Populäre Musik und materielle Kultur
Buch | Softcover
290 Seiten
2021
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-4442-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Musikobjektgeschichten -
34,90 inkl. MwSt
Die Geschichte der Musik im 20. und 21. Jahrhundert ist eng mit Medientechnologien verknüpft. Durch die Entwicklung von Apparaten und Objekten der Musikproduktion, der Speicherung und Wiedergabe wurden die Möglichkeiten des Herstellens und Erlebens von Musik stark transformiert. Das Buch widmet sich aus theoretischen, methodologischen sowie sammlungs- und ausstellungspraktischen Perspektiven den Musikobjektgeschichten der populären Kultur.
Die Geschichte der Musik und ihrer kulturellen und sozialen Kontexte im 20. und 21. Jahrhundert ist eng mit Medientechnologien verknüpft. Durch die Entwicklung und Verbreitung elektromechanischer und elektronischer Apparate und Objekte der Musikproduktion, -speicherung und -wiedergabe wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts die Möglichkeiten des Herstellens, Vermittelns und Erlebens von Musik stark erweitert und transformiert.Diese Musikobjekte sind zum einen Teil der materiellen Kultur und der musik-, kultur- und technikgeschichtlichen Veränderungen, von denen sie erzählen. Zum anderen können sie nach ihren je eigenen Objektgeschichten sowie spezifischen Entstehungs- und Nutzungshorizonten befragt werden. Das Buch widmet sich aus theoretischen, methodologischen sowie sammlungs- und ausstellungspraktischen Perspektiven diesen Musikobjektgeschichten der populären Kultur.

Miriam Akkermann studierte Querflöte sowie Musik und neue Technologien am C. Monteverdi Konservatorium Bozen, Audiokommunikation an der TU Berlin und Komposition an der Universität der Künste Berlin, an der sie 2014 in Musikwissenschaft promoviert wurde. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Elektroakustische Musik/Computermusik, Archivierung und Aufführungspraktiken von musikalischen Arbeiten, sowie Soundecology. Seit 2019 ist sie Juniorprofessorin für empirische Musikwissenschaft an der TU Dresden.

Mario Anastasiadis ist Geschäftsführer und wissenschaftlicher Koordinator im vom Land NRW geförderten Forschungsverbund und Graduiertenkolleg NRW Digitale Gesellschaft. Er ist Mitarbeiter der Abteilung Medienwissenschaft der Universität Bonn sowie Sprecher der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM). Seine Arbeitsgebiete umfassen Mediatisierung, Online-Kommunikation, Politische Kommunikation sowie Digitalisierung von Musikindustrie und (musikbezogener) Nutzungspraxis in Netz und Social Media.

Benjamin Burkhart studierte Musikwissenschaft an der Universität Würzburg und der HfM Weimar, wo er 2019 promoviert wurde. Von 2018 bis 2021 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg im BMBF-Projekt „Musikobjekte der populären Kultur“ tätig. Seit 2021 ist er Senior Scientist am Institut für Jazzforschung der Kunstuniversität Graz. Arbeitsschwerpunkte: Analyse und Ästhetik populärer Musik und des Jazz, qualitative Methoden in der Musikforschung sowie auditive Medienkulturen.

Christina Dörfling studierte Musik-, Medien und Geschichtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie forscht im BMBF-Projekt „Musikobjekte der populären Kultur“ an der HfM Weimar. 2015–2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“ an der UdK Berlin. 2019 wurde sie ebendort mit einer Arbeit über den elektrischen Schwingkreis promoviert. Forschungsschwerpunkt: Musik- und Medientechnologien.

Andreas Fickers, Studium der Geschichte, Philosophie und Soziologie an der RWTH Aachen und der Université Reims. Promotion (2002) mit einer Arbeit über die Einführung des Farbfernsehens in Europa. Seit 2016 Direktor des Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History der Universität Luxemburg. Forschungsschwerpunkte: Europäische Technik- und Mediengeschichte, digitale Geschichtswissenschaften.

Stefan Gauß, Studium zunächst der Philosophie und Japanologie an der Freien Universität Berlin, dann des Design mit Schwerpunkt Kultur- und Designgeschichte an der Universität der Künste Berlin (UdK), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Arbeitsstelle für kulturgeschichtliche Studien (UdK) bei Prof. Dr. Wolfgang Ruppert, Lehraufträge in Kultur- und Designgeschichte. Forschungsfelder u. a. Geschichte der Dinge, Publikationen u. a.: „Nadel, Rille, Trichter. Kulturgeschichte des Phonographen und des Grammophons in Deutschland (1900-1940)“, Köln 2009.

Hans Peter Hahn ist Professor für Ethnologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er arbeitet über materielle Kultur, Konsum und Migration in Westafrika und in Europa. Neben Projekten der Museumskooperation forscht er zu Konzepten von „Werten in Dingen“ sowie zu Konsumgütern in Westafrika. Neuere Buchveröffentlichungen: „Ethnologie und Weltkulturenmuseum“ (2017), „Dinge als Herausforderung“ (2018).

Sarah-Indriyati Hardjowirogo studierte Phonetik, Systematische Musikwissenschaft und Romanistik in Hamburg und Triest. In ihrer kulturwissenschaftlichen Dissertation, deren Veröffentlichung in Kürze ansteht, befasste sie sich mit den theoretischen Folgen zeitgenössischer musikalischer Praxis für den Begriff des Musikinstruments. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kultur- und Technikgeschichte der Musikinstrumente, Mediengeschichte der Musik sowie Zeitgenössische instrumentale Praxis.

Anne-Kathrin Hoklas studierte Soziologie und Germanistik an der Universität RoStock. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für soziologische Theorien und Kultursoziologie der TU Dresden. Dort promovierte sie 2017 mit einer im Rahmen des DFG-Projekts „Survey Musik und Medien“ am Fachgebiet Audiokommunikation der TU Berlin entwickelten Arbeit über den soziomateriellen Wandel des alltäglichen Musikhörens. Sie forscht, lehrt und publiziert zu Kultur- und Mediensoziologie, soziologischer Theorie, auditiver Kultur und qualitativ-rekonstruktiven Methodologien und Methoden.

Christofer Jost ist Oberkonservator am Zentrum für Populäre Kultur und Musik sowie Privatdozent am Institut für Medienkulturwissenschaft der Universität Freiburg. 2008 wurde er in Musikpädagogik an der Universität Mainz promoviert. 2011 hat er sich an der Universität Basel für Medienwissenschaft habilitiert (Umhabilitierung 2018 an der Universität Freiburg). 2013 vertrat er einen Lehrstuhl für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Mannheim. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind: Populäre Musik, digitale Medien und Musik, audiovisuelle Medienkulturen, Performance Studies sowie Musik und Bildung. Christofer Jost is a lecturer at the Center for Popular Culture and Music and associate professor (Privatdozent) at the Department of Media and Cultural Studies, both at the University of Freiburg. In 2008, he received his doctorate in music pedagogy from the University of Mainz. In 2011, he completed his Habilitation in media studies at the University of Basel (Umhabilitation 2018 at the University of Freiburg). In 2013, he represented a chair of media and communication studies at the University of Mannheim. He is currently head of the joint project “Music Objects of Popular Culture. Function and Meaning of Instrument Technology and Audio Media in Changing Socio-cultural Constellations” funded by the German Federal Ministry of Education and Research (funding period 2018–2021). His main areas of research and teaching are: popular music, digital media and music, audiovisual media cultures, music pedagogy and performance studies.

Stefan Krebs, Studium der Geschichte, Politischen Wissenschaft und Philosophie an der RWTH Aachen und der Université Aix-Marseille. Promotion in Technikgeschichte (2008) mit einer Arbeit zu Technikwissenschaft als sozialer Praxis. Seit 2017 Assistant Professor am Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History der Universität Luxemburg, dort derzeit Leiter der Abteilung Public History. Forschungsschwerpunkte: Technik-, Wissenschafts- und Mediengeschichte, Public History.

Steffen Lepa ist Medien- und Kommunikationswissenschaftler und zurzeit Postdoc-Researcher und Lecturer am Fachgebiet Audiokommunikation der Technischen Universität Berlin. 2018–2019 Gastprofessor für Medien und Musik am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der HMTM Hannover. Leiter des DFG-Forschungsprojekts „Survey Musik und Medien“ (2012–2016). Zentrale Forschungsgebiete: Mediatisierung, Digitaler Medienwandel, Audiomedien und auditive Medieninhalte, Methoden der Sozialforschung.

Andreas Ludwig hat Geschichte und Germanistik an der Freien Universität Berlin studiert und promovierte an der Technischen Universität Berlin über soziale Stiftungen in der Urbanisierung. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift WerkstattGeschichte. Nach langjähriger Tätigkeit am Museum ist er seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und arbeitet zur materiellen Kultur in der Zeitgeschichte und zur Musealisierung der Gegenwart.

Thomas Mania studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster die Fächerkombination Volkskunde/Europäische Ethnologie, Publizistik und Philosophie. Ab dem Jahr 2000 gehörte er dem Team zur Errichtung des rock’n’popmuseums Gronau an. Seit Eröffnung des Hauses im Jahr 2004 ist er dort als Kurator tätig. In dieser Zeit hat er zahlreiche Sonderausstellungen konzipiert und umgeSetzt. Zu den größeren Ausstellungen veröffentlicht das rock’n’popmuseum begleitende Publikationen, die er als Mitherausgeber betreut.

Daniel Morat, Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik in Göttingen und Princeton. 2006 Promotion mit einer Arbeit über Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger, 2017 Habilitation im Fach Neuere und Neueste Geschichte mit Studien zum Thema „Der Klang der neuen Zeit. Zum intellektuellen, urbanen und auditiven Erfahrungswandel in der langen Jahrhundertwende 1880–1930“. Forschungsschwerpunkte: Sound History und Mediengeschichte, Ideen- und Intellektuellengeschichte, Stadtgeschichte und Public History.

Martin Pfleiderer studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Universität Gießen (1988–1993), wo er 1998 promoviert wurde. Von 1999 bis 2005 war er wissenschaftlicher Assistent für systematische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, wo er sich 2006 habilitierte. Seit 2009 ist er Professor für Geschichte des Jazz und der populären Musik an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Seine Forschung konzentriert sich auf die Geschichte, Analyse und Ästhetik von Jazz und populärer Musik, Musiksoziologie und Computational Musicology.

Dr. Stefanie Samida, 1993–1999 Magisterstudium der Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und Mittelalterlichen Geschichte in Tübingen und Kiel; 1999–2001 Diplom-Aufbaustudium der Medienwissenschaft-Medienpraxis; Promotion 2005; danach unter anderem von 2008–2010 Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung; 2011/12 Junior Fellow am Berliner Exzellenzcluster »Topoi«; 2012–2015 Projektleiterin im Forschungsprojekt »Living History. Reenacted Prehistory between Research and Popular Performance« am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam; seit Oktober 2015 Nachwuchsgruppenleiterin im Projekt heiEDUCATION der Heidelberg School of Education, eine hochschulübergreifende Einrichtung der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, sowie seit 2017 Privatdozentin an der Universität Zürich.

Nathalie Singer ist Professorin für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar. Studium der Musik- und Kommunikationswissenschaften in Berlin, Kompositionskurse in Paris (GRM). Arbeit als Radiokünstlerin und Publikationen zu elektroakustischer Musik und Klangkunst. Dramaturgin bei Deutschlandradio Kultur, Entwicklung neuer Formate wie das Kurzhörspielformat Wurfsendung. Künstlerische Forschung im Bereich der Radiokunstarchive (Forschungsprojekt „Radiophonic Cultures“, Wanderausstellung „Radiophonic Spaces“).

Die Verwendung von originellen Quellen und methodisch innovativen Ansätzen tragen zur Qualität dieses Bandes bei, der neue Fragen anspricht, die auch künftig mit der weiteren Erschließung materiellen popkulturellen Kulturerbes eine wesentliche Rolle in Forschung wie Musealisierung spielen dürften. - Mause Williams in sehepunkte 22 (2022), nr. 2

Die Verwendung von originellen Quellen und methodisch innovativen Ansätzen tragen zur Qualität dieses Bandes bei, der neue Fragen anspricht, die auch künftig mit der weiteren Erschließung materiellen popkulturellen Kulturerbes eine wesentliche Rolle in Forschung wie Musealisierung spielen dürften. – Mause Williams in sehepunkte 22 (2022), nr. 2

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Populäre Kultur und Musik ; 32
Co-Autor Miriam Akkermann, Mario Anastasiadis, Benjamin Burkhart, Christina Dörfling, Andreas Fickers, Stefan Gauß, Hans Peter Hahn, Sarah-Indriyati Hardjowirogo, Anne-Kathrin Hoklas, Christofer Jost, Stefan Krebs, Steffen Lepa, Andreas Ludwig, Thomas Mania, Daniel Morat, Martin Pfleiderer, Stefanie Samida, Nathalie Singer
Sprache deutsch
Maße 165 x 235 mm
Gewicht 530 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Sozialwissenschaften
Schlagworte Apparate • Archiv • Medientechnologie • Musik • Musik, Musikobjekte, Medientechnologie, Musikproduktion, Apparate, Objektgeschcihte, Archiv, populär • Musik, Musikobjekte, Medientechnologie, Musikproduktion, Apparate, Objektgeschcihte, Archiv, populäre Kultur • Musikobjekte • Musikproduktion • Objektgeschichte • Populäre Kultur • Volksmusik und populäre Musikkulturen
ISBN-10 3-8309-4442-X / 383094442X
ISBN-13 978-3-8309-4442-3 / 9783830944423
Zustand Neuware
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