Jonglieren in Schulen

Praxis-Handbuch für Lehrer*Innen und Schulleiter*Innen

*****

(Autor)

Buch | Hardcover
210 Seiten
2021
FQL - Publishing (Verlag)
978-3-947104-88-8 (ISBN)
29,90 inkl. MwSt
Nicht nur in Deutschland glauben viele Menschen, dass das menschliche Gehirn ein „Denkorgan“ sei, das weitgehend losgelöst und unabhängig vom Körper funktioniert. Selbst Wissenschaftler sprechen heute noch von „rationalem Denken“ oder „nacktem Verstand“, das neurobiologisch bzw. wissenschaftlich mit bildgebenden Verfahren längst widerlegt ist. Unsere Denkmuster und Kultur haben vor Jahrhunderten bestimmte Vorstellungen für die Trennung zwischen Körper und Gehirn entwickelt und sorgen heutzutage noch immer für diesen Irrglauben. Fakt ist jedoch: Unser Gehirn und unser Körper sind untrennbar miteinander verbunden. Aktivitäten im Gehirn lösen körperliche Reaktionen aus und umgekehrt. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Dank Evolution wird sich das auch nicht mehr ändern. Auf diesem Irrglauben basiert auch die fehlende Akzeptanz für „Jonglieren im Business“ oder „Jonglieren in der Schule“. Es ist schlichtweg „überhaupt nicht“ bzw. nur „extrem schwer“ vorstellbar, dass Jonglieren höchst wertvolle Impulse für Lernmotivation, Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis haben soll. Da diese positiven Effekte nicht nur äußerst komplex, sondern vor allem ausnahmslos unbewusst ablaufen, ist es in keiner Weise auffällig, dass der Glaube daran schwerfällt - es geht kaum anders. - Das ausgerechnet das Werfen und Fangen von Bällen sinnvoll für die Schule, den Schüler, die Lehrer und/oder den Schulalltag sein soll, wird sicher auch die nächsten Jahre von vielen Schul-Verantwortlichen bezweifelt werden. Deshalb dieses Buch!

Jonglieren verdient ein neues Etikett

In den allermeisten Fällen wird Jonglieren mit Zirkus und Clowns assoziiert. Das macht es für die Akzeptanz in Unternehmen und Schulen ebenfalls schwer. Seit dreißig Jahren ist Autor Stephan Ehlers mit verschiedenen Jonglier-Dienstleistungen in Unternehmen tätig und stellt fest: "es bewegt sich. Lang­sam, aber es bewegt sich." Es gibt einige Firmen, die mittlerweile das Jong­lieren erfolgreich für Stress, Burnout, Coaching, Change-Prozesse, Team-Building oder im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) einsetzen.Sie setzen das Jonglieren nicht nur ein, sie geben dafür auch viel Geld aus …. weil es sich rechnet:

- Training für den Umgang mit unsicheren Situationen
- Disziplin- und Frustrationstoleranz werden gefördert
- Höhere Belastbarkeit
- Stärkung der Konzentrationsfähigkeit
- Weniger Krankenstände
- Stressreduktion und Burnout-Prävention
- Mehr Kreativität und Effizienz
- Gelassenheit und Durchhaltevermögen werden gestärkt
- Bessere Fokussierung auf die Aufgabenstellung
u.v.m.

Weitere wirksame Anwendungsfelder u.a. im Bereich Psychomotorik, Ge­hirngesundheit, ADHS und Selbstwert machen Jonglieren zu einer originel­len Mehrzweckwaffe für viele Anwendungsfelder und Zielgruppen. Ange­sichts der vielen Einsatzvarianten und Erfolge hat Jonglieren eine Reduzie­rung auf Zirkus und Clowns heutzutage nicht mehr verdient.

Mehr Wirkung und weniger Kosten für die Schulen

Die Wirtschaft gibt nur deshalb Geld für das Jonglieren aus, weil es das wert ist. Der Nutzen in dem jeweiligen Anwendungsgebiet wird anerkannt, sonst würden die Firmen dafür kein Geld ausgeben. Der Nutzen des Jonglierens für die Schulen (Schüler und Lehrer) ist nicht nur höher als für Firmen (Auszubildende und Erwachsene) sondern auch deutlich billiger. Jonglieren ist in erster Linie eine Selbsterfahrung, die für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene deshalb intensiver wirkt, weil sie sich noch in der Entwicklung befinden.

- Mit Jonglieren lernt man den spielerischen Umgang mit Problemen.
- Potenziale werden entfaltet.
- Schnelle Erfolgserlebnisse erhöhen den Selbstwert.
- Konzentration, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz werden gefördert.
- Beim Jonglieren gibt es keine Verlierer. Man fordert sich selbst heraus.

Schulen müssen deutlich weniger Geld in das Jonglieren investieren, weil kaum oder gar keine externen Berater/Trainer nötig sind, Jonglierbälle preiswert selbst hergestellt werden können (siehe Kapitel 6.1. Jonglierbälle) und das Jonglier-Lernsystem (6.2 Jonglier-Lernsysteme) auf verschiedenen Plattformen kostenfrei erhältlich ist.

Stephan Ehlers vermittelt Themen rund um Motivation, Führung und Veränderung wie kein anderer äußerst vergnüglich und deshalb “merkwürdig”. Seit mehr als 25 Jahren hat er viele namhafte Firmen und Schulen um Kreativität, Know-how und Ergebnisse bereichert. In einer zunehmend von Krisen und Veränderung geprägten Arbeitswelt fordert Ehlers dazu auf, selbst aktiv zu werden und gibt dazu wertvolle Tipps und Anregungen für die konkrete Umsetzung. In dieser Zeit voller Unsicherheit und Belastungen hilft Stephan Ehlers Mut und Selbstvertrauen sowie Stärkung der eigenen Verantwortung aufzubauen. Egal, ob vor neu ernannten Schulleitern, Schulräten in Kultusministerien oder bei Lehrern, Referendaren oder Eltern. Ehlers begeistert und überzeugt jedes Publikum.

1. Wie nutzt man dieses Buch?
2. Zehn Mythen - Warum sich Jonglieren nicht in einer Schule realisieren lässt
3. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Bewegung und Lernen
3.1 Körperliche Aktivität fördert kognitive Kontrolle und Gedächtnis
3.2 Besser in Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften
3.3 Lernen findet in Synapsen statt
3.4 Neue Synapsen dank Bewegung
3.5 Kinder- und Jugendsportbericht Deutschland
3.6 So bringen Sie Bewegung in den Unterricht – Angebote von Krankenkassen
3.7 Von der Bewegungspause zum bewegten Unterricht – (StuBSS Universi Marburg)
3.8 BekoAkt – Bewegung zur kognitiven Steigerung der exekutiven Funktionen
3.9 Sport- und Ernährungsverhalten der Kinder/Jugendlichen – Studie des Robert Koch Institutes (RKI)
3.10 Besser Lernen durch Bewegung – Ergebnisse einer empirischen Studie in Hauptschulen
4. Warum Jonglieren in der Schule?
4.1 Pflicht für Grundschulen
4.2 Warum Jonglieren bei Lese-/Rechtschreibschwäche helfen kann
4.3 Steigerung der Konzentration und Lernmotivation
4.4 Jonglieren in der Schule benoten
4.5 Warum minimale Bewegung maximal im Gehirn wirkt
5. Warum und wie wirkt Jonglieren im Gehirn?
5.1 Aufmerksamkeit und Konzentration
5.2 Jonglieren verbessert die Verbindungen im Gehirn
5.3 Exekutive Funktionen
5.4 Hippocampus
5.5 Gehirndünger BDNF
5.6 Dopamin
5.7 Auge & Gehirn
5.8 Hand & Gehirn
5.9 Selbstwirksamkeitserwartung
6. Praktische Umsetzung für das Jonglieren in der Schule
6.1. Jonglierbälle
6.2 Jonglier-Lernprogramme
6.3 Vorbereitung + Planung
7Ideen für die Integration
des Jonglierens in den Schulalltag
7.1Testprojekt mit einer Klasse
7.2Jährlich ein oder zwei Klassenstufen
7.3Jonglier-AG
7.4Sommerfest / Schulfest + Sportfest
7.5Hausaufgaben- und/oder Nachmittags-Betreuung
7.6Jonglieren in den Schul-Pausen
7.7Jonglieren und soziale Interaktion
7.8Jonglieren während des Lüftens oder vor einer Schulaufgabe
7.9.JEMAMI - Das große Jonglier-Projekt
8Jonglieren als Tool für Führung
8.1Gemeinsamkeiten von Jonglieren & Führung
8.2.Kommunikation mit sich selbst und anderen
8.3.Wiederentdeckung von Lust auf Leistung
8.4Umgang mit Schwierigkeiten
8.5Neun Stufen des Erfolges
8.6JEMAMI-Projekt als Chance nutzen
8.7Permanente Hausaufgaben
Anhang:
Glossar Gehirn
Informationen zum Autor
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis

Erscheinungsdatum
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 230 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte aufmerksamkeit steigern • Konzentration in der Schule • Konzentration in Schulen • Lehrer-Fortbildung • Lehrer-Weiterbildung • Lernen lernen • Lernmotivation • Lernspass • Pädagogik • Schulämter • Schüler-Motivation • Schulpädagogik • Schulsport • Schulstress • Schulwesen
ISBN-10 3-947104-88-X / 394710488X
ISBN-13 978-3-947104-88-8 / 9783947104888
Zustand Neuware
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