Luhmann leicht gemacht
UTB (Verlag)
978-3-8252-5773-6 (ISBN)
Dieses Buch bietet wertvolle Hilfe. Es schließt die Theorie auf leicht verständliche Weise auf. Dafür sorgen die klare Darstellung des Stoffes in überschaubaren Schritten sowie zahlreiche Beispiele, Schaubilder und Cartoons. Der Text ist bewusst einfach gehalten, aber auch Luhmann selbst kommt in vielen Zitaten zu Wort. Leser – auch Studienanfänger ohne Vorkenntnisse – finden so den Einstieg mit Leichtigkeit und Vergnügen.
Margot Berghaus war Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Mannheim.
KAPITEL 1 – ZUM BUCH
1. Ziel: Vom „Buhmann“ zu Luhmann11
2. Vorgehen: Reduktion von Komplexität12
KAPITEL 2 – LUHMANN: PERSON UND WERK
1. Biografie: zufällig14
2. Lebenswerk: Theorie der Gesellschaft16
3. Luhmann-Habermas-Kontroverse20
4. Arbeitsweise: Kommunikation mit Zettelkästen22
KAPITEL 3 – SYSTEMTHEORIE
1. Diese „Supertheorie“ ist super und universell24
2. Systemtheorie plus Konstruktivismus26
3. Ein „beobachtungstheoretischer“ Ansatz …29
4. ... für Systeme allgemein, die Gesellschaft und ihre Funktionssysteme31
5. Biologische, psychische und soziale Systeme – bloß keine menschlichen32
6. Über die Unzulänglichkeit sprachlicher und bildlicher Darstellung35
KAPITEL 4 – SYSTEME
1. Systeme sind, was sie tun: sie „operieren“38
2. Operationen erzeugen „Differenz zur Umwelt“39
1. Welt ist „unerreichbar“ fern, Umwelt jedoch „systemrelativ“ nah39
2. In System/Umwelt-Differenz operieren Systeme41
3. In System/Umwelt-Differenz beob achten Systeme43
4. … die Umwelt und auch sich selbst46
5. Beobachtung erster und zweiter Ordnung49
3. Systeme machen sich selbst in „Autopoiesis“50
1. Von anderen gemacht ist kein System50
2. Systeme operieren und operieren und operieren – „anschlussfähig“52
3. Die Evolution produziert Ausdifferenzierung54
4. Gleichzeitig (umwelt-)offen und (operativ) geschlossen56
KAPITEL 5 – SOZIALE SYSTEME
1. Soziale Systeme sind, was sie tun: sie „kommunizieren“61
2. Gesellschaft, Organisationen, Interaktionen – alles soziale Systeme62
3. Nur soziale Systeme kommunizieren – Menschen sind draußen63
4. Auch menschliches Bewusstsein ist draußen67
1. Soziale und psychische Systeme operieren getrennt… 68
2. ... aber wechselseitig abhängig in „Interpenetration“69
KAPITEL 6 – KOMMUNIKATION
1. Robust und formelastisch73
2. Kommunikation hat die Wahl75
3 . Stück mit zwei Akteuren in drei Akten76
1. Akt eins, Auftritt Alter: ‚Was finde ich informativ?‘78
2. Akt zwei, Alter: ‚Was davon teile ich bloß mit?‘80
3. Akt drei, Auftritt Ego: ‚Aha, mir wird etwas mitgeteilt – selektiv!‘82
4. Kommunikation ganz neu aufgefasst86
1. Nicht der Mensch, nur die Kommunikation kommuniziert87
2. Keine Übertragung von Information88
3. Der Sender ist nicht mehr der Boss89
4. Nicht Verständigung/Konsens, sondern Differenz90
5. Aufrichtigkeit ist nicht kommunizierbar93
5. Kommunikation konkret, Beispiel Massenkommunikation95
KAPITEL 7 – ANSCHLUSSKOMMUNIKATION
1. Kommunikation läuft und läuft und läuft98
2. Gleichsam Akt vier, Anschlusskommunikation: Ego wird zu Alter99
3. Anschlusskommunikation konkret, Beispiel Massenkommunikation101
4. Kommunikation über Kommunikation104
5. Erfolg von Kommunikation106
KAPITEL 8 – DOPPELTE KONTINGENZ UND MEDIEN
1. Kommunikation ist „unwahrscheinlich“108
2. Selektionen sind „kontingent“ und „doppelt kontingent“109
3. Mit „Medien“ klappt alles etwas wahrscheinlicher111
4. „Medien“ erlauben „Formen“112
5. Luhmanns Medien-Liste117
KAPITEL 9 – SINN
1. Sinn ist so unvermeidlich wie die Welt120
2. Sinnvoll wird die Welt beobachtet, psychisch und sozial123
3. Drei Sinndimensionen – drei Weltdimensionen124
KAPITEL 10 – SPRACHE
1. „Laut“ und „Sinn“ – für Bewusstsein und Kommunikation126
2. Kommunikationsmedium Nr. 1, „Muse der Gesellschaft“130
3. Exkurs: Nichtsprachliche Kommunikation – gibt es die?131
4. Fortsetzung Exkurs: Ja! Aber zu Sonderbedingungen134
5. Neben der „realen Realität“ eine „zweite Realität“135
6. Neben der Zeit der realen Realität eine zweite Zeit137
7. Deine Rede sei „Ja, Ja – Nein, Nein“!139
8. Ja oder Nein, gelogen oder ungelogen – der Sprache ist das gleich140
KAPITEL 11 – SCHRIFT
1. Sprache „optisch“ – anfangs unkommunikativ142
2. „Verbreitungs“medium Nr. 1 für breitere Kommunikation143
3. Gesellschaften mit Schrift sind „katastrophal anders“ 145
4. So ist Kommunikation sogar besonders kommunikativ147
5. Erneut neue Realitätsebenen151
6. Ganz neue Bedeutung von Zeit und Raum153
1. Gleichzeitig abwesend und kommunizieren153
2. Selbstgemachtes soziales Gedächtnis155
7. Schreiben kannst du auch „Vielleicht“156
8. Kritik – schriftlich gänzlich ungeniert158
KAPITEL 12 – BUCHDRUCK
1. Erneute Revolution der Kommunikation160
2. Gedrucktes orientiert sich am Markt 161
3. Distanz zum Autor – Distanz zur Autorität162
4. Wissen systematisiert, Sprachen standardisiert164
5. Zeit wertvoll, Denken linear166
6. Lob des Neuen167
7. Liebe ist – wie im Roman169
8. Gedrucktes für Beobachtung und
Selbstbeobachtung der Gesellschaft170
KAPITEL 13 – ELEKTRONISCHE MEDIEN
1. Wieder alles anders durch Film, Fernsehen und Computer174
2. Film und Fernsehen schaffen eine „Alibi-Realität“ – glaubwürdig175
3. Exkurs: Bilder sind „partiell außersozial“178
4. Computer-Kommunikation: von, mit oder mittels Computer183
5. Un-‚autoritär‘, a-‚sozial‘, ‚sinn‘-frei...185
6. ... und ‚a-zentrisch‘: Weltkommunikation und Weltgesellschaft verwirklicht187
KAPITEL 14 – MASSENMEDIEN
1. Verbreitungsmedien in besonderer gesellschaftlicher Funktion189
2. Typisch: ohne Interaktion mit massenhaft Kommunikation191
3. Technik macht Kontaktunterbrechung – Kontaktunterbrechung macht System193
4. Die Realität der Massenmedien ist zwei Realitäten195
5. Bloß keine „Verzerrungen“!198
6. Information/Nichtinformation ist ihr Code199
7. Verderbliche Ware zum Einmalgebrauch. Darum: Tempo!202
KAPITEL 15 – NACHRICHTEN UND BERICHTE
1. Nachrichten und Berichte sagen „wahr“, mehr oder weniger „aktuell“205
2. Seligiert wird nackte Wahrheit – vorzugsweise wahre Nacktheit206
3. Immer dabei: „Manipulationsverdacht“208
4. Zehn „Selektoren“ konstruieren Informationen211
5. So werden Nachrichten und Berichte gemacht215
KAPITEL 16 – WERBUNG
1. Werbung täuscht – ehrlich gesagt218
2. Und leistet „Beihilfe zur Selbsttäuschung“219
3. Latente Funktion: Leute ohne Geschmack mit Geschmack versorgen221
4. Werbung und Mode wollen stets Neues. Darum: Tempo!223
5. Werbung wie Alltagskultur: Balance zwischen Zwang und Freiheit 223
KAPITEL 17 – UNTERHALTUNG
1. Die „reale Realität“ öffnet ein Fenster zu ‚Fenster im Hof‘227
2. Informationen für eine „zweite Realität“229
1. Fiktionale Unterhaltung mit Happy Anfang und End – plausibel229
2. Inszenierte Unterhaltung – glaubwürdig232
3. So lernen Kulturen das Inszenieren und Beobachten234
4. Unterhaltung „re-imprägniert“, was man ohnehin weiß und ist235
5. Der „Witz“: Rückschlüsse auf sich selbst und „Selbstverortung“237
KAPITEL 18 – MASSENMEDIEN, FORTSETZUNG
1. Medien, Menschen, Gesellschaft – „strukturell gekoppelt“240
2. Das klappt mit Schema und Thema242
3. Massenmedien erzeugen Gewissheit, „soziales Gedächtnis“246
4. Massenmedien erzeugen Ungewissheit, „Irritation“249
1. Sie halten der Gesellschaft Mängel vor – irritierend249
2. Ihr Wissen ist „doppelbödig“ – irritierend252
5. Realität konstruiert – Konstruktion real255
6. Konsens oder nicht Konsens, das ist die Frage258
KAPITEL 19 – ÖFFENTLICHE MEINUNG
1. Öffentlichkeit heißt: von außen beobachtet werden260
2. Peep auf Politik262
3. Eben nicht Meinungen, sondern Themen265
4. Jede Menge Mängel, Konflikte und Moral268
5. Konstruktion gegen Komplexität269
KAPITEL 20 – GESELLSCHAFTLICHE SELBSTBESCHREIBUNG ALS KONSTRUKTION – FAZIT I
1. Realität erster und zweiter Ordnung, Kybernetik erster und zweiter Ordnung272
2. Konstruktion unvermeidbar275
3. Selbstbeschreibung der Gesellschaft – paradox276
4. … mit blindem Fleck277
KAPITEL 21 – EVOLUTION VON KOMMUNIKATION UND GESELLSCHAFT – FAZIT II
1. Drei Steine im Brunnen: System, Kommunikation, Evolution282
2. Kommunikation und Gesellschaft – eine Evolution283
3. Von archaisch über Hochkulturen zur Weltgesellschaft285
4. Wohin geht es? Ausblicke288
1. Die Gesellschaft beobachtet ihre Zukunft – Risiko289
2. Die Kommunikation evoluiert – grenzenlos293
5. Luhmann – weitergeführt297
LITERATUR302
ZU DEN ABBILDUNGEN306
PERSONENREGISTER307
SACHREGISTER309
Aus: F.A.Z.-Institut | Managementkompass 12/2011
Niklas Luhmann [s...] Theorie ist aber selbst sehr komplex. Diese Einführung ist dagegen gut verständlich und bietet die Essenz seiner Erkenntnisse. [...]
»Eine vorzügliche, vergnüglich zu lesende Einführung in Luhmanns Theorie.« literaturkritik.de
»Niklas Luhmann [s…] Theorie ist aber selbst sehr komplex. Diese Einführung ist dagegen gut verständlich und bietet die Essenz seiner Erkenntnisse.[…]« F.A.Z.-Institut Managementkompass 12/2011
Erscheinungsdatum | 29.03.2022 |
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Reihe/Serie | Leicht gemacht ; 1 |
Zusatzinfo | 217 Abb. |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 215 mm |
Gewicht | 475 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik ► Theorie / Studium |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | Buchdruck • Elektronische Medien • Gesellschaftstheorie • Habermas • Kommentar • Kommunikation • Konstruktivismus • Kybernetik • Lehrbuch • Luhmann-Habermas-Kontroverse • Luhmanns Medien-Liste • Luhmann verstehen • Macht • Massenkommunikation • Massenmedien • Moderne • Nachrichten und Berichte • Niklas Luhmann • Öffentliche Meinung • Schrift • Sinndimensionen • Soziale Systeme • Soziologie • Sprache • Studium Soziologie • System • Systemtheorie • Systemtheorie verstehen • Theorie der Gesellschaft • Unterhaltung • UTB • Werbung |
ISBN-10 | 3-8252-5773-8 / 3825257738 |
ISBN-13 | 978-3-8252-5773-6 / 9783825257736 |
Zustand | Neuware |
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