Nachbesprechung von Zwangsmaßnahmen
Psychiatrie Verlag
978-3-96605-101-9 (ISBN)
Die Themen »Gewalt und Freiheitsrechte in der Psychiatrie« sind hochrelevant – die praktische Implementierung von standardisierten Nachbesprechungen von erfolgten Zwangsmaßnahmen unter Einbeziehung aller Beteiligten dient nicht nur der Prävention, sondern auch der Transparenz von Entscheidungen und dem Erhalt der therapeutischen Beziehung. Diese Arbeitshilfe zeigt den Weg.
Einladung zum Perspektivwechsel
Die Anwendung von Zwang in der Psychiatrie belastet alle daran Beteiligten. Die Nachbesprechung gibt Betroffenen die Gelegenheit, eine traumatische Erfahrung zu bearbeiten, und die Mitarbeitenden werden für die Bedürfnisse der Patient:innen sensibilisiert. Entscheidungsprozesse werden überdacht und angepasst, präventive Maßnahmen für künftige Krisensituationen besprochen.
- Formen, Folgen und Vermeidung von Zwang
- praxisorientiertes Buch für die Arbeit »danach«
- Prävention und partizipative Psychiatrie
Das Praxishandbuch enthält ein Schulungskonzept zur Implementierung von Nachbesprechungen von Zwangsmaßnahmen mit vielen Beispielen aus der langjährigen Erfahrung der Autorinnen und des Autors und thematisiert typische Fragestellungen und Stolpersteine.
Dr. Lieselotte Mahler ist Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie I der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk, Berlin.
Dr. Alexandre Wullschleger ist psychiatrischer Oberarzt in der Universitätsklinik Genf.
Anna Oster ist Psychologin und arbeitet als Assistenz/Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Psychiatrie & Psychotherapie I der Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk, Berlin.
Geleitworte 8
»Zwangsmaßnahmen als Ausdruck von misslungener Kommunikation« Thomas Bock 8
»Die Kommunikation gerät nicht erst mit der Zwangsmaßnahme in Schieflage.« Gwen Schulz 9
Warum dieses Buch? 13
Zwangsmaßnahmen und die Psychiatrie 14
Formen von Zwang 15
Rechtliche Rahmenbedingungen 17
Zwangsmaßnahmen müssen alternativlos sein 18
Ursachen für Zwangsmaßnahmen 20
Folgen von Zwangsmaßnahmen 22
Das Weddinger Modell 24
Warum Zwangsmaßnahmen nachbesprechen? 30
Nachbesprechungen in der Praxis 32
Leitfadengestützte Nachbesprechung im Weddinger Modell 33
Die Notwendigkeit transparenter Entscheidungsfindungsprozesse 34
Ziele der leitfadengestützten Nachbesprechung 37
Anwendung des standardisierten Leitfadens 44
»Wie wir uns begegnen« Setting der Nachbesprechung 44
»Was wir gemeinsam reflektieren« Inhalte des Leitfadens 50
Fallbeispiel 58
Auf einen Blick: Was Beteiligte der Pilotstudie über die Nachbesprechung sagen 67
Erstellung von Krisenplänen und Behandlungsvereinbarungen aus der Nachbesprechung 69
Implementierung der leitfadengestützten Nachbesprechung 71
Implementierung im Behandlungsalltag: »Wie kann es gehen?« 71
Schulung der Mitarbeitenden 75
Hürden und Widerstände im Implementierungsprozess 77
FAQs zur Implementierung und Durchführung leitfadengestützter Nachbesprechungen 80
Wissenschaftliche Evaluation der leitfadengestützten Nachbesprechung 86
Studie über die Auswirkungen der Nachbesprechung 86
Fazit 99
»Warum sollten wir Zwangsmaßnahmen nachbesprechen?« 99
»Warum ist die leitfadengestützte Nachbesprechung eine geeignete Intervention?« 101
Literatur 103
Erscheinungsdatum | 17.11.2021 |
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Reihe/Serie | Psychosoziale Arbeitshilfen |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 240 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Klinische Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Schlagworte | Fixierung • Freiheitsrechte • Gewalt in der Psychiatrie • Gummizelle • Isolationszimmer • Isolierung • Psychiatrie • Psychiatrische Versorgung • PsychKG • Retraumatisierung • Selbstbestimmung in der Psychiatrie • Selbst- und Fremdgefährdung • Zwangsmaßnahmen • Zwangsmedikation |
ISBN-10 | 3-96605-101-X / 396605101X |
ISBN-13 | 978-3-96605-101-9 / 9783966051019 |
Zustand | Neuware |
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