Was wir filmten
Bertz und Fischer (Verlag)
978-3-86505-267-4 (ISBN)
Die Kontinuität von künstlerischen Arbeitsbiografien war seit den frühen 90er Jahren für ostdeutsche Filmemacher*innen alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gelang es ihnen seitdem, in unterschiedlichen Genres kontinuierlich Bilder, Gedanken und Blicke jenseits des dominanten Narrativs zu entwerfen. Wie setzten sie sich in ihren Filmen mit dem sogenannten Transformationsprozess auseinander? Welche filmischen Mittel halfen ihnen, über das zu sprechen, was unerwähnt blieb? Inzwischen interessiert sich vermehrt auch eine dritte Generation von jungen Frauen künstlerisch und politisch für die Kontinuität einer vielschichtigen Erzählung aus ostdeutscher Perspektive.
Das Buch füllt eine Leerstelle in der Filmgeschichtsschreibung, denn die Positionen und Werke von ostdeutschen Regisseurinnen sind bisher kaum betrachtet und gewürdigt worden. Was sie filmten und wie sie darüber sprechen, ist heterogen, divers und vielstimmig. Dieser Sammelband liefert Zeitzeugenberichte, Gespräche, detaillierte Filmanalysen und zeigt, wie wichtig die Auseinandersetzungen über die drei Jahrzehnte zwischen 1990 und heute sind.
Mit Beiträgen von und über:Annekatrin Hendel, Ines Johnson-Spain, Cornelia Klauß, Therese Koppe, Grit Lemke, Helke Misselwitz, Angelika Nguyen, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Gabi Stötzer, Tamara Trampe u.v.a.
Betty Schiel studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Ruhr Universität Bochum, der Sorbonne Paris und der University of Glasgow. Seit 1996 freiberuflich als Filmkuratorin tätig, Programme, Workshops und Konzeptionen für Festivals; maßgeblich seit 1996 für das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln. Sie initiiert kollaborative Videos und ist Mitglied des »Transnationalen Ensembles Labsa«. Jüngste Projekte (Auswahl): »In This Together« (Women Make Waves Film Festival, Taipeh), »Über Deutschland« (IFFF 2018), »Wahnsinn. Widerstand. Wut« (Schillertage 2019), »Kultur@Gefängnis«, »Future Now Festival« (2020), Nach der Wende 1990|2020 (IFFF 2020), »Die Ost-West-AG« (2021).
Dr. Maxa Zoller ist seit 2018 künstlerische Leiterin des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund | Köln. Sie erhielt ihren Ph.D. über Experimentalfilmgeschichte vom Birkbeck College in London, wo sie bei Ian Christie und Laura Mulvey studierte. Das Spannungsfeld zwischen Kunst und Kino zu erweitern ist seitdem Teil ihrer akademischen und kuratorischen Laufbahn. Sie arbeitete als freie Filmkuratorin; 2014 kuratierte sie die Einzelausstellung von Anthony McCall im EYE Filmmuseum in Amsterdam. Von 2014 bis 2018 war sie für das Filmprogramm der Art Basel verantwortlich. Als Dozentin lehrte sie an verschiedenen Universitäten transdiziplinär Kunst- und Filmgeschichte und Theorie, unter anderem an der Amerikanischen Universität Kairo, am Londoner Goldsmiths College und Sotheby’s Institute of Art.
Erscheinungsdatum | 15.10.2021 |
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Zusatzinfo | 58 Fotos, farbig |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 336 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Film / TV |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
Schlagworte | Abwicklung • DDR • DEFA • Frauenperspektive • Regiefilme • Wiedervereinigung |
ISBN-10 | 3-86505-267-3 / 3865052673 |
ISBN-13 | 978-3-86505-267-4 / 9783865052674 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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