Artikulationen Sexueller Gewalt (eBook)

Biographien, Diskurse und der Übergang zum Sprechen
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2021 | 1. Auflage
XIII, 267 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-33357-7 (ISBN)

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Artikulationen Sexueller Gewalt -  Andrea Pohling
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Nicht erst seit dem Jahr 2010 wird über das Thema der sexuellen Gewalt geforscht und gesprochen. Aber wie sprechen betroffene Menschen in biographischen Interviews über ihre Erfahrungen sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend? Und wie gehen sie im Verlauf ihres Lebens dazu über, über diese Erfahrungen zu sprechen oder wenden sich davon ab? Die Studie leistet einen Beitrag zu einer erziehungswissenschaftlich ausgerichteten Gewaltforschung in Anlehnung an das Konzept der Artikulation. Sie zeigt auf, wie der Übergang zum Sprechen über sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend in diskursive und gesellschaftliche Verhältnisse einerseits sowie in biographische Erfahrungen und Bearbeitungsstrategien andererseits eingebunden ist. Vor diesem Hintergrund wird die Vielfältigkeit 'des' Sprechens über Sexuelle Gewalterfahrungen beleuchtet und verschiedene Modi der Artikulation Sexueller Gewalt vorgestellt. Auf der Grundlage von drei Falldarstellungen wird der Übergang zum Sprechen als mehrdimensionaler, nicht-linearer und relationalerProzess definiert.

Die Autorin
Andrea Pohling ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte und Forschungsinteressen sind Kindheits- und Jugendforschung, Forschung im Kontext der Themen Sexualität, (sexuelle) Gewalt und Diskurse, Methoden qualitativer Sozialforschung sowie forschungsethische Fragen und Spannungsfelder.



Andrea Pohling ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte und Forschungsinteressen sind Kindheits- und Jugendforschung, Forschung im Kontext der Themen Sexualität, (sexuelle) Gewalt und Diskurse, Methoden qualitativer Sozialforschung sowieforschungsethische Fragen und Spannungsfelder.

Vorwort 6
Danksagung 9
Inhaltsverzeichnis 11
1 Einleitung 14
2 Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im wissenschaftlichen Diskurs 21
2.1 Zur gesellschaftlichen Dimension der Bearbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs 22
2.2 Zum Stand der Forschung: Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche 25
2.3 Exkurs: Zum Verhältnis von Sprache bzw. Sprechen und (sexueller) Gewalt 41
2.4 Subjektorientierte Übergangsforschung im Fokus auf Kindheit und Jugend 50
2.5 Forschungsdesiderat und forschungsethische Vorüberlegungen 55
3 Biographie, Diskurs und Subjekt 64
3.1 Biographie, Biographisierung und Biographizität 64
3.2 Zur Kritik am Biographiekonzept 68
3.3 Zur Verbindung von Biographie und Diskurs – Der Begriff der Artikulation 72
3.4 Zwischenfazit 76
4 Konzeption und Durchführung der Studie 79
4.1 Erkenntnisinteresse, forschungsleitende Fragen und Forschungsdesign 80
4.2 Feldzugang, Datenerhebung und Grenzen der Erforschung sexueller Gewalt 83
4.3 Stichprobenbeschreibung und Auswertungssample 91
4.4 Biographische Fallrekonstruktion 93
4.4.1 Zum Vorgehen einer diskursinformierten biographischen Fallrekonstruktion 105
5 (Un)Sagbarkeiten Sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche – eine Skizze 108
5.1 Methodische und methodologische Vorbemerkungen 108
5.2 Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im öffentlich-medialen Sprechen 110
6 Biographische Falldarstellungen 128
6.1 Falldarstellung Max Claasen: „Dass grade diese Kompetenz von sexuellem Missbrauch durchaus angebracht ist, wenn man mit Kindern arbeitet.“ 131
6.1.1 Kurzdarstellung zum Lebensverlauf von Max Claasen 131
6.1.2 Reflexionen zum Interview 133
6.1.3 Die Artikulation sexueller Gewalt im Modus pädagogischer Professionalität 138
6.2 Falldarstellung Susanne Klement: „Ich hätte früher so nicht reden können.“ 165
6.2.1 Kurzdarstellung zum Lebensverlauf von Susanne Klement 165
6.2.2 Reflexionen zum Interview 169
6.2.3 Artikulation sexueller Gewalt im Modus des Erkennens und Wiedererinnerns 176
6.3 Falldarstellung Lena Florian: „Eigentlich würd ich das gar nich so richtig zu meiner Lebensgeschichte dazu erzählen, dass da irgendwas passiert ist mit der sexuellen Gewalt.“ 201
6.3.1 Kurzdarstellung zum Lebensverlauf von Lena Florian 201
6.3.2 Reflexionen zum Interview 205
6.3.3 Artikulation sexueller Gewalt im Modus der Autonomie 214
6.4 Artikulationen sexueller Gewalt – Typen und Strukturaspekte des Übergangs zum Sprechen nach sexuellen Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend 226
6.4.1 Der Artikulationsmodus pädagogischer Professionalität 227
6.4.2 Der Artikulationsmodus des Erkennens und Wiedererinnerns 229
6.4.3 Der Artikulationsmodus der Autonomie 230
6.5 Die Dimensionen des Übergangs zum Sprechen nach sexueller Gewalt 232
7 Diskussion fallübergreifender Erkenntnisse und Ausblick 235
7.1 Die Thematisierung sexueller Gewalt im pädagogischen Kontext im Modus der Verantwortungsübernahme 236
7.2 Der Vielfalt des Sprechens Namen geben 237
7.3 „Übergang“ als erziehungswissenschaftlich orientierter Begriff für die Beschreibung von Gewaltphänomenen 243
Literaturverzeichnis 253

Erscheint lt. Verlag 29.4.2021
Reihe/Serie Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung
Zusatzinfo XIII, 259 S. 1 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Artikulation • Biographie • Lebensgeschichte • Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche • sexuelle Gewalt im Diskurs • Übergang zum Sprechen
ISBN-10 3-658-33357-X / 365833357X
ISBN-13 978-3-658-33357-7 / 9783658333577
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