Ambivalenz der Freiheit

Erweiterte Studien zum suizidalen Denken
Buch | Hardcover
508 Seiten
2021
Wallstein Verlag
978-3-8353-5091-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ambivalenz der Freiheit - Matthias Bormuth
39,90 inkl. MwSt
Die Studie untersucht das suizidale Denken aus kulturwissenschaftlicher Perspektive und mündet in der heutigen Kontroverse um Beihilfe zur Selbsttötung.Um das humane Privileg der Selbsttötung entbrennt in jüngster Zeit erneut eine vielstimmige Diskussion. Die ethische Kernfrage, ob das suizidale Denken wirklich autonom erfolgen kann und ob die Mediziner in Grenzsituationen des Lebens Beihilfe zur Selbsttötung leisten dürfen, verfolgt die transdisziplinär angelegte Studie: zuerst an klassischen Texten der Philosophie, anschließend anhand der soziologischen und psychiatrischen Suizidforschung, wie sie um 1900 vor allem von Emile Durkheim initiiert und Karl Jaspers philosophisch diskutiert wurde.Außergewöhnliche Einblicke in die innere Einstellung suizidaler Menschen ermöglichen die fiktionalen und autobiografischen Texte Ingeborg Bachmanns, Uwe Johnsons, Wilhelm Kamlahs und besonders Jean Amérys. Sein »Diskurs über den Freitod« eröffnete die medizinethische Kontroverse um das humane Privileg der Selbsttötung. Sie mündet heute in eine internationale Diskussion, die in exemplarischer Brisanz auch in Deutschland und der Schweiz geführt wird.

Matthias Bormuth, geb. 1963, Professor für Vergleichende Ideengeschichte an der Universität Oldenburg. Veröffentlichungen u. a.: Editionen zu Hannah Arendt, Erich Auerbach, Karl Jaspers und Max Weber. Zuletzt: »Hannah Arendt und Karl Jaspers. Versuch über die geistige Situation« (2023); Das Geisterreich. Kant und die Folgen (2021); Die Freiheit zum Tode. Versuch über Wolfgang Herrndorf (2021); Werner Tübke, »Wer bin ich?« (Mithg., 2021); Wir modernen Menschen. Über Max Weber (2020); Erich Auerbach - Kulturphilosoph im Exil (2020); Werdegänge. Ideengeschichte in Gesprächen (2019); Offener Horizont. Jahrbuch der Karl Jaspers-Gesellschaft (2014ff.).

»Insgesamt bietet Matthias Bormuth in seinen Studien zum suizidalen Denken einen wahren Fundus an philosophiegeschichtlichen, psychiatrischen und künstlerischen Zugängen« (Simon Scharf, literaturkritik.de, 05.07.2022)

»Insgesamt bietet Matthias Bormuth in seinen Studien zum suizidalen Denken einen wahren Fundus an philosophiegeschichtlichen, psychiatrischen und künstlerischen Zugängen«
(Simon Scharf, literaturkritik.de, 05.07.2022)

Erscheinungsdatum
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 140 x 222 mm
Gewicht 906 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften
Schlagworte Freitod • Selbsttötung • Suizid
ISBN-10 3-8353-5091-9 / 3835350919
ISBN-13 978-3-8353-5091-5 / 9783835350915
Zustand Neuware
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