Die Erschöpfung der Frauen
Droemer (Verlag)
978-3-426-27858-1 (ISBN)
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In unserer Gesellschaft wird Weiblichkeit gleichgesetzt mit Fürsorglichkeit. Frauen sind, ob in der Familie, in Beziehungen oder im Beruf, zuständig für emotionale Zuwendung, für Harmonie, Trost und Beziehungsarbeit - für Tätigkeiten also, die unsichtbar sind und kaum Anerkennung oder Bezahlung erfahren. Sie "schulden" anderen - der Familie, den Männern, der Öffentlichkeit, dem Arbeitsplatz - ihre Aufmerksamkeit, ihre Liebe, ihre Zuwendung, ihre Attraktivität, ihre Zeit. Und kämpfen jeden Tag gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeitserwartungen.
Es sind diese allgegenwärtigen Ansprüche, die Frauen in die Erschöpfung treiben. Denn - deklariert als "weibliche Natur" - ist die geleistete Sorgearbeit meist wenig anerkannt und bleibt unsichtbar. Sie gilt ökonomisch als irrelevant und ist gerade deshalb ausbeutbar. Das Buch zeigt, dass die Verfügbarkeitsansprüche für unterschiedliche Frauen Unterschiedliches bedeuten: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, Trans- oder non binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Dienstleistungssektor, in Pflegeberufen oder in der digitalen (Selbst)vermarktung, ob als Politikerin oder Künstlerin - die Verausgabung hat unterschiedliche Ausmaße und unterschiedliche Ursachen.
Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach wendet sich gegen ein misogynes System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt. Und sie zeigt, welch vielfältigen Widerstand Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper leisten. Ein Widerstand, der zu einer treibenden Kraft für neue Arbeits- und Lebensweisen wird und die Welt verändert.
Ein kluger und fundierter Beitrag zu einer anhaltend aktuellen Debatte.
Franziska Schutzbach, geboren 1978, ist promovierte Geschlechterforscherin und Soziologin, Publizistin, feministische Aktivistin und Mutter von zwei Kindern. Im Jahr 2017 initiierte sie den #SchweizerAufschrei, seither ist sie eine bekannte und gefragte feministische Stimme auch über die Schweiz hinaus. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterthemen wie Misogynie und Sexismus, darüber hinaus befasst sie sich mit den Kommunikationsstrategien von Rechtspopulisten. Franziska Schutzbach lebt in Basel.
"Schutzbachs Buch könnte zeitgemäßer nicht sein, hat doch die Pandemie ein Licht auf die noch immer bestehende Ungleichheit geworfen." Tagesspiegel (print + digital) 20220104
"Schutzbachs Buch könnte zeitgemäßer nicht sein, hat doch die Pandemie ein Licht auf die noch immer bestehende Ungleichheit geworfen."
"Dieses Buch ist eine wunderbare Grundlage für Diskussion und eine penible Zusammenfassung der wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse, ein Aufriss des Problems."
"Die Soziologin Franziska Schutzbach hat ein eindrucksvolles Buch über die heimliche Grundlage unseres Kapitalismus geschrieben: die gewissenlose Ausbeutung weiblicher Ressourcen."
Erscheinungsdatum | 10.09.2021 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 131 x 202 mm |
Gewicht | 369 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Burn out • Care-Arbeit • Care-Berufe • Chancengleichheit • das Mädchen für alles • Diskriminierung • diskriminierung buch • Ehefrau • Emanzipation • Familie • Feminismus • feminismus bücher • feministische bücher • Frauen • Frauenbild • Frauenfeindlichkeit • Frauenrechte Buch • Frauen und Karriere • Freundin • Genderforschung • Gender Pay Gap • Geschlechterforschung • Geschlechtergleichheit • Geschlechterrollen • Gesellschaftskritik • Gesellschaftskritische Bücher • Gewalt gegen Frauen • Gleichberechtigung • Hasskommentare • Lean in • Lohnunterschied • Männer • Mental Load • Misogynie • Mutter • Mutterbild • Parität • Quote • Rassismus • Sachbuch Gesellschaft • Sexismus • Sorgearbeit • Soziale Ungerechtigkeit • Soziale Ungleichheit • sozialkritische Bücher • Soziologie • Streitschrift • strukturelle Benachteiligung von Frauen • toxische männlichkeit • Ungerechtigkeit • Ungleichheit • ungleichheit zwischen mann und frau heute • Unsichtbare Frauen |
ISBN-10 | 3-426-27858-8 / 3426278588 |
ISBN-13 | 978-3-426-27858-1 / 9783426278581 |
Zustand | Neuware |
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